Frage: gefahrenes/gerittenes Jungpferd-was dann?
Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 18:13
Hallo zusammen!
Mein Thema hat zwar zeitlich noch einen längeren Weg vor sich, aber ich möchte mich jetzt schon mal schlau machen.
Aktuell habe ich eine 6jährige Stute, zusammen mit einer Bekannten.
Wir werden uns nun aber trennen (es IST schwierig, zu zweit... ) und leider wird Frau Pferd aller Voraussicht nach bei ihr bleiben.
Nun habe ich mir letzte Woche eine kleine Freibergerzucht angeschaut, "nur mal gucken"...
Ja, es kam, wie es immer kommt!
Wenn ich also tatsächlich nächstes Jahr auf Suche sein muss, steht das Ziel schon fest!
Da stand einfach ein total sympathischer Wallach, bei dem ich völlig hin und weg war!
Also, kurze Zusammenfassung, damit ich zu meiner Frage an euch kommen kann:
Er ist Ende Februar 12 geboren, das heißt aktuell 2 Jahre und 4 Monate alt und steht dementsprechend noch mit anderen jungen Pferden und älteren "Aufpassern" auf der Weide.
Sie fangen im März nächstes Jahr an, ihn auszubilden. Dann wird er ziemlich genau 3 Jahre alt sein. (meine jetzige kleine Fribi-Stute habe ich erst mit 4,5 Jahren angefangen zu reiten).
Er wird ein- und zweispännig gefahren und natürlich geritten sein, um im Mai/Juni den Feldtest mit zu machen. Je nachdem, wie schnell oder langsam sie lernen, bekommen die Pferde mehr Zeit.
(kurze Anmerkung: Feldtest ist ja nicht allen bekannt. Ein rassetypischer Test auf E-Niveau, bei dem Körperbau, Typ, Gänge und vor allem auch Verhalten (geduldiges Einspannen, Plane, etc) vor der Kutsche und unter dem Reiter beurteilt werden. Er wird dreijährig abgelegt.)
Danach steht er also zum Verkauf.
Nun ist er ja dann erst gute drei Jahre alt und auch erst 3-4 Monate unter dem Sattel, resp. vor der Kutsche.
Sollte ich ihn nehmen (ich fahr übernächste Woche nochmal hin), kommt er in einen tollen großen Offenstall mit einer 9köpfigen Herde. Unter denen befinden sich auch 4 junge Wallache im Alter zwischen 3 und 6. Dort darf er also in aller Ruhe richtig Pferd sein, so wie er es kennt: Freie Bewegung, Heu ad lib, immer Kumpels zum spielen, Weide ad lib, auch ältere Hasen.
Als erstes soll er sich natürlich mal eingewöhnen. Und dann?
Aufgrund des Alters tendiere ich dazu, ihn nochmal den ganzen Sommer über in Ruhe zu lassen und mit ihm spazieren zu gehen, um Trittsicherheit und Gelassenheit zu fördern und natürlich unsere Beziehung aufzubauen. Reiten könnten wir dann anfangen, wenn er "fertig" wirkt (geistig wie körperlich). Irgendwann zwischen Ende Sommer und Anfang Winter (oder wenn alle Stricke reißen, auch erst das Jahr danach. Ich hab ja Zeit) Das ist ja auch ein übliche Praxis: anreiten und arbeiten und dann nochmal 6-12 Monate "wegstellen".
Allerdings mache ich mir in diesem Fall ein bisßchen Sorgen wegen dem Fahren.
Ich habe zwar schon lange vor, den Kutschenschein zu machen und das Thema mal anzugehen, aber bisher fahre ich nicht. Ich habe nun vor, bis irgendwann Mitte nächstes Jahr den Schein gemacht zu haben.
Ich werde dann aber natürlich kein erfahrener Fahrer sein. Ich werde mir Leute suchen, die schon länger fahren (habe schon 2 im Visier), um sie am Anfang mit zu nehmen. (denn 4-Monate-gefahrenes Pferd in fremder Umgebung bei Fahranfängerin scheint mir bei aller Gelassenheit der Rasse und mein absolutes Vertrauen in die grundsolide Ausbildung in der kleinen familiären Zucht doch zu riskant. (die Pferde werden dort wirklich in aller Ruhe und mit viel Fachwissen aus 20 Jahren auch an schweren Verkehr und alles sonstige gewöhnt)
Kann ich ihn also in der Zwischenzeit immer mal wieder eine kleine Runde fahren? Der Rücken wäre ja unbelastet, allerdings kenne ich mich noch nicht aus, wie sich fahren sonst auswirkt.
Dann könnte er in der "Routine" drin bleiben.
Jemand dabei, der sich beim Fahren (und vor allem junger Pferde) auskennt?
Wie seht ihr das?
Wäre es besser, ihn zwar leicht und langsam, aber kontinuierlich weiter zu arbeiten (also auch reiten)?
Was kann ich guten Gewissens mit ihm machen?
