Hunderassen

[Heidemi]

Calicion, dein Hund kam also direkt aus Portugal? IN den Anzeigen steht ja, mehr oder minder drin, dass die Hunde gar keine Ahnung als Haushund haben. Hat das bei dir gut geklappt? Oder bräuchte man da eher Haus mit gesichertem Garten, damit der Hund erst mal ebenerdig bleiben kann? (klar, kannst du das nicht pauschal sagen, aber mal so als EINEN Erfahrungswert)

[Calicion]

[Calicion]

Calicion, dein Hund kam also direkt aus Portugal? IN den Anzeigen steht ja, mehr oder minder drin, dass die Hunde gar keine Ahnung als Haushund haben. Hat das bei dir gut geklappt? Oder bräuchte man da eher Haus mit gesichertem Garten, damit der Hund erst mal ebenerdig bleiben kann? (klar, kannst du das nicht pauschal sagen, aber mal so als EINEN Erfahrungswert)

Könnte jetzt hier einen Roman schreiben

Aber, wenn du magst, dann können wir gerne mal telefonieren.....

[Biggi01]

Oh

der ist ja süß

[Heidemi]

danke für das Angebot! Das ist wirklich nett. Ich PNne dir

[brexi]

Mira wurde auf der Straße geboren, lebte die ersten Monate in der smeura, dann in einem deutschen tierheim, aber nur draußen und kam dann zu mir in die Wohnung.
Die Stubenreinheit hat uns 5 Monate gekostet (in der Zeit hat sie ausnahmslos aufs Bett gemacht ) aber sie war auch sehr sehr ängstlich und hat sich draußen nicht getraut, dafür ging seit dem nie wieder was in die Wohnung, sie ist sehr reinlich.
Abgesehen davon liebt sie ihre Wohnung und hat sich super schnell eingelebt damals, sie ist meistens lieber drin als draußen und total ausgeglichen. Die meiste Zeit schläft sie.

[Greta J.]

Erinnert ihr euch noch an LaBuscadora (mit Bonito bzw. ihrem neuen Pferd xxx - jetzt fällt mir grad nicht um alles in der Welt der Name ihres neuen Pferdes ein )?

Jedenfalls hat sie vor Jahren eine Tierschutzorganisation gegründet und vermittelt Notfelle aus dem In- und Ausland (hauptsächlich Rumänien, aber nicht nur): http://www.tierhilfe-wolfsberg.de/

EDIT: Und es kommt wohl häufiger vor, dass die Hunde schon in Deutschland bei einer Pflegefamilie sind. Oder geholt wurden und dann von den neuen Besitzern doch nicht abgeholt werden.


@ Calicion: Zuckersüß!

[Nucades]

Noch ´n Erfahrungsbericht: Galgo-Mix-Hündin von Ibiza. Dort im Tierschutz abgegeben worden, dann 9 Monate deutsches Tierheim. 3jährig zu uns gekommen und sie kannte ganz offensichtlich kein Leben im Haus. Stubenreinheit war eine Sache von zwei Tagen. Sie musste an alle Haushaltsgeräte gewöhnt werden; ging recht fix, weil sie zum Glück nicht zur Panik neigt. Was allerdings eine Herausforderung war, war das Anfassen. Das ging gar nicht, jedes Anziehen des Geschirrs vor einem Spaziergang glich einem Gewaltakt... Wir haben ein großes umzäuntes Grundstück, aber für den kurzen Weg dahin (ca. 30m) musste sie auch an die Leine...
Nach drei Monaten haben wir ernsthaft drüber nachgedacht, sie wieder nach Hause, nach Ibiza zu bringen. Sie war so todunglücklich mit diesem Leben in D... Nach und nach taute sie auf und ich denke, sie hat sich arrangiert. Auf Grund ihres ausgeprägten Jagdtriebs muss sie noch heute an der Leine bleiben.
Sie ist unser erster und unser letzter Hund aus dem Ausland, was viele Gründe hat, aber auch an den Erfahrungen mit ihr liegt (und trotzdem oder gerade deswegen wird mein Herz brechen, wenn sie gehen muss).

[Calicion]

@ Biggi und Greta:
Danke ....ja, er ist schon ein Schnuckel

Jetzt muss ich doch ein wenig schreiben.....

Ich habe den Hund jetzt seit gut 3 Monaten und er ist im Grunde ein wahrer Schatz!

Natürlich: Junger Hund = bunte Ideen - aber erzogen müssen sie ja alle werden

Ich habe explizit nach einem Hund mit einer netten Ausstrahlung gesucht, die Mitarbeiter vom Tierheim + die Vermittlerin waren dann auch so nett und haben einen ganzen Satz Fotos von ihm gemacht und mir geschickt

Die Beschreibung, vom Hund und was ich noch erzählt bekommen habe....nun ja, sie kennen den Hund nur im Tierheimrudel - es bleibt schon irgendwie eine Wundertüte

Mein Hund kam zu mir mit dem festen Vorsatz irgendeinen Sinn in dem ganzen Wahnsinn zu sehen und irgendwie "reinzupassen".
Wenn man mal von einem "Statement" absieht, dann war er von Anfang an stubenrein und hatte, so als Bonusfeature , Leinenführigkeit im Gepäck.

Rassebedingt ist er ein Sichtjäger.....
Die Info vom Tierheim war zwar, dass er nicht jagen würde - ist aber eher dem Umstand geschuldet, dass man in Portugal so gut wie kein Wild mehr rumlaufen sieht, da dort sehr intensiv gejagt wird und schlicht und ergreifend kaum noch was rumläuft (diese Info haben wir dann von der Flugpatin bekommen - nachdem wir den Hund im Auto hatten).

