Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Moderator: Sheitana

bubi9191
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von bubi9191 »

Achso und wenn sie in den ersten Minuten trabt und wir Zulegen wollen oder irgendwas anderes von ihr als einfach nur geradeaus vorwärts dann blockiert sie und klemmt.
Also wir würden mit Tempounterschieden in den ersten Minuten das Ganze eher noch mehr provozieren
Pferde sollten so geritten werden, wie ein Surfer eine Welle reitet.
Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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kolyma
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von kolyma »

Finde den Zügel übrigens nicht zu eng. Ich finde du hast ne lockere Verbindung.

Vielleicht ist es bei ihr auch ne Kopfsache. Das kommt vor. Dann kannst du es nur mit viel Geduld lösen und in dem du ihr immer wieder signalisierst, dass sie nicht klemmen braucht - weil ihr nix passiert.
Vielleicht die ersten Runden im leichten Sitz traben - sie einfach machen lassen - ggf. auch den Zügel tatsächlich deutlich länger und über das klemmige hinweg sehen. Möglicher Weise löst sich dann auf beiden Seiten ein Knoten.

Du schriebst ja, dass sie schon Mitteltrab usw. kann. Also ich kenne es so, dass Mitteltrab schon eine sehr anspruchsvolle Lektion ist. Kannst du mal ein Video machen, wie es ist, wenn sie nicht mehr klemmt und eben sowas zeigt?
Du sagst ja, es ist ein junges Pferd... Dass man Tritte zulegt ist ja das Eine - Mitteltrab ist das schon ne ganze andere Hausnummer. Und so wackelig wie sie im Hals auf dem Video ist, kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass sie nen sauberen Mitteltrab, der ja eine sehr gute Anlehnung, eine stabile Anlehnung und viel Körperspannung und Kraft verlangt, tatsächlich zeigen kann.

Wie schaut es denn mit V/A aus? Wenn sie so klemmt, hat sie sicher da auch Schwierigkeiten?


Edit: Hab grade gesehen, dass ich dich das mit dem Mitteltrab schon mal gefragt habe... Sorry. Würde mich aber nach wie vor interessieren, wie das aussieht, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann, wie ein so junges Pferd, welches noch nicht 100% in sicherer Anlehnung gehen kann eine M-Lektion beherrscht.
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bubi9191
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von bubi9191 »

Okay da hast du Recht.
Dann nennen wir es: "Ein wirklich ordentliches Tritte verlängern".
Mit Raumgriff-Vergrößerung, etc. pp.

Das mit dem leichten Sitz versuche ich mal. Ich arbeite da auch viel mit Stimme und versuche ihr keinen Druck zu machen, weil es für mich nicht den Anschein hat, dass sie dabei "frech" ist... Fühlt sich irgendwie nicht so an.
Wenn ich sie machen lasse, dann pariert sie durch. Ist ja auch ok, aber dann kann es sein, dass sie dann nicht mehr antrabt oder nur unter erheblichem Protest

Achso, du hattest nach V/A gefragt:
Ja, ganz ohne Verbindung tut sie sich schwer. Da trägt sie den Hals waagerecht (Ist ja bei ihr quasi Buggelenk) und balanciert sich mit Nase vor darüber aus.
Früher konnte sie nicht traben, sobald man den Zügel lang gelassen hat. Da ist sie sofort durchpariert und war auch nicht mehr zum Trab zu bewegen. Das geht mittlerweile und wir können auch vorwärts am hingegebenen Zügel.
Insgesamt tut sie sich beim V/A noch sehr schwer mit der Nase vor der Senkrechten zu bleiben. Sie ist eben sehr leicht im Genick und in der Ganasche und fühlt sich, warum auch immer, hinter der Senkrechten deutlich wohler.
Aus dem Widerrist lässt sie sich dabei aber mittlerweile fallen, was für uns schon ein großer Erfolg war

Noch ein PS ;)
Erstaunlich ist, dass sie sich jedes Mal beim Reiten eine "Stelle" aussucht wo sie klemmt. Mal ist das die offene Zirkelseite, mal eine Ecke, mal hier, mal da...
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kolyma
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von kolyma »

bubi9191 hat geschrieben:Okay da hast du Recht.
Dann nennen wir es: "Ein wirklich ordentliches Tritte verlängern".
Mit Raumgriff-Vergrößerung, etc. pp.

Das mit dem leichten Sitz versuche ich mal. Ich arbeite da auch viel mit Stimme und versuche ihr keinen Druck zu machen, weil es für mich nicht den Anschein hat, dass sie dabei "frech" ist... Fühlt sich irgendwie nicht so an.
Wenn ich sie machen lasse, dann pariert sie durch. Ist ja auch ok, aber dann kann es sein, dass sie dann nicht mehr antrabt oder nur unter erheblichem Protest

Durchparieren sollte sie nicht. Die Problematik verstehe ich schon - würds aber dennoch versuchen und auch auf Trab bestehe. Bei klemmigen Pferden ist es oft gut, wenn man sämltiche Reiterhilfen einstellt - daher würde ich mir hier nochmal Bodenpersonal holen, welcher sie in Gang hält.

