Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Moderator: Keshia

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Lewitzer Flummi
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Aktuell seit bestimmt 2, 3 Monaten Heu vom 1. Schnitt Mitte bis Ende Blüte 2018/2019 geschnitten, aus 3 cm Netzen (Staubsauger lässt grüßen) fast ad libitum (die Netze von früh sind halt nachmittags mal für 1-3 h fast leer/leer), eine Miniportion Luzernepellets früh und eine halbe Möhre.
Dazu beim Clickern zum einen das MinFu und zum anderen weitere Luzernepellets oder 1/2 bis 2 Möhren- kommt drauf an was und wie viel wir machen/üben.
Liebe Grüße
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Sheitana
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Sheitana »

Vielleicht hilft dir die Seite hier ein bisschen: http://www.calmhealthyhorses.com/

Ich hatte mit Abby ähnliche Probleme, was so die Schreckhaftigkeit angeht. Es hat bei mir lange gebraucht, bis ich kapiert habe, dass sie Luzerne - selbst kleinste Mengen (und Soja) einfach nicht verträgt und viel ihrer Spookyness gar nicht ihr Charakter ist, sondern "angefüttert". Auch von einer erhöhten Salzgabe profitiert sie im Sommer. Muss bei dir natürlich nicht das Gleiche sein, aber vielleicht ist das nochmal ein Ansatz.
Beate1712

Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Beate1712 »

Noch mal kurz zum Thema Tuuli: Ich habe sie angeschrieben und ihr den Eindruck weitergeleitet. Sie lässt sich entschuldigen. Sie ist gerade dabei alles von einem Plattformanbieter zu einem anderen zu tun und so läuft vieles momentan quer. Sie ist dran, alles wieder übersichtlich zu bekommen. das dauert aber noch ein wenig.

Ich habe in spookigen Zeiten ( die bei uns zuverlässig im Fellwechsel Winter/Sommer also immer ungefähr um diese Zeit jetzt) kommen , gute Erfahrungen mt hepatosan liquid gemacht. 4 Wochen und der "Spuk" ist vorbei. Gerade der Fellwechsel im Zusammenhang mit diesem mistigen Wetter zur zeit lässt Leberläuse loslaufen. ;-) In unserer Region koliken auch viele gerade wie doll. :-(
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Lewitzer Flummi
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Lewitzer Flummi »

An der Futtersache könnte schon was dran sein. Leider bin ich im englischen nicht besonders gut.
Es geht um zu viel Kalium, wenn ich das jetzt auf die Schnelle richtig mitbekommen habe?! (hockte gerade noch beim Zahnarzt)

Ich kann die Luzernepellets auch weg lassen. Habe heute früh mal geguckt. Es sind ca.140 ml im Becher.
Ich hätte auch ganzen Hafer da, falls der besser ist?
Ich brauche früh eigentlich nur irgendwas leckeres, damit er freiwillig aus dem Stall geht, während sein Kumpel drinnen das Schüsselfutter (aktuell genau das gleiche) bekommt und ich mit der Schubkarre in den Stall fahre um zu misten. Mit zwei Pferden ist mir das einfach etwas zu eng, auch wenn es gehen würde.
Am Ende würde es wohl auch eine Möhre in der Schüssel tun. Dick genug ist er im Moment definitiv. :oops:
Er ist halt schon immer schnell "drüber". Bei m.M.n.Nur wenig Stress fängt er recht schnell mit Kopfschlenkern an. Das sieht echt nicht gesund aus. Ich versuche das zu ignorieren und meist fängt er sich auch nach 10-30 Sekunden wieder.
Salz sind im Moment nur noch die Frage, ob er genug bekommt. Ich habe nur noch einen kleinen Rest eines Salz als Stein und dann einen der diverse Mineralien zugesetzt hat. Den hatte Hina DK mal empfohlen vor einigen Jahren. Ich konnte den aber erst nach Ableben der Ziege in den Stall hängen. Jack geht an den Stein definitiv ran, beim Buben weiß ich es nicht.
Ich könnte aber wieder einen reinen Salzstein zusätzlich aufhängen. Das löst aber das grundsätzliche Problem nicht, denn das bestand auch mit Stein. :shifty:

@Beate
Der Bube ist seit Jahren mal mehr, mal etwas weniger drüber. Zumindest wenn ich dabei bin. Der steht zwar auch mit angekippten Hinterhuf im Auslauf während ich miste. Also das geht. Und im Liegen schlafen tut er auch.
Daher vermute ich ja auch, dass ich ein Großteil des Problems selbst verursache.... Durch zu viel Anspannung.
Habe mir damit ja 2012/2013 für 8 Wochen den Rücken zerschossen. Ging nur Dank Medis halbwegs weg. Und die waren nicht für den Körper. :shifty:
Seither muss ich auf mich mehr aufpassen und regelmäßig zum Sport.
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renner
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von renner »

