Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Moderator: Sheitana

ehem User

Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von ehem User »

Guten morgen,
mein 7jähriger Wallch hat nun schon seit Wochen einen sehr festsitzenden Husten. Nach langen hin und her überlegen, auf Anraten des Tierarztes und der Physio möchte ich mir nun einen Inhalator kaufen.
Kennt ihr einen guten? Was sollte man beachten? Welchen könnt ihr empfehlen?
calista
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von calista »

Grundsätzlich ist die Frage, ob Du Strom zur Verfügung hast oder nicht, daran sortiert sich schon mal ganz viel. Wenn ja, dann schau mal in der Selbstbauabteilung, es sei denn, Du möchtest unbedingt viel Geld ausgeben. Wenn Du das willst, dann wäre meine Wahl ein Kegelultraschallinhalator, der KU 2000. Leise, stabil, wirksam. Die Maske vom Kegel ist ohnehin ein gutes Teil. Es gibt aber gebraucht auch Klinikgeräte für Menschen, die man für Pferde umbauen kann oder die Pari-Teile (wenn es ein Kompressorgerät sein kann -> obere Atemwege). Ich habe mich an den technischen Daten des Kegelgerätes orientiert und (Partikelgröße, Volumenstrom) und habe dann eine Alternative, mit der wir Kochsalzlösung vernebeln können, gesucht.
ehem User

Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von ehem User »

ok, danke schonmal für die Antwort. Ja Strom haben wir vor Ort. Ich denke wichtig ist schon das es tief hinein geht, denn der Schleim sitzt übelst tief und bewegt sich nicht.... :-(
calista
Sportpferd
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von calista »

Bei tief, fest und zäh muss es m.E. ein Ultraschallgerät sein. Wir inhalieren nur mit Kochsalzlösung, das aber dann täglich für 20 min (toi,toi,toi, im vergangenen Winter musste der Inhalator nicht ausgepackt werden). Weil mir die Pferde-Geräte zu teuer waren, habe ich die Selbstbauvariante mit der Kegelmaske gewählt. Mein Gerät heißt SW966, das funktioniert. Geht leicht kaputt, wenn es umfällt, man muss die Schäuche koppeln (evtl. aus dem med. Bedarf Koppelstücke besorgen) aber das Gerät hat mich unschlagbare 49 € gekostet. Die Maske ist dann der teuere Part, mach bloss nciht den Fehler, hieran zu sparen.
Ich hatte zuerst den Blumenpott aus dem Pferdeversandhaus mit L, dafür sind 2 € noch zu viel Geld. Meine Stute jedenfalls konnte während des "Inhalierens" (wenn ich die Maske denn ansatzweise dicht bekam...) genüsslich die Innereien demontieren, mehr als 3 min. hat sie für ein Maskenpuzzle nicht gebraucht...
Es gibt dann noch so eine Anleitung, wie man ein Hustenpferd über ein Bewegungsprogramm frei bekommt, ich weiß blos nicht, wo ich das gelesen hab. Ich meine, bei einem Futtermittelhersteller oder so. Das ist auf jedenfall sinnvoll. Also inhalieren vor der Bewegung und die Bewegungseinheit analog dieses Programms. Da geht es um Laufen mit tiefem kopf, dann eine Ruhepause mit gesenktem Kopf und dann wieder bewegen. Ich suche mal.
Außerdem - weiß ja nicht, wie das mit dem Heu aussieht - würde ich Dir den Bau eines Heubedampfers empfehlen. Damit konnte ich mir, wenn der Schleim dann erst mal weg ist, das Inhalieren ersparen. Befreit das Heu von Staub und Bakterien und Pilzen und es scheint lecker zu schmecken.
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Morena3
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von Morena3 »

Hallo,
ich habe mir damals, als meine Stute noch so stark gehustet hat, einen Inhaltor für Pferde selbst zusammen gestrickt ;) .
Ich habe den Ultraschallinhalator SW966 für Menschen gekauft, weil der die gleichen technischen Daten hatte wie der von Kegel. Dazu habe ich dann die Kegelatemmaske mit Schlauch gekauft und beides miteinander verbunden. Das hat sehr gut gepasst. Der ganze Spaß hat damals knapp 200,00 € gekostet und war sehr effektiv. Mit dieser Kombi habe ich dann immer tägl. ca. 15 Min. mit ihr inhaliert, nur mit isotonischer Kochsalzlösung. Was man absolut nicht machen darf sind in einem Ultraschallvernebler ätherische Öle einfüllen, diese lösen Verklebungen in den unteren Atemwegen aus.
LG Sabine
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calista
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von calista »

Also, das Bewegungsprogramm habe ich bei www.natural-horse-care.com/ gefunden. Sieht so aus:

Ein therapiebegleitender Trainingsplan erreichte selbst bei Pferden mit extremer Atmungseinschränkung (Dämpfigkeit) eine deutliche Verbesserung. Bereits nach zwei bis drei Tagen kam es zu vermehrter Schleimabsonderung. Die Pferde wurden 20 Minuten mittelstark bewegt und anschließend für 30 bis 40 Minuten pausiert. Im Anschluss wurden die Pferde nochmals ca. 20 Minuten mittelstark bewegt oder am langen Zügel geritten.

Dann wünsche ich viel Erfolg!!!
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eseilena
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von eseilena »

ich hatte bzgl. Bewegungsprogramm noch den Hinweis bekommen, die Pause mit möglichst tiefem Kopf (z.B. grasen lassen) zu verbringen, damit der Schnodder besser abfließen kann
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Elli91
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Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von Elli91 »

Was bedeutet dann "mittelstark" bewegt, das finde ich sehr schwammig....? Was habt ihr da für Erfahrung?

Mein TA hatte mir damals empfohlen, auch zu traben und kurz zu galoppieren, da sich es dann besser löst. Aber da die Grenze zu finden, finde ich dann schwer.... :? Ich habe sie nach dem Reiten aber dann meistens gefüttert, also auch Kopf tief, und da lief es dann....
ehem User

Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von ehem User »

meine lieblings TÄ, die leider nicht bis in den aktuellen stall fährt, sagte: mind eine stunde kontinuierlich vorwärts mit langem hals.
aber es reicht auch schritt, wenn das pferd zB aam anfang gar nicht mehr kann (bei starker verschleimung durchaus möglich)

hat sich auch bewährt

sobald ging, würde ich auch trab und galopp dazunehmen, aber eben schauen, dass das pferd nicht in atemnot kommt und nur, soweit das pferd fröhlich mitmacht.
ehem User

Re: Husten, Inhalator? Welches Gerät kennt ihr?

Beitrag von ehem User »

vielen dank für die tollen Tipps, das mit der Bewegung werde ich probieren und ein Inhalationsgerät besorgen.
Ist wirklich ne kniffelige Sache, denn er hustet so gut wie nie, und hat auch nie ausfluss aus der nase. Aber er bekommt wenig Luft, atmet schnell und sichtbar und ist völlig matt.
Das Heu ist sehr gut, er steht momentan eh noch auf Koppel (zumindestens größtenteils). Er steht mit 7 Pferden im Offenstall da ist es leider unmöglich das Heu zu befeuchten od. zu dämpfen, ansonsten wäre das natürlich ne super Idee. Ich hoffe der Inhalator hilft erstmal gut! :-)
Danke nochmal!
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