Borreliose

Moderator: Sheitana

Benutzeravatar
Der Muckel
Schulpferd
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 23. Nov 2012, 18:10
Wohnort: im Münsterland

Re: Borreliose

Beitrag von Der Muckel »

Der Muckel hat geschrieben: Do 30. Jul 2015, 08:17 Ich schubse das Thema mal wieder hoch.

Gibt es noch mehr Pferde, die Borreliose haben bzw. hatten?

Ich bin am überlegen, ob ich ein Pferd von uns testen lasse. Mit welchen Methoden kann man das testen lassen? Ich habe so den Eindruck, wenn es nicht akut ist, lässt es sich nur über Bioresonaz oder Haaranalyse feststellen??

Mein Pferd ist 6 Jahre alt und seitdem er 3 Jahre alt ist, hat er mal mehr mal weniger Probleme mit dem Bewegungsapperat. Als er 4 Jahre alt war hatte meine Akupunktur-Therapeutin mal den Verdacht einer Ataxie geäußert, da er Taktfehler in der Hinterhand hat. Richtig lahm war er noch nie. Er stolpert viel und oft (bis hin zu Stürzen) und ist allgemein steif. Ohne Hufeisen schlurft er mit den Vorderfüßen. Er neigt zu Rückenverspannungen.

Wir haben es erst darauf geschoben, dass er aufgrund der Wachstumsschübe unausbalanciert ist, aber das letzte halbe Jahr ist er kaum noch gewachsen.

Wir haben eine Wiese in Waldrandlage und dort sind viele kleine Zecken...
Tja, fast 2 Jahre später habe ich nun die Gewissheit. Mein Ilano hat tatsächlich Borreliose. Ich habe für meine Stute Grace eine THP wegen ihres Sommerekzems kontaktiert und mein Mann hat endlich eingewilligt, dass wir Ilano auch mal durchchecken lassen. Bei Ilano wurde ein Bluttest gemacht und es ist dabei ein "Altbefund" festgestellt worden. War es verschenkte Zeit? Nächste Woche kommt die THP vorbei und will Ilano akupunktieren und er soll über einen längeren Zeitraum eine Nosode gespritzt bekommen. Jetzt muss ich mich mit der Krankheit noch mehr befassen.
Ich habe das Ergebnis nur telefonisch mit der THP besprochen.
Mein Tagebuch: Auf das Leben! Die Straße ist nicht immer eben...
Abby, Grace und Ruby - drei Schwestern entdecken die Welt
In Gedenken an mein Seelenpferd: Muckel *1998 - +08.05.2014
Benutzeravatar
WaldSuse
Pegasus
Beiträge: 9603
Registriert: So 20. Mai 2012, 21:52
Wohnort: Pfahlbauten

Re: Borreliose

Beitrag von WaldSuse »

Ich habe das grade gelesen und wollte nur nachfragen,wie dieser Bluttest ausgesehen hat? Denn Borrelien hat eigentlich jedes Tier im Blut.Das beweist gar nichts.Es sollten die Antikörper! im Blut festgestellt werden.
Und ein paar der Symptome die du beschreibst,zeigt mein Wallach auch.Und er hat das Shivering Syndrom.
Und die "kleinen" Zecken,also die Zeckennymphen,sind keine Überträger von Borreliose und FSMA.

Alles Gute für deinen Buben! :)
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Benutzeravatar
Der Muckel
Schulpferd
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 23. Nov 2012, 18:10
Wohnort: im Münsterland

Re: Borreliose

Beitrag von Der Muckel »

Wie genau der Bluttest ausgesehen hat, kann ich nicht sagen. Ich habe das "Ergebnis" bisher nur telefonisch erhalten. Nächste Woche kommt die THP vorbei und ich bekomme das Ergebnis schriftlich. Ich vertraue aber der THP, da sie eine Gemeinschaftspraxis mit ihrer Schwester betreibt und die Schwester studierte Tierärztin ist.
Mein Tagebuch: Auf das Leben! Die Straße ist nicht immer eben...
Abby, Grace und Ruby - drei Schwestern entdecken die Welt
In Gedenken an mein Seelenpferd: Muckel *1998 - +08.05.2014
Benutzeravatar
Purgatori
Schulpferd
Beiträge: 603
Registriert: Do 14. Nov 2013, 11:48
Wohnort: München

