Austausch COB-Pferde

Moderator: Sheitana

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sacramoso
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von sacramoso »

Erstmal gute Besserung an den Kleinen.
Wir inhalieren jetzt seit ca 4 Wochen, anfangs mit Cortison und momentan noch mit Equimucin (letzteres bis Ende der Woche). Danach wird es mit NaCl weitergehen. Aktuell spricht Tamino sehr gut darauf an und vom Verhalten würde ich sagen er bekommt deutlich mehr Sauerstoff bzw atmet sich viel leichter.
Zum Thema Allergie: soweit ich weiß kann man auch Pferde desensibilisieren (ich glaube mich zu erinnern, daß das jemand von uns am Stall sogar in der Klinik hat machen lassen wo du aktuell bist)
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
Lisa-Marie

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lisa-Marie »

Danke für den Hinweis mit der Hyposens......da bin ich noch gar nicht drauf gekommen :patsch:
Da werd ich nochmal nachfragen!
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lunimaus
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von lunimaus »

Hat cate in ihrem Stall nicht gute Erfahrungen mit ceterizin gemacht? :kratz:
"Lebenskunst ist nicht zuletzt, auf etwas notwendiges zu verzichten, um sich etwas überflüssiges zu leisten." (Vittorio de Sica)
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Riff
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Riff »

Ich kenne nur ein Pferd, dass wirklich Besserung zeigte- und das war 9 Monate an der Nordsee in einem Stall, die auf Lungenoferde spezialisiert sind. Mit Salzkammer .

Bei allen anderen doktoren die Leute eigentlich jedes Jahr aufs neue rum. Egal was, egal welche Richtung. Wirklich helfen tut nichts.

Desensibelisierung ist beim Pferd eigentlich nicht möglich. Dazu ist es zuvielem ausgesetzt. Allein was Heu angeht. Das ist für mich nur Geldgeziehe. Kerne auch kein Pferd, bei dem es geholfen hat. Weil es eben nicht richtig machbar ist. Sagen gute THPs einem auch.

Es gibt bei Ulm noch einen Stall, die auf Allergiker spezialisiert sind. Die haben ganz gute Erfolge. Dauert aber auch. Die müssen dort schon länger stehen.
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WaldSuse
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von WaldSuse »

Dustin hat jetzt zweimal eine Eigenblutbehandlung bekommen. Er hustet dieses Frühjahr wesentlich weniger als im letzten Jahr.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
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Riff
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Riff »

Ja, es kann helfen. Aber je nachdem, wie schlimm es ist, reicht eine Verbesserung nicht.
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calista
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von calista »

Nun ja, es ist ja nicht verwunderlich, dass man "das" nicht heilen kann. Bisher gibt es auch in der Humanmedizin keine Heilung für Allergien. Die Desensibilisierung beim Menschen zeigt m.E. begrenzt Erfolge, häufig habe ich aber beobachtet, dass die Allergie nach einer Zeit wiederkehrt und / oder dass neue Allergien dabei dazu kommen. Oft geht es nur um Unterdrückung von Symptomen wie Niesreiz, Augenjucken, Asthma usw. , was ich verständlich finde aber nicht für eine sehr gute Idee halte. Persönlich habe ich bei Heuschnupfen ganz gute Erfahrung mit Vit C in Hochdosierung gemacht. Vitamin C baut Histamin ab, ich habe es aus anderen Gründen auf Empfehlung eines Arztes genommen und dann die Begleiterscheinungen beobachtet. Dabei sollte man beachten, dass man ein Präparat mit reinem Vit. C einnimmt, so dass nicht ein Begleitvitamin oder Mineral ebenfalls hochdosiert eingenommen wird. Interessant finde ich ein Gerät namens Pol.Ex, was mittels elektr. Ladung Allergene schwer macht und vor dem Einatmen absinken lässt. Das kann ich mir auch am (Halfter- oder Masketragendem) Pferd vorstellen, müsste man probieren.
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november
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von november »

In unserem Stall gab es einen isländer, der mit dem Equine Inhaler behandelt wurde, mit gutem Erfolg.

Meine Stute ist Pollenallergikerin und bekommt inzwischen seit zwei oder drei Jahren monatlich ein Präparat zur Hyposensibilisierung gespritzt. Damit geht es ihr deutlich besser. Vorher hatten wir Cortison oral gegeben und inhaliert. Inhalieren tun wir immer noch, das gehört zum Standart bei uns. In der Zeit, in der es ihr richtig schlecht ging, haben wir auch mit Cortison inhaliert, seit der Hyposensibilisierung ist das nicht mehr nötig.
THP hatten wir auch dran, Akupunktur (die hat auch einen guten Effekt gebracht) und diverse Pülverchen, Kräuter, eigentlich alles.

Die Sauerstoffsättigung habe ich nie testen lassen, daher habe ich keine messbaren Werte, aber dem Pferd geht es deutlich besser. Sie hustet zwar in der Pollensaison immer mal, aber die heftige Kurzatmigkeit, die sie vorher immer wieder zeigte, ist nicht mehr aufgetaucht.

Ich finde, es ist einen Versuch wert, die Hyposens. Nicht billig das Ganze, aber es verschafft dem Pferd Erleichterung und ist das Einzige, was hilft. Bei uns zumindest. Ohne es probiert zu haben, kann man nicht wissen, ob es was bringt.
Little by little, one travels far.
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Cat_85
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cat_85 »

calista hat geschrieben: Di 7. Mai 2019, 09:04 Oft geht es nur um Unterdrückung von Symptomen wie Niesreiz, Augenjucken, Asthma usw. , was ich verständlich finde aber nicht für eine sehr gute Idee halte.
Das verstehe ich nicht so ganz. Bei Asthma nicht die Symptomatik zu behandeln kann ja ganz böse Folgen haben. :-e
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
calista
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von calista »

Das verstehe ich nicht so ganz. Bei Asthma nicht die Symptomatik zu behandeln kann ja ganz böse Folgen haben.
Das habe ich auch nicht gesagt. Ein Allergiker wird mit Desensibilisierung nicht gehelt, auch wenn sich die Lebensqualität deutlich bessern kann. "Vermeidung" von Allergenen halte ich persönlich trotzdem für erforderlich, auch wenn die Symptome nur noch vermindert oder erst mal gar nicht mehr auftreten.
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