Pferdeseuche Herpes EHV 1
Moderator: Sheitana
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Wir haben früher auch durchgehend geimpft... Ich hab immer gesagt, solange sie es vertragen.....
Hat Abby leider nicht. Bei Georgia nie ein Thema, bei Abby wurden die Impfreaktionen immer heftiger. Zuerst war sie nur zwei Tage schlapp (wo man sagt okay, passiert bei einer Impfung). Dann war der Hals nach der Impfung zwei Tage steif, dann wurde daraus eine Woche unfit und beim letzten Mal stand sie eine Woche mit steifem Hals und Fieber rum. Muss ich einfach nicht mehr haben. Dafür, dass es mein Pferd eh nicht schützt und kaum jemand im Bestand bei uns geimpft ist
Hat Abby leider nicht. Bei Georgia nie ein Thema, bei Abby wurden die Impfreaktionen immer heftiger. Zuerst war sie nur zwei Tage schlapp (wo man sagt okay, passiert bei einer Impfung). Dann war der Hals nach der Impfung zwei Tage steif, dann wurde daraus eine Woche unfit und beim letzten Mal stand sie eine Woche mit steifem Hals und Fieber rum. Muss ich einfach nicht mehr haben. Dafür, dass es mein Pferd eh nicht schützt und kaum jemand im Bestand bei uns geimpft ist
Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Wir hatte auch alle Pferde durchgehend geimpft, bis eben Isar nicht so einfach vertrug..... . Dann hab ich mich mehr damit beschäftigt und beschlossen für meinen Bestand muss das nicht sein.
Gibt ja auch durchaus Fachleute die für nicht impfen sprechen.
Zitat:
Laut Prof. Thein sind etwa 80% der Pferde latent mit EHV1 infiziert. Insbesondere Stress aktiviert die latent ruhenden Viren. Sie werden wieder aktiv, vermehren sich und werden in der Regel über den Atemweg ausgeschieden – auch von den geimpften Pferden. „Die Impfantikörper, die als Maßstab für Schutz gelten, sind bei Herpesvirusinfektionen bezüglich Immunschutz völlig unmaßgeblich, weil sie nicht schützen.“ Aus seinen Studien folgert Prof. Thein:
1. Virusaborte treten unabhängig vom Impfstatus der Stuten auf, auch in durchgeimpften Beständen. „Es ist bewiesen, dass Stuten mit höchsten Antikörpertitern EHV1-spezifisch abortieren, während Stuten ohne Antikörper die Infektion überstehen, ohne zu abortieren“, sagt Prof. Thein. „Das Management mit Trennung der Jahrgänge, Quarantäne, Hygiene usw. bringt deutlich mehr für die Reduktion der Abortraten als die Impfung.“
2. Atemwegsinfektionen sind in erster Linie Erstinfektionen mit Serotyp 4 der Herpesviren bei Absetzern und jungen Pferden; klinisch relativ unbedeutend, da meist schwach ausgeprägt, für den Aufbau der natürlichen Abwehr aber von Bedeutung. Sie rechtfertigen keine Impfung.
3. Wiederholte EHV1-Impfungen erhöhen laut international dazu vorliegenden Ergebnissen das Risiko für EHM. Die Immunreaktion sei hier wahrscheinlich Teil des Problems, worauf auch die patho-histologischen Ergebnisse an den Gefäßen der Nervensubstanz des Rückenmarks EHM-erkrankter Pferde hinwiesen."
Quelle Cavallo
https://www.cavallo.de/medizin/impfen-pro-und-contra/
Prof. Dr. Dr. Thein ist Fachtierarzt für Pferde und Mikrobiologe sein Fachgebiet sind Virusinfektionen beim Pferd.
Gibt ja auch durchaus Fachleute die für nicht impfen sprechen.
Zitat:
Laut Prof. Thein sind etwa 80% der Pferde latent mit EHV1 infiziert. Insbesondere Stress aktiviert die latent ruhenden Viren. Sie werden wieder aktiv, vermehren sich und werden in der Regel über den Atemweg ausgeschieden – auch von den geimpften Pferden. „Die Impfantikörper, die als Maßstab für Schutz gelten, sind bei Herpesvirusinfektionen bezüglich Immunschutz völlig unmaßgeblich, weil sie nicht schützen.“ Aus seinen Studien folgert Prof. Thein:
1. Virusaborte treten unabhängig vom Impfstatus der Stuten auf, auch in durchgeimpften Beständen. „Es ist bewiesen, dass Stuten mit höchsten Antikörpertitern EHV1-spezifisch abortieren, während Stuten ohne Antikörper die Infektion überstehen, ohne zu abortieren“, sagt Prof. Thein. „Das Management mit Trennung der Jahrgänge, Quarantäne, Hygiene usw. bringt deutlich mehr für die Reduktion der Abortraten als die Impfung.“
2. Atemwegsinfektionen sind in erster Linie Erstinfektionen mit Serotyp 4 der Herpesviren bei Absetzern und jungen Pferden; klinisch relativ unbedeutend, da meist schwach ausgeprägt, für den Aufbau der natürlichen Abwehr aber von Bedeutung. Sie rechtfertigen keine Impfung.
