Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Moderator: Stjern

ehem User

Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von ehem User »

*otan* waren wir auch @hafibande, nachdem wir uns erst nicht so gut verstanden hatten mit dem filzi :sad: . der wechsel auf den sattel war der hammer *otaus*

biggi :P
Lateva
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Lateva »

Liebe Hafibande:

meine Erfahrungen mit Testa (über eine Bekannte): schöne Sättel, gut verarbeitet, wenig veränderbar, schlechter Service (das weiß ich aber nur vom Hörensagen ;-))

Ich möchte dir 2 Dinge mit auf den schwierigen Weg der Sattelsuche geben:

1. Es kann dir zwar jeder hier seine Erfahrungen zu jener oder solcher Sattelmarke geben, aber jedes Pferd und jeder Mensch ist anders und fühlt anders, somit gibt es keine "guten oder schlechten" Sattelmarken. Es gibt nur gut oder schlecht verarbeitete Sättel, gut oder schlecht anpassbare Sättel, sowie gute oder schlechte Sattelberater. Du musst einfach verschiedene Marken und Modelle ausprobieren und dich auf dein Gefühl verlassen bzw. auf das hören, was dein Pferd dir sagt. Auch der beste Sattelberater hat mal einen schlechten Tag oder manchmal stimmt auch einfach die Chemie nicht.
Lass dich nicht von guten oder schlechten Erfahrungen und Meinungen leiten, sondern mache deine eigenen Erfahrungen.

2. Wenn dein Pferd gerade abspecken soll, dann wird es sich in den nächsten Wochen, Monaten, vielleicht sogar Jahren stark verändern. Daher solltest du UNBEDINGT einen Sattel kaufen, der gut und oft veränderbar ist. Und damit meine ich nicht nur die Polsterung, sonder auch das Kammereisen. Du solltest von vornherein ein bisschen Geld und Zeit für nachträgliche Veränderungen einplanen.

Ich wünsche dir ganz viel Glück (und auch ein bisschen Freude :-) )bei der Sattelsuche!!
hafibande
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von hafibande »

Liebe Lateva,

vielen herzlichen Dank für Deine Hinweise, die ich gern berücksichtige bzw. versuche umzusetzen. Zu einigen Dingen möchte ich direkt etwas schreiben:

Lateva hat geschrieben:Liebe Hafibande:

meine Erfahrungen mit Testa (über eine Bekannte): schöne Sättel, gut verarbeitet, wenig veränderbar, schlechter Service (das weiß ich aber nur vom Hörensagen ;-)) -> So etwas ist mir auch zugetragen worden, und insbesondere in Verbindung mit Deinem Hinweis unten bezüglich der Verstellbarkeit bzw. der häufigen Notwendigkeit zu verstellen ist das eher keine ideale Ausgangsposition für Testa...

Ich möchte dir 2 Dinge mit auf den schwierigen Weg der Sattelsuche geben:

1. Es kann dir zwar jeder hier seine Erfahrungen zu jener oder solcher Sattelmarke geben, aber jedes Pferd und jeder Mensch ist anders und fühlt anders, somit gibt es keine "guten oder schlechten" Sattelmarken. Es gibt nur gut oder schlecht verarbeitete Sättel, gut oder schlecht anpassbare Sättel, sowie gute oder schlechte Sattelberater. Du musst einfach verschiedene Marken und Modelle ausprobieren und dich auf dein Gefühl verlassen bzw. auf das hören, was dein Pferd dir sagt. -> Das würde ich doch von Herzen gern tun, aber ich weiß nicht wie? Mein anderer Haflingerwallach hat auch eine mächtige Schulter, ja - eine Haflingerstatur eben. Aber alle Kopfeisen XW oder ähnlich passen eben gerade noch auf seinen Rücken. Da kann man dann einen Sattler bestellen, ihm die Situation schildern, ein Foto vom Pferd schicken usw. Der Sattler packt dann 4, 5 Sättel ein und ich reite probe und mache genau was Du vorschlägst. Am Ende habe ich fürs Pony einen gut sitzenden Sattel extra breit, mit dem Pony und ich glücklich sind.
Mit meinem Preisboxerschultern-Pony geht aber genau das nicht. Wenn ich irgendeinem Sattler beschreibe, mit welchem Modell wir derzeit reiten und ihm ein Foto schicke, fällt er rückwärts um und sagt "sorry, so etwas habe ich nicht da. So etwas gibt es auch sonst nicht". Also kann ich wenn überhaupt nur seeeeehr gezielt probereiten - vielleicht einen einigen Sattel, den ein ausgewählter Sattler als Sondermodell zufällig da hat. Da fällt mir der Vergleich dann schwer, weil ich schlicht keinen habe.

Auch der beste Sattelberater hat mal einen schlechten Tag oder manchmal stimmt auch einfach die Chemie nicht.
Lass dich nicht von guten oder schlechten Erfahrungen und Meinungen leiten, sondern mache deine eigenen Erfahrungen.

