Jacky - LK im Tinkerdamen-Test

[marjul]

[Cashew]

Oh, das ist so schön geschrieben! Auf ein schönes Jahr 2013 dich und Jacky!

Und das Zitat aus dem Talmud gefällt mir so gut... muss ich mir aufschreiben.

[ehem User]

euch auch

Freue mich sehr, dass euch die Zeilen ebenso gefallen, wie mir das erleben zu dürfen.

[ehem User]

Da schließe ich mich dem Lob der anderen gerne noch an, das hast Du wirklich sehr sehr schön geschrieben.

[ehem User]

Huhu tanja+jacky,

ich stöbere hier gerade herum und bin auf deinen Jahresrückblick und -ausblick gestoßen - und ganz erfreut, denn alles, was du schreibst, entspricht dem, was ich gerade erlebe. Jetzt bin ich genauso gespannt, was dieses Jahr euch und uns bringen wird!

Ich wünsche euch ganz viel Spaß miteinander
Lizari

[ehem User]

Achtung... wird länger... und vielleicht ein wenig wirr... VIEL SPASS


Ein neues Pferd...oder
wie man lernt sich selbst mehr zuzutrauen... oder
gibt die Suche NIEMALS auf, solange sie nicht zu Ende ist... oder
wie ein Pferd neu Laufen lernt???

Keine Ahnung wie ich die Überschrift wählen soll.

Ich nehme jetzt: wie ein Pferd neu laufen lernt.

Alle, die uns hier oder in anderer Weise jetzt begleiten haben vielleicht gelesen, dass Jacky einen Abriss an der rechten Hüfte hat und Lastaufnahme / Vorwärts / Rückentätigkeit nicht so ihr Ding ist. Sie auch schon mal am 2. Tag LK "not amused" ist und dies auch zeigt, dass es lange gebraucht hat sie überhaupt zu Bewegung zu motivieren und ich dort viele - sehr viele Fehler gemacht habe... aber wir haben uns zusammen gerauft. Sie ist mein "seelischer Schutzengel" im Alltag geworden und hat mich vor vielen Dingen bewahrt und mich auf viele neue Dinge gebracht - schlicht: ich wäre nicht die, die ich heute bin, wenn es sie nicht geben würde.

Für Jacky wollte und habe ich eigentlich immer alles in meinen Möglichkeiten stehende getan (auch wenn manchmal eigene Möglichkeiten doch beschränkt sind) und habe auch gesundheitlich vieles versucht - neben Wegen zur Motivation gab es natürlich alle Checks (Blut, Haar, TA-Checks, Zahnarzt, TK, Akupunktur, Chiro, Osteo...) und natürlich für uns passende Kurse... insbesondere LK.

Babette war damals die erste die MEINE Befürchtungen, dass etwas ganz und gar nicht stimmt geteilt hat - damals hätte ich beinahe den Kurs abgebrochen und tja... und was dann... keine Ahnung. Habe ich nicht gemacht, der Kurs hat Verbesserungen bei Jacky gebracht und ich habe die Unterstützung von Babette sehr genossen und genieße sie in den Kursen heute noch... aber meine Neugier war geweckt, wenn mir sonst keiner helfen kann, dann muss ich es halt selbst lernen (viel - sehr viel einfacher gesagt als getan ) - daher mache ich seit 2011 eine Osteo-Ausbildung bei Equo-Vadis... und mein Fühlen bei fremden Pferden klappt gut... nur beim eigenen... kann es wirklich SEIN was ich fühle??? Ich bestelle also wieder Therapeuten (keine schlechten, würde ich auch heute noch behaupten und diesen auch heute noch ein gutes Zeugnis aussstellen... Erklärung später...) - Die Ergebnisse bleiben die gleichen: immer mal Kleinigkeiten irgendwo, aber nichts dramatisches... eine Akupunkteurin kommt, kann uns einen ganzen Sprung weiterhelfen (vielen vielen Dank dafür) - mein Bauch und meine Hände sagen mir... sie hat den richtigen Ansatz... aber muskuläre Probleme bleiben, auch wenn Jacky Monate nicht geritten und nur massiert und "therapiert" wird...

