Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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Sheitana
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Sorgen machen würde ich mir nicht :-u

Ich denke nur, dass es viele Gründe geben kann, warum ein Hufbein nah an der Sohle ist. Oder auch nicht.

Bei Georgia bin ich mir sicher lag es an der Aufzucht, dass sich das Strahlpolster nicht gescheit ausgebildet hat. Auch, wenn die Hufform besser geworden ist, hat sich daran nicht viel geändert, ergo wird da immer ein Defizit sein. Hingegen, wenn ein Pferd grundsätzliche ein gute Hufform hat und da von Geburt an drauf geachtet wurde, dass Polster sich ausbilden konnte etc., dann würde ich von einer flacheren Sohle nicht mehr gleich auf das Hufbein schließen.

Das ist jetzt keine wissenschaftlich fundierte Antwort, vielleicht wissen die Hufprofis da mehr... :nix: Rein aus der Erfahrung heraus meine Meinung :nix:
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

WENNdie sohlenwölbung aufgrund von hebelnden wänden und damit gedehnter weißer linie flach ist, kann man mit der richtigen bearbeitung eine sohlenwölbung bekommen.

aber: du hast ein pferd mit starkem kaltbluteinschlag, die haben schon genetisch oft flache hufe, laut schäfer anpassung an den ur-kaltblut-lebensraum.
von daher glaube ich nicht mehr, dass JEDES pferd mit der perfekten bearbeitung nach xy tolle sohlenwölbung entwickelt.
sicher kann man jedes pferd platt-bearbeiten, das steht ausser frage. aber wie stark die sohlenwölbung bei guten hufverhältnissen maximal werden kann, ist einfach genetisch determiniert. sicher gibt es auch noch einen nicht allzu geringen einfluss der aufzucht, die dann beim erwachsenen pferd auch nur noch begrenzt zu korrigieren ist.

dass die strahlfurchen tief sind würde mich eher an keine dünne sohle denken lassen :kratz:
sist der bär denn fühlig?
Reitmaus
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Reitmaus »

Das wollte ich auch grad fragen : was sagt denn das Pferd dazu? Und wenn er fühlig ist : auf welchem Boden lebt er? Weichboden? Dann "darf" das Pferd auf Grobschotter auch mal fühlig sein, und dann packt man Hufschuhe drauf, wenn man nicht auf weichen Randstreifen ausweichen kann.
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Sheitana
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

SillyWalks hat geschrieben: Do 9. Nov 2017, 10:57 dass die strahlfurchen tief sind würde mich eher an keine dünne sohle denken lassen :kratz:
sist der bär denn fühlig?
Hats mich auch nicht, aber Georgia hat eine tiefe Strahlfurche UND eine dünne Sohle.

Aber wie du schon sagst, bei gesunden, gut geformten Hufen, auf denen das Pferd problemlos läuft würd ich mir da keine Gedanken machen.
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

Ok, danke ihr drei!

Den Hinweis, dass das bei Kaltblütern ja gerne mal der Fall ist, weil genetisch bedingt und so, den hat sie nicht gelten lassen. Hat wohl mehrere Noriker in der Kundschaft mit schöner Sohlenwölbung :nix: . Aber beruhigt mich doch, das noch mal genau zu hören.

Hebelnde Wände und gedehnte weiße Linie haben wir nicht :-ü .
Allerdings leider gerade wieder Strahlfäule :verflucht: . Und seit er die hat, ist er auch wieder fühlig. Wir kamen deshalb schon auf die flache Sohle, weil ich eben ansprach, dass er derzeit fühlig ist. Sie meinte halt, das kann schon die Strahlfäule sein, aber eben auch die flache Sohle. Nur hat er die halt immer.... und ist nicht immer so fühlig wie jetzt...

Ohne Strahlfäule ist er in meinen Augen "normal fühlig", so weit ich das halt beurteilen kann. Also groben Schotter mag er nihct. Mit feinem Schotter hat er kein Problem. Jetzt im Sommer waren die Pferde halt viel auf der Weide, aber unser Paddock ist mit feinem Schotter und der Trail mit Sand befestigt. Da hat er keine merkbaren Probleme, auch jetzt nicht.
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Sheitana
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Ich würde Noriker da tatsächlich nochmal in einer anderen Kategorie einteilen, weil die ja doch häufig nicht ganz so schwer sind, wie richtige Kaltis, oder... :kratz:
Gut, der Friese wäre ja auch eher leicht, ist halt die Frage was für ein Tinker im Bär alles drin steckt *gg*

Dass Pferde über groben Schotter vorsichtig gehen, hat ja auch nicht nur was mit der Fühligkeit im Huf zu tun. Da kommt bei Pferden die das nicht gewohnt sind auch noch die Unsicherheit dazu, weil man auf dicken Steinen eher mal wegrutscht oder "umknickt".
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

Ja, stimmt schon. So ein Belgisches Kaltblut ist schon noch mal eine andere Kategorie als so ein Noriker :lol:

Ich glaub ja, im Tinker war mal ein Clydesdale oder Shire oder so was drin :lol: . Das würd die unglaubliche Größe zumindest erklären, die er ja gar nicht haben dürfte ;) .

Das stimmt, das mit dem groben Schotter :-d . Da spielt Unsicherheit bei ihm wirklich eine Rolle.


Naja, ich bin jetzt wieder ganz gechillt :ohm: . Danke euch! :hug:
Ich schau einfach, dass wir irgendwie diese verflixte Strahlfäule besiegen, dann wird das schon :-n
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ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

ganz ehrlich, sone aussage wie: das kann nicht genetisch sein, weil ich hab kaltblüter mit sohlenwölbung - das ist echt müll
selbst wenn der schäfer sich irrt mit sineen urpferdetypen - noriker sind in völlig anderen gebieten gezogen worden, mit anderem untergrund, als tinker und friesen. gebirigig gegenüber eher sandböden oder morast.
mit der schwere des pferdetyps hat das mMn weniger zu tun. schnuppe hat auch sehr flache sohlenwölbung vorn, und wben weite runde hufe - und die ist kein kaltbluttyp.


ich denke auch, wenn die fühligkeit mit dem strahlzustand so eindeutig variiert, während sich die sohle nicht ändert - dann ist das eher der ansatzpunkt.
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

Mh, ja, da hast du auch wieder recht. Sehr recht sogar! :-d
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Sheitana
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Weil ich gerade das aktuelle RöBi von Montag da habe: Man sieht auf dem Bild deutlich, dass die Hufform sich verändert hat, die Zehe kürzer ist und die Sohlenwölbung mehr..... aber die Lage des Hufbeins hat sich null verändert.
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