Der Hund sieht sich hier im absoluten Schlaraffenland und könnte sich den ganzen Tag mit: Katzen, Hasen, Rehe, Wildgänse......usw. beschäftigen - auf der anderen Seite kannte er nichts.
Ultramegagruselig war der Fernseher!
Jetzt, nach gut 3 Monaten, kommt er ins Wohnzimmer und findet toll bekuschelt zu werden.
Vorher hat er, wie ein hypnotisiertes Kaninchen, in die Flimmerkiste geguckt, bekam Stress und musste den Raum verlassen. Er konnte die Situation nicht aushalten

So, wie ich das sehe (bin ja nicht ganz unbeleckt, was Hunde angeht) - wäre er nicht so schwer zu erziehen, also durchaus machbar.
Ich möchte aber gerne, dass er mit den Pferden mitlaufen kann.

Gelandet bin ich jetzt bei einer Hundetrainerin der anderen Art.
Wie soll ich das jetzt erklären.....
Der Hund wird nicht konventionell mit Sitz, Platz, Komm erzogen....man lernt den Hund erst mal kennen.
Wie reagiert er wann warum.....
Sehr interessant.....ich finde Pferde leichter zu lesen....zumindest in der Zwischenzeit

Ganz glücklich bin ich mit der Art und Weise (noch) nicht - muss aber zugestehen, sie vermittelt dem Hund Sicherheit.
Für mich ist es unglaublich schwer (noch) zur richtigen Zeit richtig zu reagieren....man muss wirklich sehr aufmerksam sein
An anderen, die diesen Weg schon länger gehen, sehe ich auch, dass der Spaß noch kommen wird, der geht mir ein wenig ab - man darf halt nicht vergessen, es sind erst 3 Monate! von einem ganz anderen Leben nach hier.....ist schon viel für so einen kleinen Hund

[Heidemi]

hm, schwierig, von euren Erzählungen würde ich fast eher wider Abstand nehmen.
Mein erster Hund, Milous Vater war ein Grieche. Den habe ich mit 4 Monaten von einem Verein, der Hunde aus Griechenland holt bekommen. Der war aber auf einer Pflegestelle. Dort haben wir ihn uns aber nur ein einziges Mal angesehen, zusammen mit dem Zweithund der mäßig glücklich war über einen Welpen und dann haben wir ihn schon holen können. Lang war er wohl noch nicht in D, aber es gab überhaupt niemals Probleme mit gar nichts. Er war ein absoluter Traumhund. (gut am Anfang durchsuchte er Mülltonnen und stöberte draußen nach Aas, aber nachdem er merkte, dass die regelmäßigen Malzeiten ein Dauerzustand sind, hat sich das von selbst gegeben)
Als ich mich dann von meinem damaligen Freund getrennt habe, haben wir die Hunde aufgeteilt.
Ich wollte gern wieder einen Zweithund haben, aber niemand wollte mir einen geben, weil ich verantwortungsloser Weise arbeiten gehe.
Eine gute Bekannte wollte mit ihrer Hündin einen Wurf haben und fragte mich, ob Timon in Frage käme als Vater.
Ja, das kann man kritisch sehen, aber ich habe es mit meinem TA abgestimmt und der hat auch sein ok gegeben und entsprechend habe ich einen Welpen aus dem Wurf übernommen.
Und ich bereue das nicht, denn auch er ist ein echter Traumhund!
Jetzt ist leider der Vater gestorben (schon vor einiger Zeit, leider sehr plötzlich und unerwartet, das war schlimm ) und ich hätte gern wieder einen Zweithund.
Vor kurzem hatte ich einen Pflegehund, der war super! Vermutlich ein Mudi, ungarischer Hütehund. Total ängstlich, die ersten zwei Tage dachte ich, der springt vom Balkon, wenn ich ins Wohnzimmer komme vor lauter Angst. Aber er ist ein sehr agiler Hund, der arbeiten wollte und nachdem ich damit begonnen habe, hat er innerhalb von 3 Wochen locker 8 Befehle gelernt, hat gelacht, ist auf auch fremde Menschen zu gegangen, ...
Leider wollten ihn die Besitzer nach ihrem Urlaub wieder haben
Na ja darum dachte ich, mit ängstlich komme ich zurecht, es darf gern ein Arbeitshund sein, ich fahre sehr auf das Hüte ab (Milou hat das auch ein wenig, daher passt auch das, er versteht sich mit allem, was entfernt nur hüten kann super), kenne mich schon ein wenig dem Hundetraining aus und bin nicht ganz unbeleckt mit "soften" Problemhunden.
Wie gesagt, ich habe das Problem, dass ich "nur" ein gesichertes Stallgelände (Pferde sind separat) habe, wo die Hunde 4 Tage die Woche tagsüber sind. Ich bin aber täglich viel im Stall und lebe daher recht eng mit meinen Hunden zusammen. Ich finde schon, dass ich da einiges bieten kann.
Meine Akupunkturfrau (für die Pferde), die TÄ ist und für ihre Border Collies Schafe hält, meint, es sei völlig lächerlich, dass mir vorgeworfen würde, ein Hund hätte es schlecht bei mir und würde vernachlässigt, was weiß ich.
Drum dachte ich, dass ein Auslandshund vielleicht eine Option sei.

Eure Erfahrungsberichte sind schon mal sehr hilfreich, vielen Dank. Sollte sich jm die Mühe machen, mein Geheule zu lesen, auch schon danke schön.