Sommerekzem

Moderator: Sheitana

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Nelchen
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Re: Sommerekzem

Beitrag von Nelchen »

@Shieldmaiden,
Eine Bioresonanzanalyse würde ich dir empfehlen (und auch allen anderen Ekzemern). Damit bekommst du viele Informationen, wie sonst nirgends, denke ich. Danach kannst du deinen Futterplan gestalten. Alles mögliche ausprobieren ist eher kontraproduktiv.

Offene Stellen müssen natürlich versorgt werden, um nochmal aufs Schmieren zu kommen, aber nur schmieren und nichts für innerlich zu tun, bringt nicht viel.
SE hat auch immer einen seelischen Aspekt. Entweder betrifft es das Pferd und indirekt den Menschen, oder umgekehrt. Es geht um "geliebt werden", Abgrenzung, Akzeptanz und sowas.
Bei meinem SEmer war es so, dass ich sie als Schuli angeschafft hatte, sie aber gern MEIN Pferd sein wollte. Von meiner Seite aus kamen wir aber nicht zueinander, ich mochte sie sehr gern, aber es war nicht mein Herzenspferd. Als das klar wurde, das war, als sie immer öfter von Reitschülern geritten wurde. (Anfangs reite die Pferde nur ich, dann ein erfahrener Reitschüler mit (1 Mal i. d. Woche) und wenn ich denke, das Pferd ist sicher genug, auch Anfänger.) Da fing auch das SE an. Anfangs gehörte ich auch zu den Deckenanziehern und Schmierern, aber irgend was gebracht hat das nur kurz was.
Ich habe mich dann auch mit dem seelischen Hintergrund beschäftigt, in wieweit er mich betrifft und/oder das Pferd. Mir wurde einiges bewusst dabei!
Mein Thema habe ich versucht zu lösen und dem Pferd habe ich ihren Menschen gesucht und gefunden! Das war schon teilweise gruslig zu welchen Zufällen es da kam! ;) Aber jetzt haben sich zwei gefunden und das Pferd wieder eine Mähne! :)
Soll jetzt nicht heißen, alle Pferde mit SE müssen andere Besitzer haben! :) Der seelische Aspekt kann viele Gesichter haben. Bei uns war es eben mein nicht akzeptieren als Herzenspferd und bei ihr das nicht angenommen werden und geliebt werden, wie sie sich das wünschte. Das hat sie jetzt und ihr geht es gut damit! Das SE ist zwar nicht geheilt, die Anfälligkeit bleibt und man muss mit dem Futter aufpassen, aber sie reibt sich nicht mehr auf, weder seelisch, noch körperlich! ;)
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
Shieldmaiden

Re: Sommerekzem

Beitrag von Shieldmaiden »

Also damit hab ich schon mal glueck (und sie auch) sie reibt sich nicht auf. So schlimm ist es gsd nicht...

Tja, seelisch, kann natuerlich sein. Sie hat erstmal wieder Besitzer gewechselt, und ich als neue Besi hab echt sehr wenig Zeit fuer sie im moment, kann ich leider nicht aendern :-( Und ich bin innerlich auch immer noch auf Abstand auf Grund ihrer Lahmheit (kombiniert mit meiner Vorgeschichte), ich will mich noch nicht so recht auf sie einlassen bis ich weiss, was da los ist. Auch wenn ich mir muehe gebe ist mir das so aus selbstschutz irgenwdie nicht so moeglich :shy: (kranke Pferde sind fuer mich immer schon irgendwie das 'aus', 'das wird eh nix' usw - und dann kam dazu, dass ich sie eigentlich auch ein bischen als Kinderpony haben wollte und dann hat sie halt Artie so heftig gebissen (und damit sehr klar gemacht, dass SIE aber KEIN kinderpony sein moechte, so zumindest mein gefuehl).

Demnach haben wir noch viel vor uns denke ich. ICh bin ganz ehrlich immer noch nicht sicher, ob und was und ueberhaupt, muss ich einfach mal ehrlich so sagen. Mir geht's da ein bischen wie sheitana - nach einem so grossen 'projekt' als RL und karriere usw - als ich das aufgegeben hab, ich weiss immer noch nicht so wirklich, wohin mit mir. Darueberhinaus hab ich eigentlich echt einfach sehr wenig zeit - sie steht halt 20 min fahrt entfernt, aber ich brauche VP und es gibt sonst keinen stall, der so viel rausstellt wie dieser :seufz: (und ich hab ja jahrelang gesucht). Nun suchen wir nach einem Haus mit Land, im moment ist da aber nichts zu haben, kann sein dass sich das nach dem EU referendum aendert, aber...

Kann mir gut vorstellen dass sie das merkt :seufz:
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norikermädchen
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Re: Sommerekzem

Beitrag von norikermädchen »

Ich stimme meinen Vorrschreiberinnen zu: nur schmieren von außen reicht nicht... Je nachdem wo die Ursache liegt (ich empfehle ebenfalls voller Überzeugung Bioresonanz), würde ich gründlich von innen heraus (seelisch wie strukturell) therapieren. Während meiner Facharbeit zum Sommerekzem hat sich für mich heraus kristallisiert, wie wichtig das ganzheitliche Denken rund um´s Pferd ist. Und kein SE-Pferd gleicht dem anderen - es hilft kein Schema X.

