Austausch COB-Pferde

Moderator: Sheitana

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forty
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von forty »

:winky:

Ich bewege gulliver inkl aufwärmen 50-60min. 20min aufwärmen im Schritt und dann viel Trab und Galopp.
Zu Beginn damals immer wieder unterbrochen von vielen Pausen, auch inkl komplett stehen bleiben und Luft holen. Inzwischen konnten wir das schon deutlich runter Schrauben. Aber immer so viel, wie es ging. Ich würde es an deiner Stelle immer wieder ein bisschen weiter ausbauen.

Inhaliert ihr? :-)
Lisa-Marie

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lisa-Marie »

Noch nicht. Könnte eine Soletherapie in Anspruch nehmen, aber weiß ÜBERHAUPT nicht, wie ich das zeitlich unter der Woche schaffen soll...da heißt es, 45-60 Min. inhalieren in Solekammer und danach bewegen....
ehem User

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von ehem User »

Lisa-Marie hat geschrieben: Do 26. Apr 2018, 21:38 Huhu!
Wie lange sollte ein Pferd mit Schleim in der Lunge (ohne Husten bisher) denn bewegt werden? Er bekommt nun seit Montag doppelt Schleimlöser und Plantagines und ich longiere ca 30 Minuten, davon anfänglich Schritt und dann fast alles Trab mit ein wenig Galopp. Er läuft seit den Schleimlösern deutlich besser, bekommt aber nach ca. 10 Min Trab schon recht große Nüstern. Rotz oder Husten hab ich bisher noch nicht....kann das noch dauern, obwohl sein Allgemeinbefinden sich schon bessert?
in der phase (also es geht noch um schleim raus bekommen, nicht um erhalt bei nem COBler): mind eine stunde moderat, aber kontinuierlich! ans befinden angepasst - im zweifel nur schritt. nur so, dass er NICHT pumpt. JEDEN TAG

grade zu anfang kann es wirklich fast ne stunde dauerrn, bis was läuft, aber sie schlucken auch viel ab. kann also sein, dass nichts aus den nüstern läuft.
gut ist, wenn er danach grasen kann, oder anders vom boden fressen, dannläuft der rest aus den oberen atemwegen nochmal raus
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forty
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von forty »

:schulter2:

es ist natürlich, wie immer, ganz individuell.

gulliver zb hatte immer, auch in der akut-phase, eine irre schnelle erholungsphase, in der er wieder auf eine "normale" atemfrequenz runter war. daher habe ich ihn zwischendrin einfach immer mal stehen lassen, gewartet und danach gabs wieder trab/galopp.
wir haben zb durchs reine schritt-reiten nie etwas bewegt, im wahrsten sinne des wortes. auch wenn wir vorher / zwischendrin / hinterher inhaliert haben. :nix:
rein als er wirklich pumpend auf dem paddock stand und er kortison bekommen musste, gab es mal reine steh-tage.

zum inhalieren: kannst du evtl irgendwo einen leihen? ich könnte 45min in einer kammer auch zeitlich schwer unter bringen. :hug:
ist ein pferd verschleimt kann man es drehen und wenden, wie man will aber das inhalieren bringt einfach am meisten.
es gibt ja geräte mit akku, wir haben auch eins, und da kann man das inhalieren dann wunderbar einfach in den stallalltag mit einbauen. bei uns läuft das inzwischen einfach so nebenher.
wir halten es so, dass er vorm reiten inhaliert, nach der bewegung fressen vom boden und dann noch mal den inhalator drauf. das geht aber eben auch nur, weil das ding mit akku läuft und ich nebenher gulliver vom paddock / zum paddock führen kann oder nebenher putzen und satteln kann.
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Riff
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Riff »

Meiner hatte eine sehr gute Kondition. Ich habe ihn mindestens eine Stunde bewegt, das meiste im Trab und am wichtigsten ist halt der Galopp. Da löst sich sich das, was tiefer sitzt irgendwann.

Wenn es ging, habe ich ihn 2x am Tag bewegt.

Und auch die Jahre danach hieß es: jeden Tag bewegen und jeden Tag richtig durchpusten lassen. Und im Winter Decke, bei Regen Decke, bei Wind Decke.

