Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

ich höre von den DHG Kollegen immer nur, dass ihr Prinzip ausschließlich da funktioniert, wo die Pferde viel Abrieb haben. sonst nicht..
Hm. Als Hufmensch hab ich dann natürlich die Wahl: entweder, ich nehm nur Kunden, die genau das erfüllen... oder ich gucke doch mal, ob ich mein Prinzip nciht den Gegebenheiten anpassen (würde meinen, gut 60-70% meiner Kundenpferde hat eher zu wenig Abrieb, als zu viel) und den rest auch mitbedienen kann :nix:
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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anouk
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von anouk »

Stina hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 21:05 :danke:

Darf ich fragen, was nicht gepasst hat für Euch? Finde das spannend.
Darfst du. Mit dem schön geschnitzen tragrand sind mein pony und das andere Pferd am Stall blöde gelaufen und ich war eigentlich immer am weggebrochene Ränder nachfeilen :nix:
Rein menschlich war es total nett
Am Scheuklappen freisten hab ich bisher die Huf Pfleger erlebt, die ihre Ausbildung nach NHC hatten :-n
grüßele anouk :schaf:
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Lewitzer Flummi
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich hatte mehrfach HO an meinen/m Pferd/en.
Gleich am Anfang einen von der DHG.
War aber mit 100 Euro alle 5 Wochen zum einen zu der Zeit irgendwann nicht mehr leistbar, zum anderen wurden die Pferde fühlig.
Der NHCler danach war wieder zu vorsichtig. Hab dann einige WE Hufkurse besucht und mittels F-Balance und Leuten die danach arbeiten selbst länger beide Pferde gemacht. Da der schiefe Huf bei Jack nicht richtig besser werden wollte (und man mir Sie empfahl "Ich kenne da eine super HO") hab ich es vor einiger Zeit bei Jack nochmal versucht. Ich glaub sie arbeitet nach Biernat.
Um es abzukürzen: es hat nicht funktioniert. Trotz raspeln und schnitzen wurden die Hufe langsam länger und der spezielle fing an im Tragrand einen Riss zu bekommen. Trotz Hinweisen konnte man das Problem scheinbar nicht lösen. Als Jack anfing vorne im Trab zu ticken war Schluss mit lustig.
Aktuell kommt eine NHClerin und ich hoffe, wir können ihn zumindest soweit stabilisieren, dass die Wand nicht mehr einreißt und er lahmfrei läuft. Alle 1-2 Wochen soll ich selbst Hand anlegen.
Ich bin nun endgültig von HO geheilt. Meine Pferde haben deutlich mehr Wachstum als Abrieb. Wenn man dann noch an der Sohle schnitzt und sie daraufhin fast nur noch den weichen Rand suchen, wird das erst Recht nichts mit mehr Abrieb. :nix:
Liebe Grüße
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Belgano
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Belgano »

So unterschiedlich kann es gehen. Meiner lief mit NHC immer sehr fühlig, va direkt nach Bearbeitung. War bei der HO nie ein Thema. Ich hatte bei ihr aber auch nicht den Eindruck, dass sie besonders viel an der Sohle rumgeschnitzt hat. Bröselhorn raus, mehr nicht. :nix:
Gelassenheit, Heiterkeit und viel Geduld sind die Basis jeder harmonischen, respektvollen Beziehung.(Audrey Hasta Luego)
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Lewitzer Flummi
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich hab den Bearbeitern beim nächsten Termin Feedback gegeben und die NHCler haben dann eben 1mm mehr Rand stehen lassen, wenn er mal fühlig war. Aber ja, beim letzten NHCler hat Jack auch gern aufs weiche gezogen. ich denke, die Hufe waren auch da permanent zu lang. Oder nicht ganz passend. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Es ist auch immer ein Unterschied, ob Sommer/ Winter. Bockhart durch Trockenheit oder weich durch viel Feuchtigkeit. Letzteres ist seit 3 Jahren Mangelware bei uns. Zum einen regnet es zu wenig, zum anderen ist der Auslauf ziemlich matschfrei. :nix:
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Nucades
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Nucades »

Bei uns ist es eine gelernte HO, die sich aber anderweitig und sehr regelmäßig fortbilden lässt. Wie viel vom Original noch in ihrer Arbeitsweise drinsteckt :nix:
Ist mir auch egal - Pferd und mir gefällt's 8-)
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Stina
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Stina »

Ok, danke Euch!
Also an der Sohle rumschnitzen ist hier verboten. Damit gabs nur Probleme bisher. Aber der Abrieb ist schon recht hoch momentan, weil ja Betonsteine im Os verlegt sind. Das müsste also passen.
Wobei ich es seltsam finde, dass man eine Bearbeitung stur nach Plan XY macht und nicht nach den jeweiligen Gegebenheiten anpasst. Das macht es doch erst aus, dass man flexibel sein kann.
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Stina
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Stina »

Ich finde leider keinen Thread dazu, deswegen hier:

ich hätte momentan evtl jemanden, der mir Duplos kleben würde. Im Offenstall bei uns, also da, wo sie momentan halt einfach hauptsächlich sind, bis man die Koppeln wieder länger aufmachen kann, ist Betonboden.
Mein Schmied von vor 6 Jahren hat ganz entschieden gegen Duplos plädiert, weil die so arg stoppen würden, gerade auf Straße und Beton.
Stimmt das?
Gibts hier auch Fälle, in denen die Dulpos eher nicht geklappt haben? Falls ja, warum nicht?
Danke ;-)
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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

barhuf stoppt auch auf straße und beton

wie schrieb ne Kollegin immer gebetsmühlenartig? im gesunden Bewegungsablauf ist keine Gleitphase vorgesehen.
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Stina
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Stina »

Also eine Stimme pro Duplos ;)

Zumindest die Schimmeline dreht hinten links. Für sowas solls wohl eher auch schlecht sein, aber wäre auch nur vorne bei uns. Von daher.
Ich bin schon sehr geneigt, das mal auszuprobieren.

Andererseits will ich meinen Schmied nicht für ein Experiment, das ja auch schief gehen kann, möglicherweise vor den Kopf stoßen. :|
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