älterer Hund - Rückenschmerzen?

Moderator: Wallinka

Mia77

älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Mia77 »

Mal wieder eine neue Branco-Odyssee :augenroll2:

Gestern hat Branco unsere Miste unter die Lupe genommen und ist dabei wohl an eine tiefere Stelle geraten und kam da nicht mehr selbst weg. GöGa hat das wohl nicht direkt bemerkt, Hund war schon etwas mistig :heul: Problem ist, dass sich wohl nicht mit den Hinterpfoten hochdrücken kann. Gestern Abend konnte er sich auch nur noch selbst bis ins Sitz hochdrücken, der Rest mit den Hinterpfoten in den Stand, ging ohne Hilfe nicht. Wir haben ihm gestern erst mal eine Schmerztablette gegeben (hatten wir noch von der Augengeschichte übrig, da hatte die TÄ gesagt, dass die wohl ganz gut verträglich sei und diese Tabletten wohl auch dauerhaft an Arthrosepatienten, die ansonsten aus therapiert sind, gegeben werden, sollte also von der Indikation gut passen. Außerdem haben wir ihm warme Körnerkissen in den Rücken gelegt.
Heute morgen kam er selbständig hoch (das erste Mal nach dem Wecken - Herr Branco ist Langschläfer - musste ich mit Wurst locken und es sah etwas beschwerlich aus, aber er ist kurz danach auch noch mal extra zum Trinken aufgestanden, da habe ich aber zu spät hingeschaut, weiß nicht, ob ihm das Hochdrücken da ebenfalls noch bisschen schwer fiel...)

Nun ist meine Frage: kennt jemand ähnliche Probleme und weiß die genauere Ursache?

Wir haben ja das Problem, dass Branco seit der Anaplasmose eigentlich von den Blutwerten her nicht ganz optimal ist. Lt. Klinik und unserer Tierärztin scheint er so sehr gut damit zurecht zu kommen, weil sein Körper sich drauf eingestellt hat, aber wir sind hinsichtlich Narkose halt sehr ängstlich. Wahrscheinlich kommen wir nicht drum rum, ich denke, am Gescheitesten wäre ein MRT vom Rücken, geröntgt wurde er letztlich schon, da war aber nix auffällig... MRT geht aber nur in Narkose :panik: :panik: Und selbst wenn wir wissen, woran es liegt, ist ja unklar, wie viel wir noch dran ändern könnten. Er hat Gefühl in den Pfoten (ist kitzelig) und bewegt ja auch die Hinterbeine eigenständig, also keine Lähmung o.ä.
Da er ja eher faul ist - hat unser Wochenend-Besuch jetzt auch festgestellt, könnte auch einfach Muskulatur fehlen, aber das ist halt wieder der Seiltanz zwischen ihn auffordern sich mehr zu bewegen, damit es ihm besser geht, aber ihn dabei nicht zu überfordern.
Laufen funktioniert übrigens gut, auch gestern Abend vor der Tablette als er sich wieder ein bisschen von der Anstrengung der Miste-Aktion erholt hatte...
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Equester
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Equester »

Hört sich sehr nach Bandscheibe an. Bei meinem fing das auch so an und dann ist er mir irgendwann aus dem Auto gesprungen und das war es dann.

Ich würde es warm halten, den Hund zur Ruhe zwingen und Schmerzmittel geben.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
Wallinka
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Wallinka »

Bevor ich den Hund ns MRT steck, wuerde ich herausfinden wollen, ob es an der Therapie etwas aendert, wenn ihr genau wisst, was los ist. Wenn fuer euch zB eine Rueckenop sowieso nicht inFrage kommt und alle Andersen moeglichen Diagnosen mit Physio und Schmerzmittel behandelt wuerden, wuerde ich mir das MRT schenken und gleich mit der Therapie anfangen. Daher wuerde ich den TA loechern, warum eine genaue Diagnose in diesem Fall wichtig ist und was es an der Therapies aendern wuerde und dann entscheiden.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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sacramoso
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von sacramoso »

Ich selbst habe keine Ahnung von Hunden, aber die Osteopathin die meine Pferde behandelt macht auch Hunde und über sie kenne ich einige Fälle wo sie Hunden die sich nicht mehr bewegen/ nicht mehr aufstehen konnten helfen konnte.
Vielleicht wäre das auch für euch eine Option ihn mal von einer Osteo untersuchen zu lassen?
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
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Fionnlagh
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Fionnlagh »

Du kannst ihm mal die Hinterpfoten umgestellt auf den Boden stellen und gucken, ob er so stehen bleibt oder die Pfoten wieder richtig hin stellt. Wenn nicht bzw. verzögert, sind die Nervenbahnen etwas geschädigt.