nun reite ich Jacky schon seit November nicht mehr (Auslöser: eigentlich nur eine Mini-Wunde im Sattelbereich, die längst ausgeheilt ist...) - die ganze Zeit haben wir mit dem LK gearbeiten, viel, sehr sehr viel Freiarbeit gemacht und oft einfach auch die Seele baumeln lassen... Jacky hat sogar Bergziege gelernt...heute weiss ich, dass dies eine Meisterleistung war - gelernt, weil ich es so gerne wollte... obwohl sie es eigentlich nicht konnte...es muss unglaublich schwierig für sie gewesen sein...

tja... das Jahr 2013 begann, ein schöner Jahresrückblick... meine Lust auf Reiten kommt nicht wieder... ich fühle, dass es Jacky eben nicht 100 % gut geht... also mache ich Fotos und ein Video und nehme sie mit zu meiner Fortbildung... dort werden dann erstmal meine Sichtweisen bestätigt... aber natürlich ist Ferndiagnose schwierig bis unmöglich...Es gibt mir aber den letzten "Tritt in den Hintern" mal wieder - schon wieder - einen neuen Therapeuten zu suchen. Ich selbst traue mir einfach nicht über den Weg - zu "abwegig" das was ich fühle... das hätten doch alle anderen Chiro/Osteo/Physios auch fühlen müssen...

Aber es ist wie es ist... vor jetzt 2 Wochen hatte ich eine TÄ mit Chiro + Akupunkturausbildung da... und mein abwegigen Fühlergebnisse (die ich ihr nicht vorher gesagt habe) waren gar nicht so abwegig... sie hat noch mehr gefunden und wir werden diese bereiche nun gemeinsam angehen (sie mit Chiro und Akupunktur, ich mit "Massagen", meinen Techniken, angepasstem Training) usw. ... es wird dauern, die "Verletzungen" sind alt... wenn ich es bestimmen muss, dann sind sie entstanden als Jacky beim Abholen aus dem Hänger vorne (Menschenausstieg) ausgestiegen ist... manches sicher auch Folgeerscheinungen... (ich werde hier keine Details zu den Läsionen schreiben, weil ich keine Diskussionen über Details und was kommt von was möchte... - nur soviel von Halswirbelsäule bis Becken war alles dabei... nur die Beine waren "gut") Jacky hat bei der Behandlung frei gestanden... vorne mit dem Kopf geschlagen und sich immer wieder umgesehen, aber sie ist nicht weggegangen... und immer wieder hat sie gegähnt, gekaut und die Augen geschlossen und sich sich gestreckt... die anschliessende unterstützende Laserakupunktur hat sie sehr genossen und mit halb geschlossenen Augen mit Nasenkontakt bei mir gestanden...

Bereits nach der ersten Behandlung habe ich das Gefühl ein anderes Pferd zu haben:
- die ersten beiden Tage danach habe ich Jacky nur Schritt geführt... aber sie hat immer und immer wieder Bergziege gezeigt und angeboten mit "Höhöhö" und "guck mal - hier guck mal"-Anstupsen
- am 3. Tag habe ich Jacky mit Schritt an der Hand lange aufgewärmt, dann sind wir ein wenig gejogt und dann... tja dann habe ich Jacky frei laufen lassen, weil ich sehen wollte wie sie geht, ohne, dass ich sie beeinflusse... Schritt: 1-2 Hufe übertreten - Trab... ähem... Jacky ist mir so viel Druck aus der Hinterhand losgetrabt, dass sie erstmal über die Vorderbeine gestolpert ist... also neu sortieren... und... sie siegelt und zwar nicht erst am ENDE der Einheit, sondern am Anfang... und es wirkt nicht angestrengt wie sonst... und nach ein paar Runden: "quietsch"... und sie galoppiert los... Runde um Runde... oft mit "Notstopp" vor der Kurve, weil sie sich verschätzt mit der Geschwindigkeit... und ich sitze im Sand...ich bin einfach nur glücklich...
Ich weiss, dass dieser Zustand noch nicht stabil ist... aber vielleicht wird er es ja - auf jeden Fall ist es eine so deutlich Verbesserung...