(spazieren gehen, erste LK-Übungen, etc ist schon eingeplant. Je nachdem, wie er sich zeigt und was er schon schafft im Kopf wie körperlich)
Liebe Grüße,
Grinsekatze
Mein Thema hat zwar zeitlich noch einen längeren Weg vor sich, aber ich möchte mich jetzt schon mal schlau machen.
Aktuell habe ich eine 6jährige Stute, zusammen mit einer Bekannten.
Wir werden uns nun aber trennen (es IST schwierig, zu zweit... ) und leider wird Frau Pferd aller Voraussicht nach bei ihr bleiben.
Nun habe ich mir letzte Woche eine kleine Freibergerzucht angeschaut, "nur mal gucken"...
Ja, es kam, wie es immer kommt!
Wenn ich also tatsächlich nächstes Jahr auf Suche sein muss, steht das Ziel schon fest!
Da stand einfach ein total sympathischer Wallach, bei dem ich völlig hin und weg war!
Also, kurze Zusammenfassung, damit ich zu meiner Frage an euch kommen kann:
Er ist Ende Februar 12 geboren, das heißt aktuell 2 Jahre und 4 Monate alt und steht dementsprechend noch mit anderen jungen Pferden und älteren "Aufpassern" auf der Weide.
Sie fangen im März nächstes Jahr an, ihn auszubilden. Dann wird er ziemlich genau 3 Jahre alt sein. (meine jetzige kleine Fribi-Stute habe ich erst mit 4,5 Jahren angefangen zu reiten).
Er wird ein- und zweispännig gefahren und natürlich geritten sein, um im Mai/Juni den Feldtest mit zu machen. Je nachdem, wie schnell oder langsam sie lernen, bekommen die Pferde mehr Zeit.
(kurze Anmerkung: Feldtest ist ja nicht allen bekannt. Ein rassetypischer Test auf E-Niveau, bei dem Körperbau, Typ, Gänge und vor allem auch Verhalten (geduldiges Einspannen, Plane, etc) vor der Kutsche und unter dem Reiter beurteilt werden. Er wird dreijährig abgelegt.)
Danach steht er also zum Verkauf.
Nun ist er ja dann erst gute drei Jahre alt und auch erst 3-4 Monate unter dem Sattel, resp. vor der Kutsche.
Sollte ich ihn nehmen (ich fahr übernächste Woche nochmal hin), kommt er in einen tollen großen Offenstall mit einer 9köpfigen Herde. Unter denen befinden sich auch 4 junge Wallache im Alter zwischen 3 und 6. Dort darf er also in aller Ruhe richtig Pferd sein, so wie er es kennt: Freie Bewegung, Heu ad lib, immer Kumpels zum spielen, Weide ad lib, auch ältere Hasen.
Als erstes soll er sich natürlich mal eingewöhnen. Und dann?
Aufgrund des Alters tendiere ich dazu, ihn nochmal den ganzen Sommer über in Ruhe zu lassen und mit ihm spazieren zu gehen, um Trittsicherheit und Gelassenheit zu fördern und natürlich unsere Beziehung aufzubauen. Reiten könnten wir dann anfangen, wenn er "fertig" wirkt (geistig wie körperlich). Irgendwann zwischen Ende Sommer und Anfang Winter (oder wenn alle Stricke reißen, auch erst das Jahr danach. Ich hab ja Zeit) Das ist ja auch ein übliche Praxis: anreiten und arbeiten und dann nochmal 6-12 Monate "wegstellen".
Allerdings mache ich mir in diesem Fall ein bisßchen Sorgen wegen dem Fahren.
Ich habe zwar schon lange vor, den Kutschenschein zu machen und das Thema mal anzugehen, aber bisher fahre ich nicht. Ich habe nun vor, bis irgendwann Mitte nächstes Jahr den Schein gemacht zu haben.
Ich werde dann aber natürlich kein erfahrener Fahrer sein. Ich werde mir Leute suchen, die schon länger fahren (habe schon 2 im Visier), um sie am Anfang mit zu nehmen. (denn 4-Monate-gefahrenes Pferd in fremder Umgebung bei Fahranfängerin scheint mir bei aller Gelassenheit der Rasse und mein absolutes Vertrauen in die grundsolide Ausbildung in der kleinen familiären Zucht doch zu riskant. (die Pferde werden dort wirklich in aller Ruhe und mit viel Fachwissen aus 20 Jahren auch an schweren Verkehr und alles sonstige gewöhnt)
Kann ich ihn also in der Zwischenzeit immer mal wieder eine kleine Runde fahren? Der Rücken wäre ja unbelastet, allerdings kenne ich mich noch nicht aus, wie sich fahren sonst auswirkt.
Dann könnte er in der "Routine" drin bleiben.
Jemand dabei, der sich beim Fahren (und vor allem junger Pferde) auskennt?
Wie seht ihr das?
Wäre es besser, ihn zwar leicht und langsam, aber kontinuierlich weiter zu arbeiten (also auch reiten)?
Was kann ich guten Gewissens mit ihm machen?
(spazieren gehen, erste LK-Übungen, etc ist schon eingeplant. Je nachdem, wie er sich zeigt und was er schon schafft im Kopf wie körperlich)
Liebe Grüße,
Grinsekatze