Grundsätzlich stimme ich Wallinka zu. Ein MRT macht nur Sinn, wenn du eine OP in Erwägung ziehst. Wenn nicht, dann versuche, wie weit ihr mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten kommt. Es spielt jetzt auch nicht so die große Rolle, ob das jetzt vom Rücken bzw. den Bandscheiben kommt, oder einfach die Gelenke nicht mehr wollen. Die Tablettentherapie ist soweit gleich.
Physio kann auch helfen, nur kommt das sehr auf den Hund an, ob der noch Lust hat, irgendwo hin zu fahren und dort was Neues zu erleben (war für meine Leonie zB undenkbar). Oder du findest wen, der zu euch kommt? Das musst du entscheiden.

Mit Wärme vorsichtig sein. Bei akutem Geschehen ist Wärme kontraproduktiv!
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
Mia77

Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Mia77 »

Equester hat geschrieben: Mi 26. Apr 2017, 12:23 Hört sich sehr nach Bandscheibe an. Bei meinem fing das auch so an und dann ist er mir irgendwann aus dem Auto gesprungen und das war es dann.

Ich würde es warm halten, den Hund zur Ruhe zwingen und Schmerzmittel geben.
Danke, Bandscheibe ist halt auch meine Befürchtung. Die RöBis waren aber ok, gut könnten wir auch mal wieder Neue machen...

Zur Ruhe zwingen brauchen wir ihn nicht, er ist eh am liebsten in seinem Körbchen, allenfalls noch bei uns mit dem Sofa :whistle:
Wallinka hat geschrieben: Bevor ich den Hund ns MRT steck, wuerde ich herausfinden wollen, ob es an der Therapie etwas aendert, wenn ihr genau wisst, was los ist. sehe das ziemlich ähnlich, blöde ist halt nur, kann man ggf. mit Osteo oder Physio etwas kaputt machen und würde man ggf. dann anders behandeln, wenn man genau weiß, was es ist. Wenn fuer euch zB eine Rueckenop sowieso nicht inFrage kommt tja, das ist die große Frage, ich tendiere fast dazu, die OP auszuschließen und ihm lieber die verbleibende Zeit möglichst noch so gut wie irgend möglich zu gestalten. OP ist ja gerade mit seiner Krankenvorgeschichte halt wirklich so eine Sache. Wenn die Bandscheibe ggf. sogar wieder heilt, aber die Anaplasmose dadurch wieder aktiviert würde :panik: war ja beim ersten Mal schon haarscharf :( und alle Andersen moeglichen Diagnosen mit Physio und Schmerzmittel behandelt wuerden, wuerde ich mir das MRT schenken und gleich mit der Therapie anfangen. Daher wuerde ich den TA loechern, warum eine genaue Diagnose in diesem Fall wichtig ist und was es an der Therapies aendern wuerde und dann entscheiden.
Unsere TÄ sagt halt, dass Osteo eine möglichst genaue Diagnose im Vorfeld braucht. Vielleicht sollten wir einfach noch mal röntgen lassen als Erstes, evtl. sieht man jetzt ja doch schon was auch ohne MRT. Beim letzten Mal (vor einem halben Jahr etwa) hat man NIX gesehen.
sacramoso hat geschrieben: Ich selbst habe keine Ahnung von Hunden, aber die Osteopathin die meine Pferde behandelt macht auch Hunde und über sie kenne ich einige Fälle wo sie Hunden die sich nicht mehr bewegen/ nicht mehr aufstehen konnten helfen konnte.
Vielleicht wäre das auch für euch eine Option ihn mal von einer Osteo untersuchen zu lassen?
Osteo haben wir durchaus auf dem Schirm :-n unsere TÄ rät nur wirklich zur genauen Diagnose im Vorfeld. Und dann bleibt noch das Problem jemanden zu finden, der wirklich gut ist...
Fionnlagh hat geschrieben: Du kannst ihm mal die Hinterpfoten umgestellt auf den Boden stellen und gucken, ob er so stehen bleibt oder die Pfoten wieder richtig hin stellt. Wenn nicht bzw. verzögert, sind die Nervenbahnen etwas geschädigt. das werde ich später mal probieren :-n Danke, hab ich jetzt schon auch mehrfach bei so Tierklinik-Sendungen gesehen, aber nicht daran gedacht, das jetzt mal zu probieren. Vom Gefühl her würde ich behaupten, dass er die Pfoten wahrscheinlich wieder richtig hinstellt, aber sicher bin ich mir nicht und das ist ja kein schwieriger oder schmerzhafter Test...