Achso, du hattest nach V/A gefragt:
Ja, ganz ohne Verbindung tut sie sich schwer. Da trägt sie den Hals waagerecht (Ist ja bei ihr quasi Buggelenk) und balanciert sich mit Nase vor darüber aus.
Früher konnte sie nicht traben, sobald man den Zügel lang gelassen hat. Da ist sie sofort durchpariert und war auch nicht mehr zum Trab zu bewegen. Das geht mittlerweile und wir können auch vorwärts am hingegebenen Zügel.
Insgesamt tut sie sich beim V/A noch sehr schwer mit der Nase vor der Senkrechten zu bleiben. Sie ist eben sehr leicht im Genick und in der Ganasche und fühlt sich, warum auch immer, hinter der Senkrechten deutlich wohler.
Aus dem Widerrist lässt sie sich dabei aber mittlerweile fallen, was für uns schon ein großer Erfolg war

Ja, das dauert lange. Nero machts genau so - Hals gerade - aber genau hier laufen sie (genau so wie wenn sie sich einrollen) mit dem Unterhals. Das Pferd versucht immer die Muskeln zu benutzen, welche da sind. Um nicht die Oberhalsmusklatur beanspruchen zu müssen, versuchen sie weiterhin die Unterhalsmusklatur (je nach Pferd ist die mehr oder weniger gut entwickelt) in Anspruch zu nehmen. Diese ist bei Pferden die über den Zügel gehen genau so aktiv, wie bei Pferden die sich einrollen. Drum sagt man ja Nase eine handbreit vor der Senkrechten oder direkt an der Senkrechten. Zu weit vor wird der Unterhals eingesetzt und dahinter einfach auch.

Noch ein PS ;)
Erstaunlich ist, dass sie sich jedes Mal beim Reiten eine "Stelle" aussucht wo sie klemmt. Mal ist das die offene Zirkelseite, mal eine Ecke, mal hier, mal da...
Das ist mir auch aufgefallen und ich glaube sogar, dass das ein sehr wichtiger Punkt bei der Problemlösung ist.
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von jella »

Mir fällt auf, dass sie das Klemmen zum größten Teil da macht, wo du auf die kurze Seite kommst. Solange sie die Bande hat, um sich anzulehnen, bleibt es weg. Würde dann auf Balance-Probleme tippen.

Wir haben gerade so ein Pferd bei uns im Stall. Haargenau das gleiche Problem, klemmen, Schweif schlagen, nicht vorwärts, ebenfalls junges Pferd. Die RL ging heute in die Mitte u. hatte die Pietsch dabei. Die Reiterin habe ich bewundert. Aber bei ihr hat es enorm geholfen. Nach 10 Minuten wurde es deutlich besser.

Finde den Zügel auch nicht zu kurz. Wäre er länger, würde sie viel mehr stören im Maul.
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von bubi9191 »

Unsere macht es nicht länger als 2,3 Runden. Nie.

Peitsche von unten bringt nicht wirklich was... Da schlägt sie nur mit dem Schweif nach oder tritt danach. Daher halt meine Vermutung, dass sie nicht "kann" und nicht nur nicht will.

Die kurze Seite war nur an dem Tag. Mal ist es an der langen Seite, mal an der kurzen, mal in einer Ecke.
Sie sucht sich da jeden Tag eine neue Stelle und klemmt dann immer an derselben Stelle an dem Tag.

Balanceproblem schließe ich eigentlich aus.

Sie ist jetzt 1,5 Jahre unterm Sattel und hat das zu Beginn des Reitens überhaupt nicht gemacht... Also als sie frisch angeritten war, war das nicht.

Am Wochenende war sie wieder so gar nicht klemmig...
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von jella »

Ich kann es nicht mehr zitieren, da es zu weit zurück liegt ... Aber Du schreibst, sie würde angaloppieren, wenn die Pietsch von unten kommt. Ganz grundsätzlich ist es ja richtig, sie soll zulegen. Ich würde das nicht als falsch betrachten. Du sitzt das doch ganz locker und sie bockt, jedenfalls auf dem Video nicht so, dass du in Wohnungsnot kommst.

