habe vor einiger Zeit mal einen TK - Kurs gemacht. Hatte bei einer Heilpraktikerschule an der ich schon so manches als Seminar gebucht hatte, noch ein Guthaben offen stehen, fand aber nichts, was ich noch hätte gebrauchen können als Kurs. So entschied ich mich aus reiner Neugierde für den TK Kurs. Am ersten Tag sagte ich bei der Vorstellungsrunde gleich, dass ich das hier eigentlich für ein Quatsch halte, es aber mal einfach probieren möchte und mal schaue,was so kommt. Ich sagte auch, dass wenn mir das zu gesponnen wird, mir meine Zeit auch zu schade wäre und ich dann am zweiten Tag auch evtl. nicht mehr komme.
Genau das aber war wohl die richtige Einstellung - spielerisch, mal probieren, nicht unbedingt erzwingen wollen, nicht erwarten, nicht hoffen, sondern einfach zulassen.
Ich spreche reichlich und denke sehr viel und analysiere gerne , daher war es meine erste Aufgabe zu lernen nix bewußt zu denken, nix zu steuern, nix realistisch zu überprüfen. Beim Sport als es mal hieß, wir meditieren jetzt immer am Schluss der Sportstunde, bin ich entweder eingeschlafen oder ich hab so lachen müssen, wegen den Wörtern die die Leiter benutzten und ich hab mir dass dann Bildlich/realistisch vorstellen wollen - z. B. bei den Worten" stellen sie sich vor, es wachsen Wurzeln aus ihren Füßen, sie erden sich jetzt..." dann sagte mir mein Hirn
, wir sind in der dritten Etage in einem Betonbunker in der Innenstadt, selbst bei viel Fantasie - wo sollten da Wurzeln denn hin?
Daher bei der TK nix selber zu denken, ist eine Aufgabe für mich. Ich kann schreiben ohne hinzuschauen (sieht dann auch so aus) und ohne bewusst dabei zu denken, sondern automatisch (war hilfreich in der Berufsschule vor 300 Jahren). Versuchen nur an den Namen des Tieres zu denken und dabei das Foto zu betrachten ging dann recht gut und dabei ohne zu denken (unbewusst nur) Worte auf zu schreiben. Es war unglaublich was dabei heraus kam - die Leute (die ich ja nicht kannte) waren oft sehr gerührt. Es war meist nicht einmal meine normale Wortwahl (was für mich dafür spricht, dass es doch von "jemand" die Worte sind). Manch eine sagte, dass wäre die Wortwahl dessen dem das Tier gehörte (jeder hat von sich und seinem Bekanntenkreis Tierbilder mitgebracht auf denen nur der Tiername stand sonst nix).
Bin den zweiten Tag doch hingegangen, mein Interesse war geweckt. Es kamen auch Themen dran über Dinge, die die "Tiere" nicht anders beschreiben konnten, oder für die wir Menschen kein anderes wort verstehen, auch Dinge die Wesen beschreiben würden.
Bei einer der Teilnehmerinnen gab es überhaupt keine Übereinstimmung mit denen, denen die jeweiligen Tiere gehörten oder die sie kannten. Die Dame hatte schon mal einen Kurs gemacht und wollte unbedingt super sein, sie hat sich wohl damit im Kopf blockiert.
Ob die Dinge jetzt Luftströmungen sind, Wasseradern, Aas, Blutspur, Adrenalingeruch von etwas gejagtem oder so ist ja letztendlich egal, es berührt, bewegt, macht Angst, beschäftigt und ob das "Ding" jetzt noch ein Eigenleben hat oder einfach ist, ist ja wurscht. Für den der es fühlt (Mensch oder Tier) für den ist es in dem Moment sehr real - vielleicht auch tatsächlich real oder nur Intuition, aber es ist was .