Re: Borreliose

Beitrag von Purgatori »

Hmm, ganz ehrlich, mein Pferd hat auch einen intermittierenden Taktfehler in der HH und gelegentlich Muskelverspannungen bzw man merkt halt, dass es mal wo kneift. Da jetzt aber Ataxie oder Borreliose als Erklärung zu bemühen, wäre mir jetzt nicht als erstes (und auch nicht als zweites) eingefallen, wo doch der Bewegungsapparat selbst so viel als Erklärung hergibt. Pferde sind halt nicht zum Reiter tragen gemacht und selbst wenn sie das nicht müssten, sind sie auch immer von Natur aus etwas schief. Wir Menschen ja auch und auch bei uns kneift es mal, ohne dass man deswegen immer gleich was findet.
Meiner Erfahrung nach hilft da Sport am besten, seit ich reite, sind meine eigenen Rückenschmerzen weg und seit Montoja anspruchsvolle Seitengänge mehrmals pro Woche trainiert, ist der Taktfehler weg.
Ich weiß, aus der Ferne lässt es sich nicht beurteilen und vielleicht bin ich nur ein Gscheithaferl, aber vielleicht ist es auch so einfach.
Ich wünsche euch gute Besserung, von einer, die nach 3 TÄ/Osteopathen 3 Diagnosen hatte, aber trotzdem keine Lösung. ;)
Benutzeravatar
Heupferdchen
Sportpferd
Beiträge: 2238
Registriert: Mo 18. Feb 2013, 13:12

Re: Borreliose

Beitrag von Heupferdchen »

Ich hatte vor über zehn Jahren eine RB an einem älteren Isiwallach mit tierärztlich diagnostizierter (und angeblich ausgeheilter) Borreliose. Der war wohl früher mal ein nettes Gangpferd. Als ich ihn nach dem Borrelioseschub kennenlernte, lief er unterm Reiter nur noch Pass. Ob das ein gymnastisches Problem war oder bedingt durch die Borreliose, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat der sich angeblich während des Borrelioseschubes unterm Sattel massiv verschlechtert (Stolpern und Stürzen im vollen Galopp, deutlich verstärkte Passneigung usw.). Beim Isilein war vor allem die Vorhand betroffen. Getickt hat er nie, lief nur sehr VH-lastig und i-wie 'gefühllos'.
Jenny
Pegasus
Beiträge: 13620
Registriert: Mi 16. Mai 2012, 21:08
Wohnort: bei Schmiedeberg

Re: Borreliose

Beitrag von Jenny »

Borreliose kann sich halt überall befinden im Körper.
Und es kann immer wieder aktiv werden bei Krankheit oder Stress.
Wirklich Ausheilen tut es nicht, man kann den Körper nur immer stabil halten das es nicht wieder aufflammt.
Da Borrelios auch im ZNS angreift können Gangstörungen, Koordinationsstörungen jeglicher Art auftreten.
Und dann ist immer die Frage wieviel kann jeder Kompensieren und wie oder wann zeigt es sich.
Es ist so eine Erkrankung mit vielen Gesichtern.
Unser Tagebuch
viewtopic.php?t=12560
Benutzeravatar
norikermädchen
Lehrpferd
Beiträge: 2915
Registriert: Di 15. Mai 2012, 14:41
Wohnort: Oberfranken
Kontaktdaten:

Re: Borreliose

Beitrag von norikermädchen »

Ich kann Jenny nur zustimmen, die Symptome sind vielfältig...