Sie wird kein 100% gesundes Pferd - der Knochenabriss bleibt ja, aber... vielleicht ein Pferd was wirklichen Spass haben kann, weil es die Kraft und die Möglichkeiten dazu wieder bekommt.

Zwei Wochen habe wir jetzt "laufen" geübt und sie bekommt ihre Beine wieder gut sortiert - aber man merkt schon, dass wir uns manches was "Balance" angeht werden ganz neu erarbeiten müssen, aber egal... wir haben alle Zeit der Welt...

Gestern nun habe ich nach über 3 Monaten das erste Mal wieder für ein paar Minuten auf ihre gesessen... einfach so.. in Jeans und ohne Sattel... und nur im Schritt aber es war einfach schön...

Mein Pferd ist im übrigen nicht mehr überbaut (war sie optisch immer) - sie kann hinten gerade stehen (nicht mehr nach hinten raus) - der Sattel passt nicht mehr (der Schwerpunkt wäre jetzt sehr sehr weit hinten) - und sie zögert nicht mehr, wenn wir in die Halle gehen...und eine Passverschiebung im Schritt haben wir auch nicht mehr...


Ich danke Jacky für die unendliche Geduld, für den Versuch es "trotzdem" richtig zu machen...

LG

Tanja



Ach ja: die Therapeuten... manche würden jetzt sagen: wen hattest du denn vorher, die müssten doch auch...
Vielleicht - vielleicht auch nicht... Wir selbst kennen es auch, dass wir zu Ärzten gehen, die andere gut finden und wir selbst kommen dort aber gar nicht klar. Ich denke zum einen gibt es Therapeuten-Pferde-Kombinationen die einfach nicht passen - dann hat jeder einen anderen Fokus & andere Techniken, es gibt sicher grundlegende Dinge, die jeder fühlt, aber aber auch andere Dinge, die jeder ein wenig anders sieht und interpretiert. Ich würde heute noch eigentlich alle Therapeuten, die ich am Pferd hatte empfehlen... aber mit dem Nachsatz: jeder muss den Therapeuten der zu seinem Pferd passt finden... so wie wir den Arzt brauchen, der zu uns passt...

Ich weiss nun z.B. auch, dass ich einiges von den Schäden selbst gefühlt habe, dennoch hätte ich mich bei Jacky nicht dran getraut, hier stand mir die Bindung zu Jacky im Weg. Zudem wäre meine Technik auch eine andere gewesen...
Aus der Geschichte lerne ich für mich selbst in meiner Ausbildung, dass ich niemals so "überheblich" oder festgefahren sein möchte, dass ICH alleinig alles finden kann... und ich denke zum Wohle der Pferde muss hier mehr Offenheit rein im Team und miteinander zu arbeiten, denn in der Gesamtschau vieler Eindrücke findet man mit Sicherheit mehr als nur mit der subjektiven Sicht aufs Pferd. Manchmal ist es vielleicht besser FÜRS PFERD... der Therapeut gibt zu, den Schlüssel für ein Problem alleine nicht zu finden, als den Satz "da ist nichts" zu prägen und damit die "Schuld" für das Nichtlaufen des Pferdes auf den Besitzer oder im schlimmsten Fall auf das "bockige Pferd" zu schieben... Spezialisten für Teilgebiete sind in der Zusammenarbeit m.E. einfach meist besser als ein sogenannter "allrounder", der angeblich 10 verschiedene Behandlungsmöglichkeiten kann...

[Pirat]

wow...

da klick ich hier nach langer zeit mal wieder rein - und komme aus dem staunen nicht mehr raus...

ich freue mich soooooo für euch!!!!!!!!!!!!!!!!

ganz liebe grüsse