Gestern war nun der Test bei uns daheim.
Da ein Folgetermin kurzfristig wegen lahmen Pferd abgesagt wurde, hatten wir viel Zeit und ich kam gleich mal noch zu einer kleinen Reitstunde.
Zunächst mal das reiten mit meinen Passier.
Nun reite ich Jack relativ wenig auf dem Platz, da er in den Wendungen immer wieder und auch aktuell anzeigt, dass VR nicht ganz in Ordnung ist. Das liegt am Huf. Mit Schuhen im Gelände merkt man davon nichts, daher arbeite ich auf dem Platz meist nur im Schritt und wenig Trab. Oft vom Boden, selten im Sattel.
Zunächst habe ich Jack ein wenig an der Hand aufgewärmt. Hat er schön mitgemacht.
Beim Reiten im Passier hatte ich immer wieder damit zu tun, dass ich mal mehr mal weniger nach vorne gekippt bin, was Jack jedes mal mit einer Vollbremsung quittierte.
Für mich nicht schön, aber bei einem unsicherem Reiter genau die richtige Reaktion! Bekekst habe ich es trotzdem nicht.
C.fragte, ob sie etwas sagen kann und so fing der RU schon im Passiersattel an.
Vor allem muss ich meine Hände höher tragen und mir das fett hinter die Ohren schreiben.
Nach ein wenig Schritt und Trab haben wir dann auf den Move umgesattelt. Satteldecke konnte so bleiben. Das Gefühl war zunächst etwas höher (als ich beim Passier von der normalen Satteldecke zur Grandeur mit Lammfell wechseln musste, fühlte es sich recht ähnlich an) und breiter. Nachdem ich dies kund getan hatte, bekam ich einen schwamm unter den Hintern geschoben und sollte damit eine Zeit lang reiten. Gefühlt saß ich noch ein Stück höher. Nun gut. Als der schwamm wieder weg durfte, hatte ich dafür das Gefühl, deutlich tiefer und weicher in den Move zu sinken.
Generell ist der Move ja schon deutlich weicher als mein Passier. Als nächstes bekam ich dann noch Schwämme links und rechts zwischen Wade und Sattel geschoben. Das fanden die Oberschenkel nach einiger Zeit nicht mehr lustig und fingen an sich leise, dann immer lauter zu beschweren. Danach hatte ich das Gefühl etwas besser zu sitzen und ans Pferd zu kommen.
Der Move entlarvte im Trab dann noch mehr meinen bescheidenen Sitz.
Ich kam mir vor wie ein Anfänger in der fünften Reitstunde.
C.korrigierte mich immer wieder, vor allem Hände höher, nicht für Jack nach den Trabstangen gucken und nicht nach vorne kippen.
Insgesamt saß sich der Move recht bequem, wenn auch immer noch breiter als der Passier.
Ich habe mir Bedenkzeit bezüglich Bestellung ausgebeten. Sie hatten leider nur die lange Version mit, da der Short erst diese Woche oder so raus kommt. S.W.fährt wohl gerade mit dem ersten shortmodell durch die Gegend.
Laut C.passt auch der lange für Jack. Kann gut sein. Als wir ihn auf den Flummi gelegt haben, der ja noch mal deutlich weniger Fläche hat, meinte sie zwar, dass das auch okay wäre. Sah für mich aber deutlich zu lang aus.
Laut C.würde ich von der Hosengröße auch in den Short passen. Werde sie, wenn sie von der Tour zurück ist, noch mal befragen, ob sie die ermittelten Messdaten auch für den Short nutzen könnten. Vorne dürfte sich ja nichts ändern....
Getestet habe ich den Move in Velourleder da kostet er knapp über 1000 Euronen. Soll recht pflegeleicht sein. Auf jeden Fall war er merklich leichter als der Passier.
Eine Anpassung sollte man am besten direkt bei Kieffer machen lassen, wurde mir gesagt. Die Sattler vor Ort wüssten noch nicht so damit umzugehen.
Man kann den Sattel durch den inneren Aufbau nicht auf herkömmliche Art umpolstern lassen. Aber in gewissem Umfang kann da schon etwas mehr oder weniger an Füllmaterial rein.