Fahrstunden...

Moderator: Cate

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lungomare
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Fahrstunden...

Beitrag von lungomare »

... sagt einmal: ist es tatsächlich so unüblich, über einen längeren Zeitraum Fahrunterricht nehmen zu wollen? Ich meine, wenn ich reiten lernen möchte, finde ich mich in der Regelfall je nach Portemonnaie ein- bis mehrmals pro Woche in einer Reitschule ein und nehme Unterricht. Fahren muss man ganz offensichtlich in einem einwöchigen Crash-Kurs lernen und dann mit ner Prüfung abschließen. Will ich aber doch gar nicht.

Ich würde gern einfach mal bei jemandem mitfahren, der Unterricht gibt. Dort in Ruhe lernen, ein Pony im Geschirr zu verpacken, es an die Kutsche zu hängen, es durchs Gelände zu dirigieren. Dass man das innert 7 Tagen Power-Lernen hinkriegt, wage ich zu bezweifeln, da fehlt es doch an jeglicher Routine?!

Der Punkt ist ansonsten einfach: ich will nicht den Stress eines ABzeichenlehrgangs, ich will auch kein ABzeichen machen, ich will einfach in aller Ruhe und so, wie es mein Zeitplan hergibt, Fahren lernen.

Gibts sowas überhaupt? ich finde nix. schon gar nciht in erreichbarer Nähe. Aber mich interessiert auch das Prinzip: habt ihr alle in nem Crashkurs fahren gelernt???
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ehem User

Re: Fahrstunden...

Beitrag von ehem User »

Natürlich gibts das und ich kenne viele, die das so machen!

Also bei uns in der Nähe gibt es einige Fahrställe und Trainer und da kann man zum regelmäßigen Unterricht hin. Wie Reitstunden eben :nix:
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lungomare
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von lungomare »

hmpf... dann wohn ich wohl falsch...
hab grad zumindest einen Fahrlehrer gefunden, der das Fahrabzeichen auf 8 Wochen erstreckt und ein-zwei Fahrstunden-Nachmittage pro Woche vorsieht. das wäre ja ne gewisse Alternative, Abzeichen kann ich mir am Ende ja schenken. Ist in der Nähe des Bahnhofs, von dem ich zur Uni reise - denke, da werd ich die nächste Woche mal dran lang fahrne und näheres erfragen.
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Cate
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von Cate »

Ich hab das Fahren über eine längere Zeit - 3 oder 4 Jahre ;) - von einem sehr versierten Freizeitfahrer gelernt. Zwischendurch hat mir auch ein Turnierfahrer und Fahrrichter Unterricht gegeben bzw. beim Training mitgenommen, aber dessen Pferde waren ein paar Nummern "zuviel" für mich .... da war ich so 15, 16, 17 und zwei Kladrubergeschosse mit zusammen fast 1500 kg hätte ich alleine nie fahren können, im Viererzug schon gar nicht. :mrgreen:
Bei dem Freizeitfahrer hatten wir ein nettes Gespann, die liefen ein- und zweispännig und auch im Tandem, außerdem hatten wir immer wieder mal junge Pferde zum Einfahren dabei. Bei ihm hab ich wirklich viel gelernt, und Routine bekommen, und als wir dann irgendwann erst das bronzene und später das silberne Abzeichen machten, hatte ich bessere Noten als die ganzen Erwachsenen :frech:
Im Gegenzug hab ich die Pferde geritten, an der Longe und DoLo gearbeitet, und im Stall geholfen .... vor allem unzählige Meter Geschirre geputzt :ohhh: . Außerdem durfte ich mit den Pferden auf kleine Turniere, sowohl Reiten als auch Fahren, war ne tolle Zeit :hapseufz:

Also, langer Rede kurzer Sinn ;) , such dir entweder einen Fahrlehrer, der mind. 2-3 Monate einplant, oder einen engagierten Freizeitfahrer, der willens ist, dir die Grundlagen beizubringen und dich einige Zeit mitfahren zu lassen. :-)
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von Maxima »

Ich lern das Fahren auch so stundenweise, habe aber auch das Glück einen tollen Fahrlehrer in nächster Nähe zu haben. In der Zeit wo es paßt nehme ich so alle 14 Tage eine Fahrstunde und er wechselt auch immer ab, mal zweispännig, mal einspännig, mal ein junges Pferd dabei... Nächstes Jahr werde ich dann mit ihm zusammen auch mein Stütchen einfahren.

