Wenn Mensch und Pferd Angst vorm Aufsteigen/Anreiten haben
Verfasst: Sa 1. Feb 2020, 12:03
Hallo ihr Lieben.
Bestimmt kennen einige unsere Geschichte, aber vielleicht doch nicht alle.
Ich versuche es mal etwas zusammen zu fassen.
Im Frühjahr 2011 kaufte ich zwei Reitponys. Eines damals schon 10 Jahre alt - als reitbaren Beisteller (heute mein Reitpferd) und einen gerade so 3jährigen Lewitzer (Flummi).
Beide kamen in einen Stall zum Ausprobieren/Anreiten in meiner Nähe. Ich kannte vorher weder den Hof noch die Typen. Das war ein schwerer Fehler!!
Das Anreiten sollte nur einen Monat dauern. Ging ja schließlich nur darum, dass mal jemand drauf saß. So war das bei meinem ersten Pferd schließlich auch und hatte gut fkt.
Naja, der Flummi hat den Bereiter (groß und schwer) in den vier Wochen zwei mal mit Vorwarnung runter gefeuert und dafür dann extra Runden kassiert. Es war einfach unschön was da lief, ist aber nicht mehr zu ändern. Nach 4 Wochen saß ich selbst drauf und es ging ganz gut. Leider hatte der Flummi sich neben Mauke auch noch eine offene Gurtlage eingehandelt. Also daheim erst mal pflegen, dabei schwer verletzt worden (meine Schuld), dadurch lange Pause und dann hat er mir gezeigt, dass er reiten blöd findet. Ich saß im Stand hin und wieder mal oben, war fast immer allein. Es ging jedes mal schief und ich hatte viele blaue Flecke und 2013 dann eine heftige Steißbeinprellung. Seit zwei Jahren übe ich nicht mal mehr mit der Aufstiegshilfe, weil er einfach mega überspannt ist. Er will gefallen. Er will alles richtig machen und zeigt erst viel zu spät (es sei denn, man kann ihn lesen), dass das jetzt zuviel ist. Und dann springt oder rennt er gleich weit weg.
Nun wird der Kerl dieses Jahr 12 Jahre alt und ist schlicht unterfordert, was Bewegung angeht. Ich habe nur einen recht kleinen Auslauf und auch im Sommer keine Koppel auf der sie mal ein paar hundert Meter geradeaus laufen könnten.
Er ist einerseits sehr mutig und interessiert, andererseits aber auch schnell total verunsichert.
Heute war ein Mann auf dem Nachbargrundstück am telefonieren, wo sonst so gut wie nie ein Mensch ist. Zunächst pure Panik. Dann aber auf 30 m Abstand hin rennen und glotzen um später wieder zu flüchten.
Das Clickern (der Schlüssel zu seinem Kumpel) scheint ihm nicht gut zu tun. Er ist nach wie vor sehr hapsig, nimmt oft die Zähne statt die Lippen, kann nicht warten usw. Ich denke, es spielt vieles mit rein, dass die Kommunikation nicht so richtig flutscht. Und mir ist bewusst, dass ich es bin, die da was ändern müsste. Nur was???
Früher habe ich ihm noch dazu wenig Vertrauen geschenkt. Das ist jetzt besser, aber so richtig zu 100% ist es eben nicht vorhanden. Irgendwas steht sehr oft noch zwischen uns. Gerade wenn er wieder dabei ist auszuflippen. M.M.n.Wegen nichts.
Tja und nun überlege ich, ob ich ihn noch mal in andere Hände gebe, damit er noch mal neu angeritten werden kann. Denkt ihr, dass das eine gute Idee ist?
Meine Einschätzung ist, dass er "einfach" mal ein paar Sitzungen braucht, bei denen der Reiter nicht durch unkontrollierte Bewegungen sofort runter segelt. Er hat nie bei mir gebuckelt. Nur ohne richtigen Sattel reichte für mich schon ein eiliges losrennen nach Erschrecken oder eine sehr schnelle Wendung um im Dreck zu landen.
Wem kann man sein Pferd tatsächlich anvertrauen? Zu uns wird wohl keiner kommen um das daheim zu erledigen. Wir haben keine Halle und nur einen relativ kleinen Platz zum Arbeiten. Dazu wäre das deutlich aufwendiger, als wenn er bei einem Trainer einziehen würde. Dafür käme er aber aus der gewohnten Umgebung raus.
Ich möchte, dass fair mit ihm umgegangen wird. Er aber auch Sicherheit erfährt und vielleicht sogar mitnehmen kann. Gut wäre, wenn wir nicht all zu weit fahren müssten. Der Gute hat zu allem Überfluss auch noch ein größeres Problem mit Hängerfahren. Die letzten Fahrten gingen immer nur in eine Klinik und das nur mit Sedierung (Paste). Dort hat er sich bis zur Abholung immer sehr nett benommen. Allerdings war er halt auch krank/in Behandlung.....
Wir kommen aus dem nördlichen Sachsen, sodass je nach Entfernung Trainer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder auch Berlin/Brandenburg in Frage kommen würden.
Meinem zweiten Pony würde es die ersten Tage sicherlich nicht ganz so gut gehen, da die beiden zusammen bei uns wohnen und er somit allein daheim bleiben würde.
Vielleicht habt ihr aber auch Ideen, auf die ich noch nicht gekommen bin.
Mit dem Reiten als solches habe ich keine schwerwiegende Probleme (also Angst). Mit Jack reite ich hin und wieder aus und auch wenn er dabei mal frei dreht, sind wir bisher immer zusammen wieder heim gekommen.