2. Wenn dein Pferd gerade abspecken soll, dann wird es sich in den nächsten Wochen, Monaten, vielleicht sogar Jahren stark verändern. -> Das ist auf jeden Fall mein Wunsch. Wie viel sich da tun lässt, darauf bin ich gespannt - der gute Junge gehört nämlich leider nicht nur zum Modell Preisboxer-Schultern, sondern auch zum Modell super-super-super leichtfuttrig. Er ist nicht nur der breiteste von meinen drei Haflingern, sondern auch der, der am schnellsten zu- und am schwersten abnimmt. Wir waren mal auf einem viertägigen Wanderritt mit teilweise echt langen Tagestouren. Bei den Warmblütern konnte man von Tag zu Tag zugucken, wie sie weniger wurden. Mein Peppi hat gefühlte 50g verloren. Gesehen habe ich nix... :roll: Daher solltest du UNBEDINGT einen Sattel kaufen, der gut und oft veränderbar ist. Und damit meine ich nicht nur die Polsterung, sonder auch das Kammereisen. Du solltest von vornherein ein bisschen Geld und Zeit für nachträgliche Veränderungen einplanen.

Ich wünsche dir ganz viel Glück (und auch ein bisschen Freude :-) )bei der Sattelsuche!!

Nochmal: Ich schätze Deine Hinweise sehr und versuche sie zu berücksichtigen. Danke dass Du mir hier schreibst. Ich finde es nur in meinem speziellen Fall ganz schön tricky.
Und Freude wünsche ich mir auch! :lol:

Liebe Grüße,
Stefanie und ihr Pepperchen (und die anderen auch:-))
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Neddie
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Neddie »

hafibande hat geschrieben::herzi:
Charmel, vielleicht habe ich das falsch in Erinnerung. Am Besten fahre ich sie mal besuchen und frag sie selbst!
Viele liebe Grüße,

Stefanie und IhrSchwergewichts-Boxer :-D
Jaaa, bin ich für! :-D Hab die letzte Zeit öfter an dich gedacht, viel zu lange nicht gesehen.

Ich hab einen Emilio, und das kurze Kopfeisen hat uns etwas Probleme gemacht, weil das Ende in die Schulter (genauer gesagt, in Fett-und-Muskel-drunter-hinter-der-Schulter) piekste. Das größte Problem war aber, dass der hohe Widerrist bei Maxflex nicht geht. Keine Chance :herzen: :herzen: DIE lasse ich auf alle Fälle mal kommen
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Lateva »

Ich kann dich sehr gut verstehen, hafibande! Ich wollte auch nicht damit ausdrücken, dass es leicht wird ;)
Wenn er sooo breit ist, dass ein standardsattel nicht passt, dann probiere wirklich mal Maxflex aus. Ich halte sehr viel von diesem System und vielleicht ist es ja für dich passend?!
Bei einem so runden Pferdchen kann es allerdings sein, dass du Kompromisse eingehen musst. Es ist z.b. eher unrealistisch , dass du einen Sattel findest, der breit genug ist, um deinem Pferd zu passen und dich gleichzeitig "schmal" sitzen lässt. Auch ein leichtes Rutschen des Sattels auf dem weichen Speck könnte vorkommen (muss aber nicht). Da sollte man realistisch bleiben, bei so einem Spezialfall :)
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Schnucke
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Schnucke »

Das würde ich doch von Herzen gern tun, aber ich weiß nicht wie? Mein anderer Haflingerwallach hat auch eine mächtige Schulter, ja - eine Haflingerstatur eben. Aber alle Kopfeisen XW oder ähnlich passen eben gerade noch auf seinen Rücken. Da kann man dann einen Sattler bestellen, ihm die Situation schildern, ein Foto vom Pferd schicken usw. Der Sattler packt dann 4, 5 Sättel ein und ich reite probe und mache genau was Du vorschlägst. Am Ende habe ich fürs Pony einen gut sitzenden Sattel extra breit, mit dem Pony und ich glücklich sind.
Mit meinem Preisboxerschultern-Pony geht aber genau das nicht. Wenn ich irgendeinem Sattler beschreibe, mit welchem Modell wir derzeit reiten und ihm ein Foto schicke, fällt er rückwärts um und sagt "sorry, so etwas habe ich nicht da. So etwas gibt es auch sonst nicht". Also kann ich wenn überhaupt nur seeeeehr gezielt probereiten - vielleicht einen einigen Sattel, den ein ausgewählter Sattler als Sondermodell zufällig da hat. Da fällt mir der Vergleich dann schwer, weil ich schlicht keinen habe.
Dann schick deine Bilder doch mal an die Frau Deutzkens bei S.t.ü.b.b.e.n , vielleicht hat sie eine Idee, Zumindest weißt du dann ob das eine Möglichkeit wär. Sie kann dir dann auch in deiner Nähe Sattler oder Sevice Center nennen über die du annähernd passende Probesättel beziehen kannst. Die haben in Krefeld am Werk ja ein Lager mit Probesätteln wo man dann über lokale Händler/ Sattler die Sättel auch testen kann.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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hafibande
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von hafibande »

@ Neddie: Jau, das machen wir! Ich bin dran mit vorbeikommen 8-) Und ROC steht ja auch auf meiner Empfehlungsliste hier. Ich habe zwar Zweifel, dass das etwas wird, aber ich rufe dort mal an. Wenn Du jemanden zur Probe bestellst und sie mir am Telefon gesagt, haben, dass das vorstellbar ist, schließe ich mich an!

