Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

Benutzeravatar
GilianCo
Pegasus
Beiträge: 12877
Registriert: So 17. Mär 2013, 10:36

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von GilianCo »

Ich gehe bei meinen eigenen momentan im Schnitt wöchentlich ran. Und dennoch denke ich, das ich den Fachmann demnächst auch noch mal ranholen werde / muss. Schon, weil es beim Jungpferd echt schwierig ist, das so zu bearbeiten, wie ich das gerne hätte. Dazu fehlt mir dann vermutlich die Routine.

Ich würde auch einfach denken, das die nächste Bearbeitung fällig ist, und wenn man hier die Wandüberstände einkürzt, und die Zehe etwas wegnimmt, die Hufe schon wieder ganz anders aussehen.
Nucades
Einhorn
Beiträge: 7529
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 21:33

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Nucades »

@ dibadu: Hast du mal mit dem Hufkratzer am Zerfallshorn geschabt? Könnte mir trotz der Komprimierung vorstellen, dass da was geht :kratz:
Nucades
Einhorn
Beiträge: 7529
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 21:33

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Nucades »

GilianCo hat geschrieben: Mo 16. Jul 2018, 17:35 Ich gehe bei meinen eigenen momentan im Schnitt wöchentlich ran.
Wöchentlich aber nur mit der Feile, oder?
dibadu
Remonte
Beiträge: 198
Registriert: Do 7. Jul 2016, 12:24

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von dibadu »

Ok, trotzdem Danke für das Feedback. Dann werde ich nochmal neue Bilder von den Hufen machen, nachdem sie frisch bearbeitet wurden. :-)

Nucades, ich hatte auch schon überlegt, die Hufe mal etwas länger zu wässern und anschließend genau das auszuprobieren. Im trockenen Zustand bröselt nämlich hier und da schon etwas weg, aber mit dem Hufauskratzer kommt man da leider trotzdem nicht sehr weit.
Benutzeravatar
GilianCo
Pegasus
Beiträge: 12877
Registriert: So 17. Mär 2013, 10:36

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von GilianCo »

Nucades hat geschrieben: Mo 16. Jul 2018, 18:47
GilianCo hat geschrieben: Mo 16. Jul 2018, 17:35 Ich gehe bei meinen eigenen momentan im Schnitt wöchentlich ran.
Wöchentlich aber nur mit der Feile, oder?
JA, klar, nur mit der Feile. Mit den Hufen meines Großen bin ich aktuell auch ganz zufrieden (hinten nicht so gut wie vorne, aber das war bei mir leider schon immer so), mit dem vom Junior nicht so. Aber da gehe ich wohl die Tage noch mal ran, und gucke, ob das noch besser geht. Da ist halt noch mehr Schnelligkeit und Geschick gefragt *g*
Gentiana
Zentaur
Beiträge: 20288
Registriert: Fr 10. Apr 2015, 13:08
Wohnort: Sachsen

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Gentiana »

dibadu hat geschrieben: Mo 16. Jul 2018, 20:05 Dann werde ich nochmal neue Bilder von den Hufen machen, nachdem sie frisch bearbeitet wurden. :-)
...guck mal, ob du noch ein Stück Röhrbein mit drauf bekommst... (weil du ja den Verdacht hattest, dass das auch mit der Stellung was zu tun hat..)
Die Sohlen sehen bei meinem Wallach gerade genauso aus... :seufz:
Beate1712

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Beate1712 »

Da hat sie schon recht, denn die Lage des Hufbeins beeinflusst die Sohle und jedes Pferd hat ja auch nicht die gleiche Hufbeinlage. Hat man eine(n) mit eher hohem Muskel- und Faszientonus wird sich das auf das Skelett auswirken, genau wie umgekehrt. Die Schiefe und entsprechende (Fehl)belastung spielen auch eine große Rolle. Nach meiner Erfahrung ist F-Balance gerade für solche Pferde ganz gut. Allerdings auch wirklich richtige F-Balance. Man muss sich schon an die Trachten-Stresspunkte und die funktionale Sohle an der Zehe rantrauen. Sonst funktioniert das ganze Prinzip nicht. ;-)
dibadu
Remonte
Beiträge: 198
Registriert: Do 7. Jul 2016, 12:24

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von dibadu »

Ich gehe Dingen einfach grundsätzlich sehr gerne auf den Grund und möchte wissen, warum sich etwas genau so verhält und nicht anders. :-)


Warum mich die Erklärung "ist bei manchen Pferden eben so" nicht so überzeugt hat, sind folgende Aussagen:

Die flache, dünne Sohle tritt meist im Zusammenhang mit einer geschwächten oder geschädigten Hufbeinträger-Verbindung auf.
und
Der Huf muss balanciert durchwachsen, damit die Hufkapsel sich stabilisieren und der Hufbeinträger sich regenerieren kann, und nur so können das Hufbein und die inneren Strukturen wieder höher kommen.
Bei einer nach vorne gezogene Hufkapsel mit stark untergeschobenen Trachten, bei einem geschwächten Hufbeinträger und/oder einer abgesunkenen flachen Sohle dient das härtere Eckstrebenhorn als zusätzlicher Schutz der Sohle und/oder zur Stabilisierung der Hufkapsel.
Mit zunehmender Stabilisierung und Funktionalität des Hufes bildet sich das Eckstrebenhorn selbstständig zurück und eine natürliche Sohlenwölbung bildet sich.
[Wenn der Schutz nicht mehr nötig ist, wird sich die doppelte Sohle selbstständig zurückbilden und eine natürliche Sohlenwölbung entsteht.
Quelle: http://go-barhuf.de/index.php?p=120600


Aktuell ist der Boden natürlich sehr trocken und härter als im Winter (aber auch nicht so, dass ich ihn als sehr hart bezeichnen würde), doch die Hufe wiesen ja selbst im Herbst & Winter bei deutlich weicherem und tieferem Boden draußen keine Sohlenwölbung auf.
Benutzeravatar
Sheitana
Zentaur
Beiträge: 30584
Registriert: Di 15. Mai 2012, 08:07
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Dass sie so keine Sohlenwölbung aufbauen können wundert mich nicht, denn gerade in der Sicht von vorne drauf sieht man, dass die Wände deutlich hebeln. Ich würde behaupten, dass wenn man die Hebel in den Griff bekommt, sich eine grundsätzliche Sohlenwölbung einstellt (die sich je nach Bodenbeschaffenheit aber eben auch verändern kann).
Beate1712

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Beate1712 »

Das sehe ich auch so, Sheitana. Weg mit den Hebeln, vielleicht sogar temporär ein paar Schweben eingebaut.
Meine Praxiserfahrung zur Theorie mit den Eckstreben sagt, dass selbige eher noch zusätzlich auf die ohnehin empfindliche Sohle drücken und die Fühligkeit eher verstärken.
Antworten