Lewitzer Flummi hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 16:13
@Rennerin
Mein Bauch sagt ziemlich deutlich, dass ich ihn für einige Zeit in gute Hände geben sollte. Hier daheim wird das vermutlich einfach nichts. Ich bringe genug Spannung für uns beide mit. Also möchte ich mich zumindest am Anfang komplett aus der Gleichung nehmen oder nur von gaaaaanz weit weg zusehen. :shifty:
Ich finde diesen Weg gut :-n So ein Neustart kann Wunder wirken. Bei mir habe ich den Neustart für mich gewählt. Mir hat gereicht, das ich gesehen habe, das Mara unter einem anderen Reiter läuft. Da haben mir die 2 Reitstunden mit Elli gereicht. Und ich weiß, das es einfach meine Angst (und mein reiterliches Unvermögen :tuete: )war, die sie blockiert haben.
Im Prinzip startest du ihn ja neu um die negativen Erfahrungen mit Sattel und Reiten bei ihm zu überschreiben :-n Aber dann würde ich anschließend deine Angst mit ihm auch noch angehen :-n

Wir geben Rubi Magnesium und Hanfschrot. Sie ist nämlich auch gern drüber, schreckhaft und klammert gern an anderen Pferden. Jetzt ist sie soweit, das man sie auch im Dunkeln und bei Wind reiten kann und sie nicht gleich haltlos durchdreht, wenn ihre Bezugspferde aus dem Sichtbereich gehen. Und sie kann sich besser entspannen, schläft sogar regelmäßig auf der Koppel. Und das als Herdenchefin, die früher bei jeder Kleinigkeit durchgedreht ist ... :roll:
Renner
Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann. Entscheidend ist, ob man deren Mist auch später gemeinsam vom Hof schaufelt.
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A.Z.
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von A.Z. »

Lewitzer Flummi hat geschrieben: Salz sind im Moment nur noch die Frage, ob er genug bekommt. Ich habe nur noch einen kleinen Rest eines Salz als Stein und dann einen der diverse Mineralien zugesetzt hat.
Bzgl. Salz und Mineralien ... sowas füttere ich auch nur noch gezielt zu, eben weil ich mich nicht verlassen kann, dass das Pferd die richtige Menge allein findet.
Je nachdem was in dem Mineralstein drin ist ... wir hatten mal einen, der hatte auch Selen zugesetzt. Da musste ich dann das Mineralfutter, das ebenfalls Selen enthielt, absetzen. Mein Seliger zeigt da Schreckhaftigkeit und Aufregung als Anzeichen einer beginnenden Vergiftung.


Es ist so schwer, raus zu finden, was so ein Pferd vermehrt huschig macht. Ich habe auch gerade wieder festgestellt, dass ich nicht weiß, was geholfen hat, weil ich drei Sachen gleichzeitig geändert habe. Ich kann mir gerade aussuchen - Stoffwechselkräuter, andere Saisonkräuter oder tatsächlich mehr Wärme = weniger kalt durch eine dickere Decke.


Wenn dein Bauch dir sagt, dass es helfen könnte, dich aus der Gleichung zu nehmen, dann würde ich aber auch diesen Weg weiter verfolgen. :-n
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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tara
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von tara »

A.Z. hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 12:59 oder tatsächlich mehr Wärme = weniger kalt durch eine dickere Decke.
der Punkt ist nicht zu vernachlässigen! Manche Pferde sind da empfindlich. BarockTracki hatte es mal für ihren Roi untersucht, die Korrelation von Außentemperatur, Körpertemperatur des Pferdes, mit und ohne Decke im Vergleich zum Verhalten. Fazit: mit Decke ist deutlich besser und entspannter.
Liebe Grüße
tara
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Lewitzer Flummi
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ohne in der kurzen Zeit großartig etwas geändert zu haben, war er heute sehr entspannt. Okay, es gab etwas MgO zur Luzerne dazu, aber viel war es nicht.
Es war aber auch tagelang Wind, der heute abend komplett weg war. Damit flatterte auch kein Windschutznetz mehr....
Dazu hatte ich ihn gestern schon an der Longe bewegt und heute noch mal.

Ab Morgen werde ich die Luzernepellets mal weg lassen.
Liebe Grüße
Die Flummis

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Beate1712

Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von Beate1712 »

Lewitzer Flummi hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 09:36
@Beate
Der Bube ist seit Jahren mal mehr, mal etwas weniger drüber. Zumindest wenn ich dabei bin. Der steht zwar auch mit angekippten Hinterhuf im Auslauf während ich miste. Also das geht. Und im Liegen schlafen tut er auch.
Daher vermute ich ja auch, dass ich ein Großteil des Problems selbst verursache.... Durch zu viel Anspannung.
Habe mir damit ja 2012/2013 für 8 Wochen den Rücken zerschossen. Ging nur Dank Medis halbwegs weg. Und die waren nicht für den Körper. :shifty:
Seither muss ich auf mich mehr aufpassen und regelmäßig zum Sport.
Ok. Das kannnst nur du selbst wirklich einschätzen. Dann vielleicht das hepatosan selbst nehmen. ;-) ;) ;) ;)
calista
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Re: Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben

Beitrag von calista »

Hier ist noch eine Stimme für Lisa Kittler. Ich habe einen Kurs mit ihr besucht und empfinde ihr Auftreten als absolut authentisch. Zu ihr würde ich mein eigenes Pferd geben, wenn ich Hilfe benötigen würde.
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