Austausch COB-Pferde

Moderator: Sheitana

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Cat_85
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cat_85 »

calista hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 12:31
Das verstehe ich nicht so ganz. Bei Asthma nicht die Symptomatik zu behandeln kann ja ganz böse Folgen haben.
Das habe ich auch nicht gesagt. Ein Allergiker wird mit Desensibilisierung nicht gehelt, auch wenn sich die Lebensqualität deutlich bessern kann. "Vermeidung" von Allergenen halte ich persönlich trotzdem für erforderlich, auch wenn die Symptome nur noch vermindert oder erst mal gar nicht mehr auftreten.
OK, jetzt gab ich verstanden wie du das meintest. :shifty:
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
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Lewitzer Flummi
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lewitzer Flummi »

:wegfeg:
Ich muss das Thema wohl mal etwas wiederbeleben....
Denn....
:500:
Ich habe ein hustendes Pferd. Hoffe jetzt natürlich, dass wir nicht bei COPD landen.
Vielleicht erst einmal zur aktuellen Situation.
Vor nun ca. 10 Tagen fing der Bube an mit Husten. sporadisch immer mal, dann deutlich mehr. Ich habe einmal Temperatur gemessen. Da war sie okay. Werde das heute noch mal machen. Jack hatte deutlich weniger Husten.
TA brauchte dann etwas um zu kommen. Sie waren zu zweit, konnten beide den Hustenreflex NICHT auslösen. Da ich selbst nicht dabei war, weiß ich keine weiteren Details.
Man hat uns Equipulmin da gelassen und das war es vorerst. Nun mache ich mit den beiden generell eher weniger. Am 17.Abends und am 18. morgens hatte ich das Equipulmin weg gelassen. Und auch die Kräuter (Thymian, Spitzwegerich, Salvei), die ich parallel dazu seit ca. 8 Tagen gebe. Zu hören war seitdem kaum noch etwas.
Am 18. Habe ich den Buben an die Longe gehangen und dann ging im Trab gleich das Husten los. Möhrenreste flogen raus, dann bestimmt noch 10 Huster, bis es deutlich weniger wurde. Dafür habe ich das Pony das erste mal seit ich ihn habe überhaupt atmen gehört. Nüstern weit, verschleimtes Atemgeräusch, das auch noch nach der Bewegung etwas anhielt.

Laut Internet ist das Equipulmin für COPD Pferde und stellt die Bronchien weit. Da ich aber das Gefühl habe, dass der Schleim eher im oberen Bereich hängt, bin ich unsicher, ob es die beste Idee ist.
Was meint ihr dazu?
Ich werde auch meine TÄ dazu noch mal anschreiben.

Kurz zur Haltung und möglichen Ursachen.
Beide Ponys stehen nachts zusammen in einer großen Box. Eine Seite ist ca. zu 50% zum Hof hin offen. Dazu noch eine normale Tür, die zum Auslauf (Kunstrasen mit teilweise etwa Sand) hin tagsüber immer offen ist und nachts zur Hälfte zu, damit die Herrn nachts im Stall bleiben. Da Jack einseitig blind ist und mir schon mal volle Kanne nachts in den Zaun gerannt ist (Ergebnis Absplitterung im Sprunggelenk mit MRT und OP), dürfen sie nachts leider nicht mehr raus.
Einstreu ist Stroh, welches normal von der Qualität her ist und schon mal deutlich schlechter war. :tuete:
Heu ist momentan der Ballen echt gut. Fast kein Staub! Dafür war auch das schon mal anders. Heu gibt es schon ewig aus Netzen und fast nicht lose.
Auslöser für den Husten bin ich unsicher. Angefangen hat es nachdem es um den 11.5. herum vom Sonntag mur über 20 Grad rapide nach unten ging und dann zumindest Jack trotz Regendecke und vermutlich den ganzen Tag im Stall hocken gezittert hat wie doof. War halt sehr nass- kalt. Der Bube hatte genug Speck und ist auch so nicht ganz so empfindlich und hatte keine Decke an dem Tag an. :tuete:
Ansonsten gab es nach dem wälzen öfters bei beiden Ponys mal einen Huster, Restfutter flog aus dem Maul und dann war gut.
Ein Fehler war vielleicht, dass ich seit Jahren die feinen Krümel/Dreck vom Heu immer unter das Stroh eingestreut habe, wohlwissend, dass die Pferde sich da mit Vorliebe drauf stürzen. Das lasse ich natürlich jetzt seit 10 Tagen sein!
Was kann ich denn machen, damit wir möglichst schnell den Schleim los werden, bevor der Mist vielleicht noch chronisch wird?
Heu nass machen?
Besser gleich bedampfen? Dann müsste ich erst etwas bauen...
Inhalieren oder gleich mal wegen einem Soleanhänger fragen? Wir haben einen in der Nähe, ich weiß aber nicht, wie der ausgelastet ist. Und. Viel schlimmer - der Bube geht zwar in einen Anhänger rein, aber zu machen ist nicht ohne sedierung möglich. :shifty:
Liebe Grüße
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Sheitana
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Sheitana »