Bestimmt kennen einige unsere Geschichte, aber vielleicht doch nicht alle.
Ich versuche es mal etwas zusammen zu fassen.
Im Frühjahr 2011 kaufte ich zwei Reitponys. Eines damals schon 10 Jahre alt - als reitbaren Beisteller (heute mein Reitpferd) und einen gerade so 3jährigen Lewitzer (Flummi).
Beide kamen in einen Stall zum Ausprobieren/Anreiten in meiner Nähe. Ich kannte vorher weder den Hof noch die Typen. Das war ein schwerer Fehler!!
Das Anreiten sollte nur einen Monat dauern. Ging ja schließlich nur darum, dass mal jemand drauf saß. So war das bei meinem ersten Pferd schließlich auch und hatte gut fkt.
Naja, der Flummi hat den Bereiter (groß und schwer) in den vier Wochen zwei mal mit Vorwarnung runter gefeuert und dafür dann extra Runden kassiert. Es war einfach unschön was da lief, ist aber nicht mehr zu ändern. Nach 4 Wochen saß ich selbst drauf und es ging ganz gut. Leider hatte der Flummi sich neben Mauke auch noch eine offene Gurtlage eingehandelt. Also daheim erst mal pflegen, dabei schwer verletzt worden (meine Schuld), dadurch lange Pause und dann hat er mir gezeigt, dass er reiten blöd findet. Ich saß im Stand hin und wieder mal oben, war fast immer allein. Es ging jedes mal schief und ich hatte viele blaue Flecke und 2013 dann eine heftige Steißbeinprellung. Seit zwei Jahren übe ich nicht mal mehr mit der Aufstiegshilfe, weil er einfach mega überspannt ist. Er will gefallen. Er will alles richtig machen und zeigt erst viel zu spät (es sei denn, man kann ihn lesen), dass das jetzt zuviel ist. Und dann springt oder rennt er gleich weit weg.
Nun wird der Kerl dieses Jahr 12 Jahre alt und ist schlicht unterfordert, was Bewegung angeht. Ich habe nur einen recht kleinen Auslauf und auch im Sommer keine Koppel auf der sie mal ein paar hundert Meter geradeaus laufen könnten.
Er ist einerseits sehr mutig und interessiert, andererseits aber auch schnell total verunsichert.
Heute war ein Mann auf dem Nachbargrundstück am telefonieren, wo sonst so gut wie nie ein Mensch ist. Zunächst pure Panik. Dann aber auf 30 m Abstand hin rennen und glotzen um später wieder zu flüchten.
Das Clickern (der Schlüssel zu seinem Kumpel) scheint ihm nicht gut zu tun. Er ist nach wie vor sehr hapsig, nimmt oft die Zähne statt die Lippen, kann nicht warten usw. Ich denke, es spielt vieles mit rein, dass die Kommunikation nicht so richtig flutscht. Und mir ist bewusst, dass ich es bin, die da was ändern müsste. Nur was???
Früher habe ich ihm noch dazu wenig Vertrauen geschenkt. Das ist jetzt besser, aber so richtig zu 100% ist es eben nicht vorhanden. Irgendwas steht sehr oft noch zwischen uns. Gerade wenn er wieder dabei ist auszuflippen. M.M.n.Wegen nichts.
Tja und nun überlege ich, ob ich ihn noch mal in andere Hände gebe, damit er noch mal neu angeritten werden kann. Denkt ihr, dass das eine gute Idee ist?
Meine Einschätzung ist, dass er "einfach" mal ein paar Sitzungen braucht, bei denen der Reiter nicht durch unkontrollierte Bewegungen sofort runter segelt. Er hat nie bei mir gebuckelt. Nur ohne richtigen Sattel reichte für mich schon ein eiliges losrennen nach Erschrecken oder eine sehr schnelle Wendung um im Dreck zu landen.
Wem kann man sein Pferd tatsächlich anvertrauen? Zu uns wird wohl keiner kommen um das daheim zu erledigen. Wir haben keine Halle und nur einen relativ kleinen Platz zum Arbeiten. Dazu wäre das deutlich aufwendiger, als wenn er bei einem Trainer einziehen würde. Dafür käme er aber aus der gewohnten Umgebung raus.
Ich möchte, dass fair mit ihm umgegangen wird. Er aber auch Sicherheit erfährt und vielleicht sogar mitnehmen kann. Gut wäre, wenn wir nicht all zu weit fahren müssten. Der Gute hat zu allem Überfluss auch noch ein größeres Problem mit Hängerfahren. Die letzten Fahrten gingen immer nur in eine Klinik und das nur mit Sedierung (Paste). Dort hat er sich bis zur Abholung immer sehr nett benommen. Allerdings war er halt auch krank/in Behandlung.....
Wir kommen aus dem nördlichen Sachsen, sodass je nach Entfernung Trainer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder auch Berlin/Brandenburg in Frage kommen würden.
Meinem zweiten Pony würde es die ersten Tage sicherlich nicht ganz so gut gehen, da die beiden zusammen bei uns wohnen und er somit allein daheim bleiben würde.
Vielleicht habt ihr aber auch Ideen, auf die ich noch nicht gekommen bin.
Mit dem Reiten als solches habe ich keine schwerwiegende Probleme (also Angst). Mit Jack reite ich hin und wieder aus und auch wenn er dabei mal frei dreht, sind wir bisher immer zusammen wieder heim gekommen.