Das Problem habe ich wie gesagt gerade neulich sehen können. Und die RL hat jedes Mal, wenns Pferdchen sich wieder verhielt, die Pietsch von unten ein wenig nach oben gehoben. Auch das Pferdchen hob dann den Rücken. Ich würde sagen, alles was erst mal fleißig vorwärts ist, belohnen. Die Gangarten kannst du dann ja irgendwann mal wieder selbst bestimmen. ;)

Komisch ist, dass sie das nicht immer macht. Für mich sieht es aber danach aus als würde im Rücken was klemmen. Man sieht, dass sie bevor sie anfängt den Rücken wegzudrücken, deutlich kürzer tritt. Und auf dem Video eigentlich immer dann, wenn es um die Ecken geht. Osteopathen hattest du dran, oder? Hast du dir ein paar "Griffe" mal zeigen lassen, die den Rücken mobilisieren? Rücken aufwölben? Wie reagiert sie hier? Kommt sie vernünftig hoch mit dem Rücken?

Mein Stütchen hatte das gleiche Problem, wie ich bereits berichtete ... bei ihr war das Problem das Kreuzdarmbein. Ich knete sie jetzt regelmäßig vorm Reiten durch und ich habe den Eindruck, dass ihr das sehr gut tut ...
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von bubi9191 »

Ja, das vorwärts würde ich ja gern belohnen, aber das ist bei ihr ja kein Vorwärts sondern nur nach oben.
Angaloppiert kriege ich sie in dieser "Klemmsituation" auch. Nur Trab geht eben nicht.
Wobei der Galopp nur nach oben auf der Stelle ist und nicht schneller als Schritt :D

Es war nur ein Ostheopath dran, ansonsten Physiotherapeuten.

Der Tierarzt beim TÜV bezeichnete sie ja als "beweglich wie eine Sambatänzerin".
Also Probleme beim Rücken aufwölben oder bewegen hat sie überhaupt nicht.

Einen Ansatzpunkt gibt es:

Links und Rechts vom Widerrist hatte sie, als sie zu mir kam Muskelverhärtungen. Die sind schon deutlich weniger, aber sie sind noch da.
Ich weiß eben wo sie sind und fühle halt auch regelmäßig wo und massiere das auch. Das tut ihr aber scheinbar auch auf Druck nicht weh.
Zwei Tierärzte, zwei Sattler, eine Ostheo und drei Physios haben alle ausgeschlossen, dass das vom Reiten kommt und haben alle gesagt, dass sie sehr hoch vom Muskeltonus ist.

Sie hat nämlich auch hinter dem Genick so Muskelverhärtungen, ebenfalls beidseitig, oben am Nackenband, ebenfalls deutlich weniger als zum Zeitpunkt als sie zu mir kam.
Auch diese tun bei Druck nicht weh und werden immer weniger.

An der Longe geht die Stute ohne Hilfszügel oder gelegentlich mit Chambon, denn vorher hat sie sich selbst an der Longe ohne alle eingerollt. Das tut sie nun dank Chambon nicht mehr, daher longiere ich sie jetzt mittlerweile auch gerne am Kappzaum, die Nase bleibt immer vor der Senkrechten.

Ich habe halt auch immer gedacht, dass die Verhärtungen damit zu tun haben.

Warum klemmte sie aber nicht, als sie schlimmer waren? Warum schließen das alle aus?

Und warum klemmt sie nicht, sobald sie unter Hormonen steht?
Für mich ergibt das alles keinen Sinn.

Auch allgemein. Sie ist ein sehr braves und nervenstarkes Pferd, wir konnten 4jährig mit ihr schon an der Hauptstraße lang.
Im letzten Winter war sie etwas unausstehlich und da hat auch das klemmen angefangen! Ich war erst abends am Stall und habe leider erst nach fast 2 Monaten erfahren, dass meine Stute oft gar nicht draußen war oder aber nur eine halbe Stunde oder Stunde.
Da war sie dann natürlich auch schonmal etwas "knackiger".
Als ich das erfahren habe, habe ich natürlich SOFORT den Stall gewechselt (ich glaube 3 Tage später war ich bereits weg).

Aktuell steht sie aber von halb 8 - 17/17.30 Uhr draußen. Im Sommer natürlich entsprechend länger.
Sie bekommen Heu auf dem Paddock natürlich.

Nichts desto trotz ist sie manchmal absolut abgedreht, wenn sie einen Tag stand. Dann wiederum stand sie mal 2 oder 3 Tage und ist die Ruhe selbst.
Beim Reiten ist sie eher noch weniger "abgedreht", da macht sie mal nen Sprung mit allen 4en in die Luft und gut ist.
An der Longe geht sie dann schonmal gerne ganz schön quiekend und bockend ab.

Sie spielt auch gerne und viel auf dem Paddock. Mit Bocken, Steigen, etc. pp und soweit ich das beurteilen kann, fühlt sie sich in ihrer Herde sehr wohl.

Ich versuche hier nur grad alle Punkte zu beleuchten....