@ Lateva: Ja, Kompromisse muss ich machen, das ist schon klar. Mein Massimo II ist im Sitz relativ schmal, das hilft ein wenig. Vielleicht bilde ich es mir auch ein, denn letzten Endes sitze ich trotzdem wie auf einem Gymnastikball :lol: Aber Ich hatte vorher den Massimo I draufliegen, der fühlte sich noch ein bisschen breiter an. Und ich mag meinen Massimo-Sattel auch total gern, auch beim viertägigen Wanderritt befand mein Hintern alles für gut, obwohl das ein reiner Dressursattel ist. Aber nutzt ja alles nix, wenn er dem Pferd inzwischen an der Schulter klemmt. Danke für Deine Einschätzung der Maxflex-Sättel!

@ Schnucke: Auch Dir nochmal Danke, ich hatte Deinen Tipp ja schon oben bekommen und war froh zu erfahren, dass Stübben da so kreativ und offen ist. Ich habe die Sättel auf jeden Fall auf meiner Liste und werde auch dort anrufen. Das mit den Probesätteln ist ein super Hinweis - klar haben die in einem Zentrallager immer mehr liegen. Wer weiß. Vielleicht sogar verrückterweise einen in super-super breit, mit Schwung und super kurz. Also alles was ein Warmblutrücken nicht ist :shifty:

Ach jaaaaaaaaaa. Als er dreijährig war haben alle Leute ihn immer bewundert, weil er so sportlich aussah und als DRP in Palomino-Lackierung hätte durchgehen können... :whistle: Aber mein Goldbub ist er halt auch im Peisboxer-Format :oops:

Viele Grüße,
Stefanie
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Neddie
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Neddie »

Gibt es denn nicht bei verschiedenen Herstellern Kaltblut-Sättel? Ich geh noch mal gucken... :abdues:
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
hafibande
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von hafibande »

Hey Neddie,

voll lieb, Danke! Das, was ich an reinen Kaltblutsätteln bislang gesehen habe, war auch für... wie soll ich sagen... Kaltblutmenschen? :lol: Also groß, meist 18.5'' und im Stil Wanderreitsattel. Na ja, daran geht es dann weiter:

a) ich möchte einen Dressursattel :shifty: Pepper macht auch gern mal etwas Springgymnastik, aber eher nur Cavaletti oder bis E -Sprung-Höhe. Das geht im Dressursattel allemal. Lange Geländeritte lieben wir, aber wenn der Bobbes im Dressursattel gut sitzt, geht das in einem solchen auch super gut - siehe oben. Und Dressurarbeit - oder bescheidener: gymnastizierendes Reiten - ist "richtigen" Dressursattel irgendwie am schönsten!

b) was letztlich entscheidender ist: Kaltblutsättel werden Pepper zu lang sein. Er ist ja nur in der Schulter und im Rippenbogen xxl, ansonsten kompakt haflingergerecht mit 1,46m Stockmaß und eher quadratisch - also kurz im Rücken. Daher haben wir ja so eine exotische Sattelkombi: KW 40, aber nur 17'' Länge :mrgreen: Das hat es sonst kaum, und der Sattel war in dieser Kombination auch nicht auf Lager. Ich habe fast drei Monate gewartet bis er da war... Matter of fact hat der Sattel 42cm Auflagefläche, mehr als 1,2 cm dürften da nicht drauf kommen, weil er sonst zu lang wird!

Also - wenn Du so einen findest - gern her damit. Ich bin mit dem Fahrplan oben (2-3 Alternativen, wo ich anrufen kann) erstmal recht happy, denn bislang hatte ich wie geschrieben das Statement der Sattlerin im Ohr, die sinngemäß gesagt hat: Massimo oder nix. Aber unser feiner, kuscheliger Massimo-Sattel scheint jetzt, da das Tier sich in Gänze entwickelt hat, die Schulter in Bewegung zu stören :heul: So schade, ich war jahrelang super zufrieden mit dem Sattel!

Liebe Grüße,
Stefanie
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Re: Erfahrung mit Testa-Sätteln?

Beitrag von Neddie »

Ich hab nur Ibero-Sattel gefunden, sonst nur "no Name" von Krämer und Co. :shy: Aber von Stübben habe ich schon öfter gehört, dass die gut auf Kundenwünsche eingehen (eine bei uns im Stall hatte einen der Dressursättel mit Rippsitz. Stübben hat wohl etwas genölt, ihn dann aber doch produziert :teehee:)
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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