Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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GilianCo
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von GilianCo »

Scheckenfan hat geschrieben:Ich möchte wetten dass der Schmied der Meinung ist dass die Hufe wegen Trockenheit reißen, nicht wegen geschwächten/zu langen/unausbalancierten Wänden. :whistle:
Das ist die Hufe-muss-man-fetten Logik.

:abdues:
DAS KÖNNTE ich mir bei dem Schmied tatsächlich vorstellen... :tuete:

Meine Sb meinte dann noch, Ragnars Hufe wären so tierisch Kurz... Nö, eigentlich gar nicht... die Hufe ihrer Pferde wären ja nun echt nicht lang... nee, aber sehen durch die Bank weg gruselig aus...

[url= <img src="https://image.ibb.co/ks0DNd/1_E19_DD2_D ... _AFD72.jpg" alt="1 E19 DD2 D ED4 F 4 FC9 AD1 D A4 B54 D9 AFD72" border="0" />]klick[/url]

Das sind (im Vorbeigehen fotografiert) die Hufe ihrer Stute, mit der sie bis M erfolgreich fährt... die Hufe der Tochter dazu sehen ähnlich aus, obwohl sie im Winter nicht beschlagen sind.... *grusel*

Ich werde definitiv zu den nächsten Terminen die Hufe meiner Pferde nass machen, wobei ICH ja tatsächlich immer nur mit der Feile rangehe...


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Scheckenfan
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Scheckenfan »

Naja, nass machen zum Hufe bearbeiten ist was anderes - das macht man ja für den Bearbeiter, nicht dafür dass die armen Hufe sonst brechen weil sie 'zu trocken' sind...
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

Memüsi hat geschrieben: Fr 1. Jun 2018, 12:40 @Equester
Wenn die Trachten wirklich zu flach sind und der hintere Bereich nicht Tragfähig genug ist kann es sein das dies zum Schutz produziert wird. Das wäre dann so ein Fall wo übermäßiges Eckstrebenhorn gebildet wird um den hinteren Bereich zu schützen.
vermutlich sind sie zu flach, weil zu lang (untergeschben) und bekommen unphysiologischen druck wegen de rlangen zehe?



zu conny's ex-schmied: ich glaube, das nicht unbedingt sinn mahct, was der so sagt und denkt :shy:
ich glaube auch nicht, dass die hufe zu kurz sind, so wie du es beschreibst. aber wenn, dann wird er bei nassem wetter mehr mit abrieb zu tun haben als bei trockenem, egal ob auf asphalt oder aufm auslauf - es sei denn vielleicht auf lehmboden, dedr bei trockenheit ziegelhart wird. :nix:
meiner erfahrung nach sind sie empfindlicher mit aufgeweichten hufen als mit bockelharten.
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Memüsi
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Memüsi »

Ja genau die untergeschobenen langenTrachten drücken bei Belastung im hinteren Bereich. Bei einem Rehe Pferd das eh seine Trachten stärker belastet schieben diese dann immer weiter unter und bilden oftmals noch Zwanghufe bzw. rollen sich ein wenn die Eckstreben zu sehr gekürzt werden und somit die letzte Stabilität genommen wird. Durch das bilden von diesen (Eckstreben-) Beulen versucht der Huf sich zu stabilisieren damit die Trachten nicht noch weiter unterschieben. Lösung wäre natürlich Trachten kürzen und Zehenlänge anpassen.
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Memüsi
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Memüsi »

Denke dem Schmied ging es um das ausbrechen der Nagellöcher bei trockenen harten (meist zu langen) Hufen bricht oder reist eher was aus auf hartem Boden ob Schotter oder Asphalt. Sind die Hufe feucht sind die elastischer und reisen auch nicht ein sondern franseln (schreibt man das so?) in solchen Fällen eher aus . Abrieb ist bei feuchten Hufen natürlich höher.
In der Natur wird der Untergrund bei Regen nun mal weicher und bei trockenheit fester daran passt sich der Huf an.
Meiner Meinung nach haben die Pferde im Winter auch nicht weniger Hufwachstum denke da bei uns die Winter feucht sind und die Pferd im Winter meist auf befestigten Paddocks stehen oder auf befestigten Wegen bewegt werden einfach mehr Abrieb da ist.
Nucades
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Nucades »