Nach 2 Jahren konnte ich das mit der Bewegung auch mal sein lassen oder nur Schritt gehen, da kam dann kein Rückschlag mehr.

Bewegung ist das wichtigste. Bei Rassim brauchte ich kein nasses Heu, auch Stroh ging. Aber Herpesimpfung wurde gestrichen, Stall gewechselt und eben viel bewegt. Viel draußen. Ohne Staub.

Inhaliert hatte ich vorher viel. 2x am Tag. Das hat in akuten Phasen geholfen, aber so wirklich nicht. Er bekam auch am Ende (neue TA, da ging es aufwärts) ACC in die Kehle gespritzt- das brachte nochmal was. Und Akupunktur.

Nachhaltig half der Stallwechsel und das wirklich jeden Tag gut bewegen. Was echt stressig sein kann....
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forty
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von forty »

es ist echt ein rumprobiere, was hilft. :seufz:

wir brauchten zb nasses heu und weg vom stroh, keinen staub mehr.
akupunktur hab ich nun auch schon 2x machen lassen, einen großen aha-effekt hatten wir dadurch nicht, wenn er es auch genießt und dabei entspannt.
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Riff
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Riff »

Tabo hatte ja auch Husten dank Herpesimpfung. Er brauchte auch nasses Heu und kein Stroh und auch Stallwechsel. Auch ihn habe ich jeden Tag bewegt. Nach dem Umzug musste das nicht mehr sein. Aber bei blieb nass. Wobei das eher war, weil es eben echt oft staubig war. Als Vorsorge.
That's the way the cookie crumbles :keks:
Lisa-Marie

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lisa-Marie »

Danke Euch schonmal!
Ja, das wird wohl alles nun sehr spannend. Gestern konnte er deutlich schlechter atmen und damit laufen. Hab nicht so viel geschafft wie vorher, Nüstern waren auf maximale Weite und er hat ganz schön gezogen. Die Atmung beruhigt sich dann relativ schnell, aber ich find das schon sehr gruselig, wenn ich mir vorstelle, wie sein Körper im Sauerstoffmangel läuft und vom Kohlendioxid überschwemmt wird :panik:

Mal sehen, wie die Aku heute wird.
Lisa-Marie

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lisa-Marie »

Update:
aus anderen Gründen steht er momentan in der Klinik und nachdem im Oktober Sauerstoffwerte von 100% festgestellt wurden (keine weitere Therapie mehr gehabt), dachte ich, wir habens überstanden....
Tja, Pustekuchen.....BGA ergab am Sonntag Sauerstoff im Blut 71% :ohhh:
Die Klinik hat mit Ventipulmin gestartet und die Werte gingen nun in 2 Tagen auf über 90% hoch....aber er scheint wohl nun doch Pollenallergiker zu sein *seufz*
Leider habe ich selbst nicht wirklich was bemerkt....er hustet nicht und atmet auch bisher noch normal.....

Gibt es von Euch Langzeiterfahrungen mit dem Equine-Inhaler? Das riet mir DIESE Klinik nun, da deutlich günstiger als ein Ultraschallvernebler und wohl genauso effektiv, wenn mit einem Kombi-Präparat aus Cortison und Bronchienerweiterer gearbeitet wird....
Ich bin schon am Suchen, ob es IRGENDeine Möglichkeit gibt, den Sauerstoff auch von mir im Stall selbst zu messen, da ich wirklich wenig Hinweise vom Pferd bekomme, in welcher Lage er sich befindet :augenroll: - aber das scheint wohl fast unmöglich......

Freu mich über Erfahrungswerte von anderen Pollenallergie-Pferden.....gern natürlich auch naturheilkundliche Ansätze :-)
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lunimaus
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von lunimaus »

Lisa-Maria, ich hab überhaupt keine Erfahrungen, aber wünsche euch ganz feste gute Besserung!!! Darf ich fragen, warum er wieder in der Klinik ist?
Viel Kraft :hug:
"Lebenskunst ist nicht zuletzt, auf etwas notwendiges zu verzichten, um sich etwas überflüssiges zu leisten." (Vittorio de Sica)
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