Denn dieses "ich drehe ab weil es Winter ist" ist schon komisch. Sie ist nicht geschoren und eingedeckt weil sie friert. Wirklich. Sie zittert und wird so empfindlich im Rücken, dass sie beim Bürsten mit der Kardätsche schon beinahe in die Knie geht. Ist sie eingedeckt hat sie das nicht.

Im Sommer ist sie das ruhigste Pferd der Welt und käme niemals auf die Idee einen Luftsprung zu machen oder sowas...

Beispiel: Montag Longe, Dienstag geritten, Mittwoch Bodenarbeit, Donnerstag wollen wir longieren und sie dreht am Rad.
Anderes Beispiel: Montag Longe, Dienstag Bodenarbeit, Mittwoch frei, Donnerstag wollen wir was machen und sie ist faul.
Es kann aber genauso gut sein, dass es umgekehrt ist. Es gibt scheinbar keinen Zusammenhang zwischen Temperatur (außer dass es Winter ist. Aber ob -5 oder plus 10 macht keinen Unterschied) oder zwischen Arbeit/keine Arbeit. Wie sie grad lustig ist eben.
Sie wird Ende Juni 6 und ich würde das gern als normal betrachten... kann ich aber unter den Aspektpunkten irgendwie nicht.

Dazu kommt, dass ihre Normaltemperatur bei 37,8 Grad liegt.

Immer mal wieder empfinden wir sie als "komisch". Sie spitzt zwar die Ohren, kommt uns aber abwesend und ruhig vor. Dann messen wir Fieber. Oft hat sie an solchen Tagen eine 36 vor dem Komma.
Wenn wir sie reiten ist sie an solchen Tagen trotzdem wach und bockt, etc.
Sie frisst auch ganz normal.
Das kommt natürlich maximal 1x im Monat vor. Diesen Winter hatten wir es bisher 2x. Den Tag danach jeweils wieder ganz normal, ohne dass wir etwas gemacht haben.

Dieses Phänomen hatten wir im Sommer auch einmal. Da hat sie aber nicht gefressen. Kein Heu, kein Kraftfutter. Gras ja. Auch da Untertemperatur.

Tierärzte haben keine Erklärung, gerade weil wir ja wirklich fast alles haben testen lassen...

Ich habe überlegt, ob ich mir mal einen BoT / Fedimax Rückenwärmer gönne und schaue, ob sie vielleicht einfach nur empfindlich ist...
Vielleicht auch empfindlich an den Eierstöcken...
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Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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Vaena
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von Vaena »

bubi9191 hat geschrieben: Vielleicht auch empfindlich an den Eierstöcken...
ich würde das mal nachverfolgen...

meine klemmte eine weile auch und bei ihr waren die eierstöcke entzündet.
wurde dies den noch nicht getestet?

LG
jella
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Re: Klemmige junge Stute - wie das vorwärts installieren

Beitrag von jella »

Hottie hier aus dem Forum hat mir ihren Fedimax Rückenwärmer angeboten, kannst sie ja mal anschreiben.
Ich habe meine Stute noch dicker eingepackt. Meine Stute ist extrem kälteempfindlich. Sie steht derzeit mit 300 gramm draußen. Und wir sind noch über Null. Geht die Temperatur unter Null reite ich nicht mehr. Macht keinen Spaß!!! Das ist Reiten ohne Rücken, tut mir weh u. ihr wohl noch mehr.
Ich hab ihr dann mal ein Wärmekissen auf das Kreuzdarmbein gelegt, hat ihr sichtbar gut getan.
Ich habe das Problem mit dem KLemmen gerade wieder bei meiner Stute gehabt und habe dies meiner RL im RU gezeigt. Es war nicht mehr möglich, zu traben. Schritt oder Galopp. Galopp aber im Zeitlupentempo, 3 meter auf 5 Galoppsprünge.

Sie meinte, dass ich gerade dann ENERGISCH werden muss. Beine zu u. notfalls mit der Pietsch nachhelfen. Nicht, weil ich sie damit strafen soll/will, sondern weil dieser SChaukelgalopp extrem schlecht ist für die Rückenmuskulatur. Ich habe in dieser Stunde Blut und Wasser geschwitzt, weil sie natürlich nicht amused war, aber als wir das "System" durchbrochen hatten, hörte der Spuk auf.
Wenn sie jetzt mal wieder losschaukelt, soll ich das sofort in ein fleißiges Vorwärts umwandeln. Sieht nicht immer schön aus, aber besser als das Festhalten im Rücken.

Wie siehts mit Schulterherein aus? Das stärkt die Hinterhand.

Du sitzt gut u. bleibst gelassen, mach das weiterhin so ... Ich denke, nur durch gezielte Gymnastik wirst du das Problem abstellen können. Dass sie allerdings bei Hormon-Gabe anders war, finde ich auch merkwürdig.
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