Also für mein Barhuf - Pferd kann ich sicher sagen: feuchte Böden - wenig Abrieb, trockene Böden - viel Abrieb :nix:
Wallinka
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Wallinka »

Nucades: :five: Wir haben aber auch wirklich keinen Sand oder irgendwas anderes Schmirgelndes sondern ganz feinen weichen schwarzen Boden, der sofort zu breiartigem Schlamm wird.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Nucades
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Nucades »

Wallinka hat geschrieben: Fr 1. Jun 2018, 18:56 Nucades: :five: Wir haben aber auch wirklich keinen Sand oder irgendwas anderes Schmirgelndes
Wir auch nicht. Mittelgebirge...
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Memüsi
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Memüsi »

Genau das schreibe ich doch auch feuchte Böden = feuchte Hufe wenig Abrieb. Feuchte Hufe ( Regentage )und harte Böden viel Abrieb. Wir im Schwarzwald haben fast nur befestigte Wege meist Schotterpisten oder Granitgestein und da ist der Abrieb mit feuchten Hufen enorm. Im Sommer bei langer Trockenheit und trockenen Hufen so gut wie kein Abrieb. Werden die trockenen Hufe zu lang kann es sein das was ausbricht.
Bei uns im Paddock haben wir Pflaster, ein Bereich Befestigt mit Kieseln und etwas Sand im Winter bei viel Regen viel Abrieb und im Sommer (trocken) 24h Weidezugang wenig Abrieb.
In der Natur wird der Boden bei Regen weicher und bei trockenheit härter darauf hat sich der Huf eingestellt. Auf unsere künstlich befestigten Untergründe nicht. Der Huf wird durch Regen weich steht aber trotzdem auf abrasivem Untergrund.
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GilianCo
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von GilianCo »

SillyWalks hat geschrieben: Fr 1. Jun 2018, 16:00
zu conny's ex-schmied: ich glaube, das nicht unbedingt sinn mahct, was der so sagt und denkt :shy:
ich glaube auch nicht, dass die hufe zu kurz sind, so wie du es beschreibst. aber wenn, dann wird er bei nassem wetter mehr mit abrieb zu tun haben als bei trockenem, egal ob auf asphalt oder aufm auslauf - es sei denn vielleicht auf lehmboden, dedr bei trockenheit ziegelhart wird. :nix:
meiner erfahrung nach sind sie empfindlicher mit aufgeweichten hufen als mit bockelharten.
Ganz genau. Ist zum Glück allerdings nicht mein Ex Schmied - den hätte ich für regulär eh nie an meine Pferde gelassen. *g*
Memüsi hat geschrieben: Fr 1. Jun 2018, 18:42 Denke dem Schmied ging es um das ausbrechen der Nagellöcher bei trockenen harten (meist zu langen) Hufen bricht oder reist eher was aus auf hartem Boden ob Schotter oder Asphalt. Sind die Hufe feucht sind die elastischer und reisen auch nicht ein sondern franseln (schreibt man das so?) in solchen Fällen eher aus . Abrieb ist bei feuchten Hufen natürlich höher.
In der Natur wird der Untergrund bei Regen nun mal weicher und bei trockenheit fester daran passt sich der Huf an.
Meiner Meinung nach haben die Pferde im Winter auch nicht weniger Hufwachstum denke da bei uns die Winter feucht sind und die Pferd im Winter meist auf befestigten Paddocks stehen oder auf befestigten Wegen bewegt werden einfach mehr Abrieb da ist.
Genau, DAS könnte noch Sinn machen. Wobei die Nagellöcher halt an sich schon rausgebrochen SIND. Aber schnuppe - ich werde ihn das nächste mal tatsächlich mal fragen, wenn er sich noch erinnert, wird er mir dazu vielleicht noch was sagen können.
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