Grundsätzlich stimme ich Wallinka zu. Ein MRT macht nur Sinn, wenn du eine OP in Erwägung ziehst. Wenn nicht, dann versuche, wie weit ihr mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten kommt. Es spielt jetzt auch nicht so die große Rolle, ob das jetzt vom Rücken bzw. den Bandscheiben kommt, oder einfach die Gelenke nicht mehr wollen. Die Tablettentherapie ist soweit gleich.
Physio kann auch helfen, nur kommt das sehr auf den Hund an, ob der noch Lust hat, irgendwo hin zu fahren und dort was Neues zu erleben (war für meine Leonie zB undenkbar). Oder du findest wen, der zu euch kommt? Das musst du entscheiden. na ja, Branco ist grundsätzlich schon aufgeschlossen und findet Zuwendung immer toll! (Am WE hatten wir Besuch von Cousine mit Mann und Kind und das fand er super, solange er genügend beachtet wurde, wäre auch sehr gerne mit uns weggefahren, wir sind aber in einem Wildpark gewesen, wo Hunde nicht erlaubt waren...) Dass jemand zu uns kommt, glaube ich nicht :-u habe ich jedenfalls auch noch nicht von irgendwem gehört, dass da Physio Hausbesuche macht. Autofahren findet Branco ja auch nicht schlimm. OP s.o. stand das bei Leonie zur Debatte?

Mit Wärme vorsichtig sein. Bei akutem Geschehen ist Wärme kontraproduktiv! stimmt, wobei ich da eigentlich von ausgehe, wenn es ihm nicht wohl dabei ist, dass er sich dann wegdreht oder so. Habe ihm das Körnerkissen immer nur locker aufgelegt und nix fixiert.
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Lady Ooteenee
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Lady Ooteenee »

Ich unterschreibe bei Laura und Wallinka. Aus genau dem Grund haben wir Vitus auch nicht mehr durch die Diagnosemühle gedreht. Der Pfotentest hat gestörte Nervenbahnen ergeben, man konnte die Verknöcherungen an der Wirbelsäule auch irgendwann fühlen.

Wir hatten für Vitus ein Langzeit-Schmerzmittel, was man nur einmal im Monat geben musste, Katniss weiß wie das genau heißt (so ähnlich wie Krokodil :fressen: ).
Liebe Grüße,
Lady Ooteenee :cantina:

Sprich, Freund, und tritt ein.

"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?" Gandalf in Die Gefährten, J.R.R. Tolkien
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sacramoso
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von sacramoso »

Mia77 hat geschrieben: Mi 26. Apr 2017, 14:10 Osteo haben wir durchaus auf dem Schirm :-n unsere TÄ rät nur wirklich zur genauen Diagnose im Vorfeld. Und dann bleibt noch das Problem jemanden zu finden, der wirklich gut ist...
Du wohnst nicht in Bayern, oder?
Das Institut in dem meine Osteo ihre Ausbildung gemacht hat, hat eine Therapeuthenliste der Hundeosteotherapeuten:
http://hundeosteopathie-online.de/hunde ... _index.php
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Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Mia77 »

sacramoso hat geschrieben: Mi 26. Apr 2017, 15:22
Mia77 hat geschrieben: Mi 26. Apr 2017, 14:10 Osteo haben wir durchaus auf dem Schirm :-n unsere TÄ rät nur wirklich zur genauen Diagnose im Vorfeld. Und dann bleibt noch das Problem jemanden zu finden, der wirklich gut ist...
Du wohnst nicht in Bayern, oder?
Das Institut in dem meine Osteo ihre Ausbildung gemacht hat, hat eine Therapeuthenliste der Hundeosteotherapeuten:
http://hundeosteopathie-online.de/hunde ... _index.php
Nordhessen, Grenze zu Niedersachsen und Thüringen... Da gehe ich gleich mal schauen.

Edit: für nicht regelmäßige Behandlungen, wäre noch was Erreichbares dabei, aber die Landkarte ist recht leer bei uns!
Zuletzt geändert von Mia77 am Mi 26. Apr 2017, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Mia77

Re: älterer Hund - Rückenschmerzen?

Beitrag von Mia77 »

Lady Ooteenee hat geschrieben: Mi 26. Apr 2017, 14:13 Ich unterschreibe bei Laura und Wallinka. Aus genau dem Grund haben wir Vitus auch nicht mehr durch die Diagnosemühle gedreht. Der Pfotentest hat gestörte Nervenbahnen ergeben, man konnte die Verknöcherungen an der Wirbelsäule auch irgendwann fühlen. den Test mache ich später mal :-n

Wir hatten für Vitus ein Langzeit-Schmerzmittel, was man nur einmal im Monat geben musste, Katniss weiß wie das genau heißt (so ähnlich wie Krokodil :fressen: ). ich behalte das mal im Hinterkopf und falls eine Dauerschmerzmedikation angesagt ist, komme ich auf euch zurück!!
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