Aus meiner Erfahrung raus ist eine Woche Behandlung bei Husten zu kurz.... Ich würde da noch eine ganze Zeit lang länger behandeln, als der Husten anhält.
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SillyWalks
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von SillyWalks »

:-n dauert min 6 wochen.
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Lewitzer Flummi
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Und mehr Bewegung? Also täglich? Vor oder nach dem Medi? Früh schaffe ich das nur an freien Tagen....
Liebe Grüße
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eseilena
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von eseilena »

Falls du Bedampfen möchtest/musst:

Die einfachste und günstigste Variante zum Ausprobieren (fressen die lieben Viecher das überhaupt?) habe ich hier gefunden: http://schimmelblick.de/heubedampfer-se ... anleitung/

Nach der Methode bedampfe ich derzeit, aber ohne das Heu vorab zu wässern (anders wäre es wegen Stallzeitbeschänkungen dank Corona zuhause auf dem Balkon grad nicht machbar). Das Heu ist nach dem Bedampfen fast trocken, aber staubfrei wird es trotzdem, und Reste riechen auch am nächsten Tag noch gut. Daher gehe ich davon aus, dass die Keimbelastung -wenn überhaupt- nicht exorbitant steigt. Es wäre beim Wässern wohl schlimmer.

:gb: für den Buben!
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sacramoso
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von sacramoso »

Also: Ursache kommt so wie ich das lese verschiedenes in Frage von Staub, Allergie bis Infekt. Leider schreibst du nicht ob die TAs auch abgehört haben bzw was das Ergebnis war. Grundsätzlich ist das empfohlene Medikament jetzt eine eher sanfte Medizin. So als richtigen Schleimlöser würde ich das nicht bezeichnen.
So die Standard Medikamente bei Husten sind meist Sputolysin, Ventiplus oder Equimucin. Je nachdem ob man eher die Bronchien weiten oder eher Schleim lösen will. Generell gilt daß eine Behandlung über Futterzusatz immer länger dauert, schlicht weil man den Wirkstoff nicht direkt an den Ort des Geschehens bringt. Hier hat Inhalation deutliche Vorteile weil da der Wirkstoff direkt in die Bronchien/ Lunge kommt. Heißt bei Inhalation kann tatsächlich schon nach wenigen Tagen ein positiver Effekt eintreten.

Auf deinen Fall gemünzt: ich würde das Equipulmin durchaus länger geben, wenn sich gar nichts tut in Rücksprache mit dem TA ggf. auf etwas wirksameres wechseln. Wenn die Husterei eine einmalige Geschichte ist kommst mit normaler medikamentöser Behandlung hin und gut is.

Sollte sich abzeichnen, daß er öfters Probleme in diese Richtung entwickelt würde ich dir dringend dazu raten frühzeitig auf Inhalation umzusteigen. (Wenn ich damals gewußte hätte was ich heute weiß hätt ich paar Jahre früher angefangen und die Lunge hätte sich weit besser erholen können als sie heute ist). Per Inhalation kannst du die Lunge schon einfach durch tägliches Inhalieren mit NaCl super unterstützen. Und wenn es schlimmer wird sofort Medis zugeben und man hat das innerhalb weniger Tage wieder im Griff.
(Mal davon abgesehen, das die Medis zum inhalieren nur einen Bruchteil von dem kosten wie Medis in Pulver oder flüssiger Form)

Inhalatoren kann man übrigens auch leihen wenn du es erstmal probieren willst, in der Anschaffung sind die nicht ganz billig.

Und Bewegung: solange er sich nicht die Lunge raushustet: bewegen, bewegen, bewegen. Das löst den Schleim und fördert das abhusten.
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
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Cate
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Bei Verdacht auf allergischen Husten würde ich mittlerweile immer einen Versuch mit Cetirizin starten :gb:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Lewitzer Flummi
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Danke euch erst mal! Ich rufe nachher mal die TÄ an und frage gezielt nach. Da ich bei der Untersuchung nicht dabei war und Göga da wenig hilfreich ist, ist es wohl besser so....
Bedampfer schau ich mir gleich an. Ich hatte es mal vor zwo, drei Jahren aufgrund der schlechteren Heuqualität mit waschen versucht. Die Pferde wollten es dann eher nicht mehr fressen, es hat viel Kraft, Wasser und Zeit gekostet. Wenn das einfacher geht, dann gern!
Liebe Grüße
Die Flummis

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Vaena
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Vaena »

ich reih mich hier grad mal ein...

einige haben es ja mitbekommen. mein shetti hustet seit oktober 19. erst sputo, dann venti, dann am ende bal mit allergietest... futter/staubmilde und ahorn war das ergebnis.
Ein ahorn steht direkt neben der weide und seit 2 tagen hustet sie ständig : https://www.youtube.com/watch?v=K9MvtWNx5bA
dazu bei bewegung 1-2 abhuster und dann kommt weisser schleim...

eine idee war ja desensibilisieren, aber bis vor kurzem hatte sie keine beschwerden... meint ihr, cetirizin könnte helfen? wie ist das aber bei ponies und thema rehe?
und was sagt man für die dosis? 0.1mg pro / körpergewicht, oder?

meiner TA hab ich gerade geschrieben und warte mal die antwort ab... so ist das auf alle fälle kein dauerzustand :-(
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