Spat - ein großes Fragezeichen

Moderator: Sheitana

Benutzeravatar
wiassi
Sportpferd
Beiträge: 1750
Registriert: Di 15. Mai 2012, 16:07
Wohnort: im Auenland

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von wiassi »

Ich selbst lebe seit fast 20 Jahren mit postoperativer Arthrose, meine Stallkatze mit ihren 15 Jahre hat sie nach einer Verletzung bekommen und unser Isi hat Spat...alle übrigens hinten links. :roll:
teufelskralle und ingwer in wirksamen Mengen ging mir und tengi auf den Magen, Mary hat gar nicht erst bekommen. Er fing vermehrt an zu gähnen, ich hatte Magenschmerzen davon. Was uns allen drei guttut ist Zeel, ein homöopathisches komplexmittel. Tengi bekommt dazu täglich Grünlippmuschelextrakt und kurweise wenn es mal länger Arthrosewetter ist noch MSM dazu. Mary bekommt auch grünlippmuschel in tabs für katzen, ich konnte mich noch nicht überwinden :shifty:
Tengi tut derzeit sehr wenig, da wir noch keinen reitplatz haben und wenig zeit, aber er ist im Offenstall mit verschiednen fressplätzen gut in bewegung, zumal mein VA shaman leidenschaftlich gerne mit ihm spielt und rennt. seit letztem Jahr zeigt Tengi immer mal wieder freilaufend seinen schönen Tölt und bot es erstmalig auch unter dem sattel an. Wir reiten den Tölt aber nicht aktiv raus und nehmen das an, was er anbietet. Und das wird immer mehr. :dance1:
Sorry für die tippfehler, ich bin zu alt fürs ipad... :whistle:
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

http://www.reitschwein.de
Benutzeravatar
Cashew
Lehrpferd
Beiträge: 4150
Registriert: Di 15. Mai 2012, 11:10

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von Cashew »

Noch ein ermutigender Bericht - danke!

Grünlippmuschel find ich ehrlich gesagt - für Pferde - seltsam. Meinem Hund würde ich das ohne Bedenken geben, und ich würde es wahrscheinlich auch selbst schlucken, aber das einem reinen Pflanzenfresser geben widerspricht irgendwie meiner "inneren Ordnung" ;) . Nu komm, soweit sind wir ja noch nicht. Ich werd mir das mit dem Zeel mal notieren - unsere TÄ macht ja auch Homöopathie und müsste uns also gut beraten können.

Secret wird am Mittwoch geröntgt. Dann wissen wir also mehr. Mit ein bisschen Glück sind TA und Hufbearbeiter gleichzeitig da, bei positiver Diagnose können sie sich dann auch gleich austauschen.
Viele Grüße,
Sarah und Co


Das Tagebuch des Herrn Nuss
in memoriam Die Orgelpfeifenbande
cabrito
Remonte
Beiträge: 288
Registriert: Do 17. Mai 2012, 15:16

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von cabrito »

....a propos Hufbearbeiterin: Meine weisse Göttin hatte zu unseren Hufbeschlagzeiten auch eine Weile ein speziellen Spatbeschlag. Wir haben keinen Unterschied bemerkt-fast eher im Gegenteil, da der Spatbeschlag eher schwerer war. Das haben wir dann schnell gelassen und jetzt läuft sie eh barhuf. Das ist auch insofern besser, weil sie hinterher grosse Probleme beim Runternehmen der hinteren Eisen hatte. Das war ihr deutlich unangenehm und mit der Barhufbearbeitung kann man beim Bearbeiten besser auch für sie passende Päuschen machen.

LG cabrito
Benutzeravatar
wiassi
Sportpferd
Beiträge: 1750
Registriert: Di 15. Mai 2012, 16:07
Wohnort: im Auenland

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von wiassi »

Tengi kam auch mit Spatbeschlag zu uns und läuft jetzt seit Jahren barhuf. Ich achte auf kurze Intervalle (4 Wochen) und kurze Zehen zum leichter Abrollen.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

http://www.reitschwein.de
Kolur
Jährling
Beiträge: 64
Registriert: Fr 21. Sep 2012, 10:52
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von Kolur »

Falls es zu einer Spatdiagnose per Röntgenbild kommen sollte, kann ich die Blutegel wärmstens empfehlen! Zusätzlich kann man mit Akupunktur die Schmerzen sehr gut eindämmen und das Pferd begleiten.
Unser ältester hatte/hat Spat, eine zeitlang hat man immer wieder Schübe gemerkt, mittlerweile scheint es verknöchert zu sein.
DIPO-Pferdeosteotherapeutin und Pferdeheilpraktikerin
http://www.thp-gueldener.de
Benutzeravatar
Cashew
Lehrpferd
Beiträge: 4150
Registriert: Di 15. Mai 2012, 11:10