Aufs Abzeichen bin ich eigentlich auch nicht scharf, es ist halt nur für den Fall des (Un)Falles von großem Vorteil wenn man die entsprechende Fachkunde nachweisen kann. Also werde ich es wahrscheinlich nächstes Jahr dann doch machen, wenn ich dann tatsächlich auch mal in Eigenregie mit meinem Pferd losziehen werde.
Liebe Grüße
Ulla

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lungomare
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von lungomare »

was das Abzeichen betrifft, bin ich ja grenzenlos abgenervt von der verpflichtung vorher den sachkundenachweis zu machen udn dafür auch nochmal 150€ und ein Wochenende zu opfern. müsste mich mal erkundigen ob meine theoretische Prüfung aus der Hufpflege mir vllt anerkannt wird....

aber ist ja interessant, dass es doch auch so zu gehen scheint. werd mal bei dem einen Fahrstall vorbeischaukeln. im gleichen ort gibt es einen weiteren, der fährt aber mit shires und ancht auch nur so'ne Crashkurs Sachen, das ist mir irgendwie unsympathisch.
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von noriker »

Abzeichenlehrgang hat bei uns ganz vier Monate gedauert. Einmal die Woche abends Theorie wie Leinenbrett, Fahrlehrgerät, Bandagieren, Vortraben, Geschirr- und Wagenkunde, Krankheiten usw. usf. Und zusätzlich ein bis zwei Fahrstunden pro Woche. War ganz schön anstrengend, aber auch lehrreich, da mehrere unterschiedliche Gespanne zur Verfügung standen. Vor dem Lehrgang konnten wir das wichtigste, aber richtig fahren haben wir da gelernt.
Nun ist es so, dass wir, abwechselnd mit der Reitstunde, alle vierzehn Tage Fahrstunden haben (nicht bei den Fahrlehrern aus dem Brevetkurs). Mit eigenem Gespann.
EB lernt nun beim gleichen Fahrlehrer Fahren und hat wöchentlich eine Fahrstunde.
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von Maxima »

Toll, da sitzt ihr dann aber auch richtig schön an der Quelle mit eurem Fahrlehrer! So ist es echt toll, wenn man hinterher noch die entsprechende Begleitung hat.

Auf die ganze nutzlose Theorie (Wagenkunde etc.pp.) hab ich ja auch so überhaupt gar keine Lust...
Liebe Grüße
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von noriker »

Ja, mit dem Fahrlehrer haben wir echt Glück. Nicht jeder hat einen Internationalen Vierspännerfahrer vor der Haustüre, der auch noch Noriker besitzt :-D Unserer bringt ihn aber auch immer wieder zum Erstaunen, siehe den heutigen Eintrag in meinem TB.
Die Theorie fand ich superspannend. Wagenkunde sowieso. Aber ich lese auch freiwillig sowas. http://books.google.ch/books/about/Kuts ... edir_esc=y
Nur das Leinenbrett war nicht meins. Bei den unterschiedlichen Verschnallungen der Leine war meine Antwort auf alle Probleme "Zugstrange kürzen". Das fanden sie irgendwie nicht so gut. :whistle:
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Re: Fahrstunden...

Beitrag von Scheckenfan »

Ich häng mich hier mal dran... Am Dienstag hab ich meine erste Fahrstunde bei nem mobilen Lehrer, mit eigenem Gespann (hab mein Hü selbst eingefahren, er war jetzt 5mal vor der Kutsche).

Auf was sollte ich achten, worauf sollte ich wert legen, was sollte ich mir ggf. wünschen vom Fahrlehrer?
Wie läuft so eine Stunde ab?

Ich schätze mal, dass wir eine kleine Runde durchs Gelände fahren werden, denn nen fahrtauglichen Platz haben wir nicht so recht...
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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