Meine eigene Stute war in den vergangenen Jahren immer recht nahe an einem SE. Es ist nie so richtig "schlimm" ausgebrochen, aber schon mit dem typischen Juckreiz und angescheuerter Mähne. In ihren ersten Lebensjahren ist fütterungstechnisch leider doch einiges schief gelaufen und erst Jahre später schienen wir die Zeche dafür zu bezahlen. Heuer ist das erste Jahr, in dem sie sich NICHT schubbert und sie auch insgesamt recht gut dasteht *aufholzklopf*. Wobei sie aber auch seit über einem Jahr kontinuierlich kurweise entgiftet wird, ihr Immunsystem aufgebaut wird und quasi alle paar Wochen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapeutika bekommt. Natürlich immer wieder Pausen, aber ich bleibe ständig am Ball und achte auf ihre Zeichen. Außerdem arbeite ich viel energetisch mit ihr (was unseren Draht zueinander unheimlich verbessert hat) und seit ich mein Bioresonanz-Gerät habe, wird sie regelmäßig demementsprechend behandelt.
Liebe Grüße,
Vicky

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Shieldmaiden

Re: Sommerekzem

Beitrag von Shieldmaiden »

Ich kann zumindest sagen, sie hat sich nicht mehr gescheuert seit vorgestern, obwohl die tuer auf war und sie an den balken gekonnt haette, hat sie es komplett gelassen :nix: Habe ausserdem festgestellt, dass ihr Euter total gejuckt hat und ganz klebrig und so war - koennte ja auch noch ein Grund fuer schweifschubbern sein. Bin gespannt, wie's weiter geht, aber bin schon mal froh, dass sie gerade gar nicht schubbert.
Shieldmaiden

Re: Sommerekzem

Beitrag von Shieldmaiden »

hmm, cate hatte gerade auch noch eine sehr gute idee... ich hatte ihr naemlich kraeuter gegeben zur entgiftung (im prinzip eine komplette darmsarnierung...) - koennte natuerlich auch sein dass das schubbern daher kam - entgiftung und so? :nix:

Abwarten denk ich...
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Nelchen
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Re: Sommerekzem

Beitrag von Nelchen »

@Shieldmaiden,
sie wird dein Kinderpony, nur noch nicht gleich. Vorausgesetzt, du gibst sie nicht weg, dann stellen sich die Weichen neu.*GlaskugelunterdemTuchverberg* Sie möchte aber kein Kinderpony werden, das kleine Kinder durchs Gelände schaukelt. Sie möchte gewinnen.
Und dahin muss du sie führen. DEIN Pferd kommt nach dieser Aufgabe! ;-)

Entgiften kann natürlich auch jucken, da hast du recht.
LG Katrin

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Mailo
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Re: Sommerekzem

Beitrag von Mailo »

Empfehle ebenfalls Bioresonanz, entsäuern, Futteranpassung und Darmsanierung. Mein schwarzer ist
das zweite Jahr ekzemfrei. Halbes Jahr braucht es aber mindestens, bis sich der Stoffwechsel erholt hat.
"Dominanz ist dummes Zeug. Man muss das Vertrauen der Pferde gewinnen und mit ihnen reden." George Theodorescu (1925-2007)

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Der Muckel
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Re: Sommerekzem

Beitrag von Der Muckel »

Ich muss mich mit diesem Thema auch beschäftigen. Meine Grace schubbert sich die Mähne und den Schweif. Teilweise ist die Haut unter der Mähne ganz krustig. Die ältere Schwester (andere Besitzerin) von Grace schubbert sich auch wohl ein bisschen und die ein Jahr jüngere Vollschwester, die uns auch gehört, hat keine Probleme.

Grace bekommt ausschließlich Gras und ab und zu Mineralfutter. Die psychische Komponente ist mir bewusst, der Wallach von meinem Mann hat sich 2-3 jährig auch die Mähne gescheuert, als er in einer Herde mit nur 3 Pferden stand. Sobald ein 4. Pferd in der Herde war, hörte er plötzlich auf, ohne das wir was geändert haben.

Ich weiß nicht, ob Grace sich vernachlässigt fühlt, sie steht 24h auf der Weide mit 4 anderen Pferden und sporadisch hole ich sie mal runter und mache Bodenarbeit. Mit einem 2 Jahre altem Pferd mache ich einfach noch nicht so viel.

Meine Überlegung war jetzt mal ein Blutbild machen zu lassen.
Mein Tagebuch: Auf das Leben! Die Straße ist nicht immer eben...
Abby, Grace und Ruby - drei Schwestern entdecken die Welt
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Mailo
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Re: Sommerekzem

Beitrag von Mailo »

Für ca 4 Wochen hatte es uns doch erwischt. Die Weidezeit war einfach zu lang, mit 13 Stunden, für einen Ekzemer.
Nach 4 Wochen alles wieder in Ordnung. Von innen heraus entgiftet und gegen den Juckreiz ein Mix aus Melkfett und
Ringelblumensalbe. Die komplette Mähne hat er dran gelassen...

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Ca 3-4 Wochen später
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HorsingAround
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Re: Sommerekzem

Beitrag von HorsingAround »

Wie sieht es bei den Fliegendeckentragenden in kälteren Zeiten aus? Deckt ihr ein, da sich durch die Ekzemerdecke wenig Winterfell entwickelt? Finde das sehr schwierig zu beurteilen. Mein Ekzemer hatte im letzten Jahr kaum Winterfell.

Jetzt im Herbst lasse ich ihn ohne Decke stehen, damit er sich auch mal "frei" fühlen und auch allein seiner Fellpflege nachgehen kann.
Aktuell sind bei uns so um die 10° Regen und Sturm (Küste).
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