Meine Stute hat Borreliose, aber zum Glück haben wir es ganz gut im Griff durch Vermeidung von Stress. Da ich für meine Praxis ein Bioresonanz-Gerät habe, kann ich regelmäßig prüfen, ob die Borreliose aktiv ist. Sobald ich bei meiner Stute Headshaking beobachte, bekommt sie ihre antibiotisch wirksamen Kräuter oder Vitalpilze + Bioresonanz und dann ist das Headshaken auch ganz schnell vorbei. Einzig was ich nicht weg bekomme: die immer wieder etwas tränenden Augen, ansonsten pumperlgsund.

Könnte ihr Augenprobleme auch bei euren Borreliose-Pferden beobachten?

Per Titer wurde die Borreliose auch vom Tierarzt bestätigt - wobei er sich da weit aus dem Fenster lehnte, denn lt. aktueller Lehrmeinung gibt es die Borreliose beim Pferd ja schließlich nicht ;-)
Liebe Grüße,
Vicky

Mobile Naturheilpraxis für Pferde: www.hollerbaum.de
Naturheilkunde - Bioresonanz - Ernährungsberatung - Kräuterführungen
Wallinka
Zentaur
Beiträge: 19905
Registriert: Di 15. Mai 2012, 08:45

Re: Borreliose

Beitrag von Wallinka »

norikermädchen hat geschrieben: Mo 23. Jan 2017, 15:53

Per Titer wurde die Borreliose auch vom Tierarzt bestätigt - wobei er sich da weit aus dem Fenster lehnte, denn lt. aktueller Lehrmeinung gibt es die Borreliose beim Pferd ja schließlich nicht ;-)
Wer sagt denn das? Es gibt doch schulmedizinische Behandlungsmethoden?
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Benutzeravatar
norikermädchen
Lehrpferd
Beiträge: 2915
Registriert: Di 15. Mai 2012, 14:41
Wohnort: Oberfranken
Kontaktdaten:

Re: Borreliose

Beitrag von norikermädchen »

Wallinka hat geschrieben: Mo 23. Jan 2017, 16:37
norikermädchen hat geschrieben: Mo 23. Jan 2017, 15:53

Per Titer wurde die Borreliose auch vom Tierarzt bestätigt - wobei er sich da weit aus dem Fenster lehnte, denn lt. aktueller Lehrmeinung gibt es die Borreliose beim Pferd ja schließlich nicht ;-)
Wer sagt denn das? Es gibt doch schulmedizinische Behandlungsmethoden?
Ich habe mich auf einem Workshop mit zwei Tierärzten - frisch von der Uni - unterhalten und lt. offizieller Lehrmeinung an den Unis (zumindest München und Hannover) wird Borreliose nicht behandelt. Die beiden Ärztinnen fanden es quasi selbst einen Witz, da es ja sogar inzwischen eine Borreliose-Impfung gibt. Aber hier spaltet sich wohl aktuell die Ärzteschaft und letztlich behandelt es vermutlich jeder Tierarzt in seiner Praxis so, wie er es als plausibel erachtet.
Liebe Grüße,
Vicky

Mobile Naturheilpraxis für Pferde: www.hollerbaum.de
Naturheilkunde - Bioresonanz - Ernährungsberatung - Kräuterführungen
Benutzeravatar
norikermädchen
Lehrpferd
Beiträge: 2915
Registriert: Di 15. Mai 2012, 14:41
Wohnort: Oberfranken
Kontaktdaten:

Re: Borreliose

Beitrag von norikermädchen »

Bzw. anders ausgedrückt, es wird akzeptiert, dass es Borrelien im Körper gibt, aber da deren Auswirkungen noch nicht per Studie erforscht sind, gibt es offiziell die Krankheit "Borreliose" wohl nicht. Das hat auch unser Haus-Tierarzt vor ein paar Monaten gesagt. Vielleicht sehen das andere Unis anders? Das wäre natürlich toll...
Liebe Grüße,
Vicky

Mobile Naturheilpraxis für Pferde: www.hollerbaum.de
Naturheilkunde - Bioresonanz - Ernährungsberatung - Kräuterführungen
Antworten