Ich muss das Thema wohl mal etwas wiederbeleben....
Denn....
Ich habe ein hustendes Pferd. Hoffe jetzt natürlich, dass wir nicht bei COPD landen.
Vielleicht erst einmal zur aktuellen Situation.
Vor nun ca. 10 Tagen fing der Bube an mit Husten. sporadisch immer mal, dann deutlich mehr. Ich habe einmal Temperatur gemessen. Da war sie okay. Werde das heute noch mal machen. Jack hatte deutlich weniger Husten.
TA brauchte dann etwas um zu kommen. Sie waren zu zweit, konnten beide den Hustenreflex NICHT auslösen. Da ich selbst nicht dabei war, weiß ich keine weiteren Details.
Man hat uns Equipulmin da gelassen und das war es vorerst. Nun mache ich mit den beiden generell eher weniger. Am 17.Abends und am 18. morgens hatte ich das Equipulmin weg gelassen. Und auch die Kräuter (Thymian, Spitzwegerich, Salvei), die ich parallel dazu seit ca. 8 Tagen gebe. Zu hören war seitdem kaum noch etwas.
Am 18. Habe ich den Buben an die Longe gehangen und dann ging im Trab gleich das Husten los. Möhrenreste flogen raus, dann bestimmt noch 10 Huster, bis es deutlich weniger wurde. Dafür habe ich das Pony das erste mal seit ich ihn habe überhaupt atmen gehört. Nüstern weit, verschleimtes Atemgeräusch, das auch noch nach der Bewegung etwas anhielt.
Laut Internet ist das Equipulmin für COPD Pferde und stellt die Bronchien weit. Da ich aber das Gefühl habe, dass der Schleim eher im oberen Bereich hängt, bin ich unsicher, ob es die beste Idee ist.
Was meint ihr dazu?
Ich werde auch meine TÄ dazu noch mal anschreiben.
Kurz zur Haltung und möglichen Ursachen.
Beide Ponys stehen nachts zusammen in einer großen Box. Eine Seite ist ca. zu 50% zum Hof hin offen. Dazu noch eine normale Tür, die zum Auslauf (Kunstrasen mit teilweise etwa Sand) hin tagsüber immer offen ist und nachts zur Hälfte zu, damit die Herrn nachts im Stall bleiben. Da Jack einseitig blind ist und mir schon mal volle Kanne nachts in den Zaun gerannt ist (Ergebnis Absplitterung im Sprunggelenk mit MRT und OP), dürfen sie nachts leider nicht mehr raus.
Einstreu ist Stroh, welches normal von der Qualität her ist und schon mal deutlich schlechter war.
Heu ist momentan der Ballen echt gut. Fast kein Staub! Dafür war auch das schon mal anders. Heu gibt es schon ewig aus Netzen und fast nicht lose.
Auslöser für den Husten bin ich unsicher. Angefangen hat es nachdem es um den 11.5. herum vom Sonntag mur über 20 Grad rapide nach unten ging und dann zumindest Jack trotz Regendecke und vermutlich den ganzen Tag im Stall hocken gezittert hat wie doof. War halt sehr nass- kalt. Der Bube hatte genug Speck und ist auch so nicht ganz so empfindlich und hatte keine Decke an dem Tag an.
Ansonsten gab es nach dem wälzen öfters bei beiden Ponys mal einen Huster, Restfutter flog aus dem Maul und dann war gut.
Ein Fehler war vielleicht, dass ich seit Jahren die feinen Krümel/Dreck vom Heu immer unter das Stroh eingestreut habe, wohlwissend, dass die Pferde sich da mit Vorliebe drauf stürzen. Das lasse ich natürlich jetzt seit 10 Tagen sein!
Was kann ich denn machen, damit wir möglichst schnell den Schleim los werden, bevor der Mist vielleicht noch chronisch wird?
Heu nass machen?
Besser gleich bedampfen? Dann müsste ich erst etwas bauen...
Inhalieren oder gleich mal wegen einem Soleanhänger fragen? Wir haben einen in der Nähe, ich weiß aber nicht, wie der ausgelastet ist. Und. Viel schlimmer - der Bube geht zwar in einen Anhänger rein, aber zu machen ist nicht ohne sedierung möglich.