Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Bücher, Videos etc. die ihr Empfehlen würdet, könnt ihr hier vorstellen

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bubi9191
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Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Beitrag von bubi9191 »

Hallo,

nachdem ich jetzt einige Bücher gelesen habe (Irrwege der modernen Dressur, Finger in der Wunde, Bausteine Dressurreiten, Das Hufbuch von Tina, Longenkurs von Babette, einige Bücher über Fütterung und CO.),

möchte ich mir jetzt einige Bücher zu Bodenarbeit, Freiarbeit, evtl Grunderziehung aneignen. Darf auch evtl. in den Bereich Zirzensik gehen.

Das von Oliver Hillberger ist bereits bestellt.

Was stelle ich mir vor:

Erklärliche, detaillierte Übungen, Erklärungen, etc.

Falls es über Freiarbeit ist auf jeden Fall so, dass es für Einsteiger geeignet ist, aber nicht zu oberflächlich ist.

Also es sollte nicht so sein "Ein Pferd ist auf Schulterhöhe zu führen. Sie müssen üben, dass es anhält wenn sie anhalten".

Ich hoffe ihr versteht ein bisschen was ich meine. Eins über Grunderziehung darf definitv so sein, dass man niemals gewalttätig wird, aber es sollte auch nicht sein "Einfach immer wieder zum Pferd sagen "Bitte steh still", dann wird es das auch sein" (um es jetzt mal überspitzt zu sagen).

Auch wenn Übungen wie z.B. um Pylonen führen dabei ist, dann bitte wirklich detalliert, auf was zu achten ist, wie das Pferd sich bewegen sollte, wie die Körpersprache des Menschen sein sollte, etc.

Langzügelarbeit, Doppellongenarbeit, etc. sollte es noch nicht enthalten, das möchte ich später separat kaufen für mein Projekt ;)

Freue mich auf eure Vorschläge.
Pferde sollten so geritten werden, wie ein Surfer eine Welle reitet.
Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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jaz
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Re: Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Beitrag von jaz »

Anstatt einem Buch möchte ich Dir zur Freiarbeit - falls Du gut Englisch lesen kannst - das folgende Forum empfehlen:
http://www.artofnaturaldressage.com/forum/index.php

Dort kannst Du eine Fülle an Ideen, Erfahrungsberichten und Denkanstößen finden.

Als kleiner Teaser das "Chase the Tiger"-Video von dort:
http://www.youtube.com/watch?v=E5rESt-HEPI
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Scheckenfan
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Re: Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Beitrag von Scheckenfan »

Babette hat ein Buch "Bodenarbeit" oder so (richtiges Buch, kein PDF) - das hatte ich als umfassendes Grundlagenbuch mal an meine Freundin verschenkt und die ist so begeistert dass sie's inzwischen mehrfach weiter verschenkt hat. Und ihre Fortschritte sprechen für sich.
Da ist auch ziemlich viel abgedeckt - longieren, Schrecktraining, Kurzzügel, Freiarbeit auf jeden Fall glaub ich :-e

Hab's aber selbst nicht gelesen nur mal durchgeblättert.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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wiassi
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Re: Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Beitrag von wiassi »

Zu den Zirkuslektionen kann ich dir das Buch 2 von Eva Wiemers empfehlen. darin sind nicht nur die Übungen, sondern auch die vorbereitenden Übungen und der gymnastische Nutzen für welche Muskelgruppen gut erklärt. Das It's Showtime von Sady ist auch gut (Nicht nur, weil mein Shaman da abgebildet ist :whistle: )

Bodenarbeit gut erklärt findet man auch bei Kerstin Diakont. Detaillierte Beschreibungen zu Körpersprache und der darauf basierenden Freiarbeit findet sich im natural horsemanship. Wenn du sie bekommen kannst, empfehle ich die alten Level 1-3, da sind die Übungen in Heftchen mit trobbleshooring ( was tun wenn..) gut erklärt und sie sind als selbststudium konzipiert, d.h. darauf ausgelegt ,ohne Kurs etwas zu begreifen. die Übungen sind gut, man erfährt wie man über den einsatz verschiedener Intensitätsphasen dem Pferd verdeutlicht, was man möchte und es mit der zeit imer feiner macht. Man muss nur aufpassen, es nicht zu "mechanisch" anzugehen, sonst machen "die Spiele" dem Pferd keine Spaß. Wenn man sie aber so anlegt, das das Pferd immer auch Erfolgserlebnisse hat, viele Belohnungspause mit zB Grasen einbaut und es als gemeinsames Lernen begreift, ist es m.E. die beste Grundlage füe Freiarbeit jeder Art. Ich kombiniere es gerne mit den Zirkuslektionen, wo meiner aufblüht und ich gebe anders als viele horsmanshipler auch Leckerlies als positive Bestärkung und ich lobe auch sehr viel. Der Begriff der "negativen Verstärkung" sollte ienen nicht abschrecken, denn es ist nichts böses daran, sondern das meint das nach un nach deutlichere Anfragen ( verstärkt Dden Druck) nach einer Aktion. Wenn man dann die richtigen Ansätze gleich lobt, dann bestärkt das m.E. das Pferd mehr als durch bloßes Weglassen von Druck. Und ganz wichtig: Man muss immer mir der geringsten druckstufe anfangen, damit das pferd die Gelegenheit hat, auf feine Hilfen zu reagieren. Dagher rührt nämlich der schlechte ruf des NH: Viele "Seilchenschwinger" fangen immer schon bei Phase 375 an statt bei 1 Wenn ich aber immer gleich Krawall mache, wird das Pferd stumpf und genervt statt fein. Wenn ich immer und immer nur dasselbe übe genauso. Begreift man es als Basisausbildung für 1-3 Monate mit der Möglichkeit zu dann immer weiter ereichbaren Zielen ( zB Freiarbeit ) ist es klasse. Ich spiele oft mal kurz mit den pferd auf der weide, wenn ich absammle und sie ankommen. Und selbst der lütte Arabie, der die arbeit nicht erfunden hat kommt an und will was tun, auch wenn gerade weiter gesteckt wurde.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

http://www.reitschwein.de
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Mannitu
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Re: Bodenarbeit & Freiarbeit - welches Buch denn nun

Beitrag von Mannitu »

Ich bin auch von Babette Teschens/Tania Konnerths Buch zur Bodenarbeit begeistert und arbeite danach. Wir (Pferd und ich gleichzeitig) haben damit clickern gelernt.
Unheimlich praxisorientiert und kleinschrittig erklärt. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, lese ich noch mal nach und meist finde ich noch einen hilfreichen Tipp. Sie beschreiben nicht nur, wie es gehen soll, sondern auch, was zu tun ist, wenn es Probleme gibt.
Und es ist alles sehr klienschrittig erklärt. Ein echtes Mutmach- und Motivationsbuch.
Gerade für Einsteiger sehr geeignet.
Es empfiehlt sich allerdings, das Buch von Anfang an zu lesen, statt einfach nur quer.
Man ist nie am Ende,
man ist immer am Anfang einer Aufgabe.
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