3. Wiederholte EHV1-Impfungen erhöhen laut international dazu vorliegenden Ergebnissen das Risiko für EHM. Die Immunreaktion sei hier wahrscheinlich Teil des Problems, worauf auch die patho-histologischen Ergebnisse an den Gefäßen der Nervensubstanz des Rückenmarks EHM-erkrankter Pferde hinwiesen."
Quelle Cavallo
https://www.cavallo.de/medizin/impfen-pro-und-contra/
Prof. Dr. Dr. Thein ist Fachtierarzt für Pferde und Mikrobiologe sein Fachgebiet sind Virusinfektionen beim Pferd.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)
Form und Farbe
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Ich bin mir sicher, daß die jetzige Hysterie einzig durch das Corona Geschehen bedingt ist. Impfen ist doch grade das allein seligmachende Heilmittel...
Ich möchte auch nicht impfen, unsere SB ist zum Glück auch dagegen.
Mein Hannoveraner hatte vor vielen Jahren eine schwere Herpes-Infektion und ist fast dran gestorben. Im Nachgang hatte ich ein paarmal impfen lassen, aber er hats auch überhaupt nicht vertragen. Parallel war ich dann in einem Vortrag von Prof. Thein und der hat damals schon von der Impfung abgeraten.
Ich möchte auch nicht impfen, unsere SB ist zum Glück auch dagegen.
Mein Hannoveraner hatte vor vielen Jahren eine schwere Herpes-Infektion und ist fast dran gestorben. Im Nachgang hatte ich ein paarmal impfen lassen, aber er hats auch überhaupt nicht vertragen. Parallel war ich dann in einem Vortrag von Prof. Thein und der hat damals schon von der Impfung abgeraten.
Liebe Grüße
Ulla
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)
Maximas Tagebuch
Ulla
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Nora hat die EHV-Impfung auch nicht vertragen, ergo hab ich dann auch damit aufgehört.
Bei uns sind nur wenige Pferde komplett geimpft, die meisten haben nur Tetanus. Sind natürlich auch nur ein kleiner privater Freizeistall.
Bei uns sind nur wenige Pferde komplett geimpft, die meisten haben nur Tetanus. Sind natürlich auch nur ein kleiner privater Freizeistall.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Heute im fremden Stall war Hände desinfizieren Pflicht und als ich sagte, unsere Klamotten wären extra alle frisch gewaschen und nichts vorher mit unseren Pferden in Kontakt war man sehr erleichtert.
Find ich gut.
Und ja, irgendwie ist es schon überall "angekommen".
Find ich gut.
Und ja, irgendwie ist es schon überall "angekommen".
Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Was ich nicht so recht verstehe: Wenn doch die meisten Pferde Träger sind, wie kann es dann zu einem Massen-Ausbruch kommen? Triggert der Virus-Ausstoß von einem akut kranken Pferd dann den Ausbruch bei einem anderen? Stehe gerade etwas auf dem Schlauch
- Sheitana
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Die Pferde sind Träger, die Viren schlafen aber, werden also nicht aus geschieden.
In der Theorie kann es aber jederzeit zum Ausbruch kommen(gemessen an dem wieviele Pferde Träger sind aber sehr selten wie ich finde). Kommt es zum Ausbruch, werden massenhaft Viren aus geschieden. Die anderen Pferde stecken sich dann also quasi neu an.
PS: ob zusätzlich noch vorhandene Viren getriggert werden, da bin ich jetzt ehrlich nicht sicher. Wäre sicherlich möglich.
In der Theorie kann es aber jederzeit zum Ausbruch kommen(gemessen an dem wieviele Pferde Träger sind aber sehr selten wie ich finde). Kommt es zum Ausbruch, werden massenhaft Viren aus geschieden. Die anderen Pferde stecken sich dann also quasi neu an.
PS: ob zusätzlich noch vorhandene Viren getriggert werden, da bin ich jetzt ehrlich nicht sicher. Wäre sicherlich möglich.
Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Achso, danke Sheitana!
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
ich versth den mechanismus auch nicht.
also windpocken sind ja auch ein herpesvirus, und die trägt man auch lebenslang in sch und kann später im leben guertelrose bekommen.
im gegensatz zur erstinfektion mit windpocken ist man aber mit guertelrose nicht hoch ansteckend, nur das sekret aus den bläschen.
und das ist null problem fuer all die leute, die windpocken schon hatten.
andererseits, bei lippenherpes ist es schon ähnlich oderß, das tragen auch die meisten in sich, und dennoch ist es ansteckend? oder nur fuer leute, die nicht infiziert waren vorher?
also es muss ja dann irgendwie das immunsystem austricksen während es "schläft"
also windpocken sind ja auch ein herpesvirus, und die trägt man auch lebenslang in sch und kann später im leben guertelrose bekommen.
im gegensatz zur erstinfektion mit windpocken ist man aber mit guertelrose nicht hoch ansteckend, nur das sekret aus den bläschen.
und das ist null problem fuer all die leute, die windpocken schon hatten.
andererseits, bei lippenherpes ist es schon ähnlich oderß, das tragen auch die meisten in sich, und dennoch ist es ansteckend? oder nur fuer leute, die nicht infiziert waren vorher?
also es muss ja dann irgendwie das immunsystem austricksen während es "schläft"
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- Sheitana
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Re: Pferdeseuche Herpes EHV 1
Ja, die Herpesviren ziehen sich soweit in die Zellen zurück, dass sie vom Immunsystem quasi nicht gefunden werden.