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von Cashew »

Liebe Fori's! Für uns gibt es Entwarnung! Die Röntgenbilder sind negativ. Das Gangbild linkt die TÄ mit der Ataxie, das Ticken nach der Beugeprobe kommt wahrscheinlich doch von einer Blockade. Nächste Woche wird das ostheopatisch behandelt. Für mich war es trotz Sorgen positiv, denn der Austausch zwischen Hufbearbeiter und TA gestern war sehr aufschlussreich. Wir werden jetzt der Hufbearbeitung noch mehr Aufmerksamkeit schenken.
Viele Grüße,
Sarah und Co


Das Tagebuch des Herrn Nuss
in memoriam Die Orgelpfeifenbande
Sockilein
Fohlen
Beiträge: 29
Registriert: Mo 8. Apr 2013, 08:48

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von Sockilein »

Super, das freut mich für dich :bounce: Ohne Spat ist natürlich schon um einiges besser als mit...

Dann wünsch ich euch, dass die ostheopatische Behandlung anschlägt und er bald keine Symptome mehr hat :-)
Benutzeravatar
WaldSuse
Einhorn
Beiträge: 9482
Registriert: So 20. Mai 2012, 21:52
Wohnort: Pfahlbauten

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von WaldSuse »

Ich verfolge das hier von Anfang an,denn bei meinem Pferd wurde auch immer so ins Blaue hinein "Spat" diagnostiziert,geröngt wurde er aber nie.Aber das irgendwas nicht ganz in Ordnung war mit ihm,war auch klar...Der langen Rede kurzer Sinn,er hat das sogenannte "Shivering Syndrom" ,das auch manchmal mit einer sehr leichten Form der Ataxie verwechselt werden kann,oder auch einfach als Ataxie bezeichnet wird.Das Shivering kann auch durch einen Unfall ausgelöst werden.In Youtube gibt es Videos zu dem Thema.Mein Pferd zeigt die meisten der gezeigten Symptome,darum bin ich mir sicher,daß er das hat.Da die Schulmedizin da wenig anzubieten hat,wird er momentan recht erfolgreich mit Globuli behandelt.
Reiterlich gibt es keinerlei Einschränkungen,er MUß sogar gymnastiziert werden.Bei meinen Recherchen im Internet bin ich auf die Dressurreiterin I. W. gestoßen,die mit ihrem Shivering Wallach S-Dressuren geht.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Benutzeravatar
Cashew
Lehrpferd
Beiträge: 4150
Registriert: Di 15. Mai 2012, 11:10

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von Cashew »

Waldsuse, ich wusste nicht, dass Dustin Shivering hat! Ich finde jede Diagnose einer chronischen Krankheit immer schlimm … Mit Shivering kenne ich mich überhaupt nicht aus. Hier im Forum hat kathinka eine Warmblutstute mit Shivering, liest du da im TB mit?

Über Ataxie habe ich damals etwas recherchiert, und Secret passt wirklich da rein - auch wenn wir das niemals haben röntgen lassen (ist ja auch ein ganz anderer Aufwand als für Spat-RB). Wenn ich mir das aber genau anschaue, hat er bereits unglaubliche Fortschritte gemacht, kann inzwischen flüssig einige Schritte rückwärts gehen, hat weniger Scheu vor schwierigem Gelände… Egal was das Pferd hat, so lange es (normalerweise) schmerzfrei ist, kann man mit Geduld und Zuwendung immer noch so einiges erreichen :-d Davon zeugen ja auch die Berichte über eure Pferde mit Spat.
Viele Grüße,
Sarah und Co


Das Tagebuch des Herrn Nuss
in memoriam Die Orgelpfeifenbande
Benutzeravatar
WaldSuse
Einhorn
Beiträge: 9482
Registriert: So 20. Mai 2012, 21:52
Wohnort: Pfahlbauten

Re: Spat - ein großes Fragezeichen

Beitrag von WaldSuse »

Ich wußte nicht,daß es hier noch ein Pferd mit Shivering gibt.Hab zwar mal nachgefragt,aber....Ich denke,daß Shivering und Ataxie wirklich recht eng beieinander liegen können,denn Rückwärtsrichten können viele Shivering Pferde nicht,Dustin kann es,aber nicht sehr gut,er schleift die Hufe durch den Sand,auch über Stangen laufen geht nicht so gut,da dongelts öfters.Aber Shivering macht keine Schmerzen,das ist die Hauptsache.Und hinten Hufe geben und machen geht halt schrittweise,mit Pausen,besonders rechts hinten.Sonst gehts ihm gut und ich bin sogar froh,endlich Bescheid zu wissen,was denn da nicht stimmt,mit seinen Hinterbeinen.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Antworten