Kotwasser und andere Bauchprobleme
Verfasst: Do 22. Aug 2019, 15:32
Tja so richtig weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, aber ich dachte ich schreib hier mal ins Forum ein Post in der Hoffnung, dass noch wer Ideen hat oder eventuell ein Leidensgenosse ist und hilfreiche Tipps hat.
Vielleicht von vorn. 2016 habe ich mein Pony aus der brandenburgischen Steppe geholt. Sofort nach Umzug und ersten Weidegang ging unser Problem los. Kotwasser. Erst mäßig, dann mehr. Vor allem als er in Stall Nr. 2 gezogen war, war es richtig schlimm. Ich kam dann auf den Trichter, dass er das Reformin nicht vertrug. Sobald ich das Mifu abgesetzt hatte, war das Kotwasser fast weg. Da auf den Weiden eh kaum was drauf war und die Ponys hauptsächlich von Stroh und Heu ad lib lebten hatte sich das Problem fast geklärt. Einzig, wenn ein neuer Heuballen begonnen wurde, hatte ich minimal Wasser. Das Frühjahr kam, die Ponys wurden angeweidet und Sarino zog noch einmal in den hiesigen Stall um. Mit der Weidesaison war es wieder da…das Kotwasser. Seitdem beäuge ich die Sache kritisch und habe schon diverse Dinge versucht. Ich fasse hier mal zusammen.
Haltung: An der kann ich wenig verändern. Er wohnt im OS mit aktuell 7 Kumpels in gemischter Herde. Im Winter werden es ein paar Pferde weniger über Nacht. Tagsüber wird die Anzahl ähnlich bleiben. Die Pferde haben im Sommer 24 h Weide und dazu Heu ad lib. Im Winter gibt es einen Paddock mit Heu ad lib.
Futter: Aktuell bekommt er rote Beete, MiFu was der Stall stellt und 2 Hand voll Vitalmüsli von Original Landmühle. Das Vitalmüsli gebe ich aktuell auf Anraten meiner Trainerin, weil sie das Pony zu mau findet von der Spritzigkeit. Ich hab hier extra was ohne Zucker/Melasse/Getreide gesucht, weil ich da bisschen pingelig bin Zwecks Rehe etc.
Was habe ich versucht: Tja ich hab schon so einiges durch. 1. Hilfe war damals Haferschleim. Den hat er gern genommen und es hat auch kurzfristig funktioniert. Hab ich den abgesetzt, war das Kotwasser wieder da. Bitterkräuter hat er auch bekommen. Solange die Kräuter da sind ok, setze ich sie ab, ist es wieder da. Eine Leber-Nieren-Kräuterkur hatte ähnlichen Effekt. Dann gab’s Topinambur-Pulver. Das hatte keinen wirklichen Effekt. Dann hatte ich zwischenzeitlich mal Hafer gefüttert anstelle von Fertigfutter. Darauf hat er mit sofort mit verstärkten Kotwasser reagiert. Kümmel-Anis-Fenchel mochte er nicht wirklich gern, hat auch wenig Effekt gezeigt. Magnesium und Zink verbessern das Kotwasser etwas, jedoch nicht ausreichend. Noch dazu mag er es nach einer gewissen Zeit nicht mehr. Achso Zähne werden regelmäßig 1x im Jahr kontrolliert und ggf. bearbeitet.
Was mir auffällt: Klar, wenn wir auf Turnier sind oder etwas gaaanz aufregend ist, dann wird das Kotwasser mehr. Im Winter ist es meist besser als im Sommer. Anscheinend verträgt er auch unsere im 1. Jahr doch recht fette Weide nicht. Seit den Trockenperioden der letzten Sommer ist Sommer wie Winter annähernd gleich. Mit jedem Heuballenwechsel wird es mehr, ebbt aber nach 1-2 Tagen etwas ab. Wenn wir eine Hochphase vom Kotwasser haben, dann so, dass er zwar noch Äpfel anformt und diese als solche auch zu erkennen sind, jedoch schiebt er vermehrt Wasser mit nach. Außerdem riechen die Haufen sehr, sehr sauer. Noch dazu gast er in so Phasen stark auf. Je stärker das Kotwasser umso glotziger wird er und klebt in der Zeit auch mehr an anderen Pferden.
Hinzu kommt, dass er wie so Jahresringe vom Baum so Streifen auf den Hufen hat. Das hat er auch schon immer. Manche davon sind wulstig, andere normal. Eine glatte Wand wächst nie nach unten.
TA: Mein TA hat mir empfohlen mal das große Programm zu machen. Darmuntersuchung, Gastro, Blutbild, Kotprobe usw. Dazu würde er mir aber die Klinik empfehlen. Ansonsten auf Verdacht Säureblocker geben.
Meine Vermutung: Aus dem Bauch geschossen würde ich sagen, dass er mehrere Baustellen hat. Ich denke er verträgt ggf. eiweißhaltiges Futter nicht so gut. Hinzu kommt eine schlecht Darmflora und ein schwaches Nervenkostüm. Er wirkt zwar nach außen gern artig und abgeklärt, aber ich denke er hat unterschwellig immer Stress, weil er auf seine Stuten aufpassen will etc.
So nun meine Frage:Habt ihr eine Idee, ob ggf. ein Krankheitsbild, Stoffwechselproblem etc. auf die Symptome passt? Was könnte man ggf. noch zufüttern, um diese Problematik zu unterstützen?
Ich habe ja generell Produkte gefunden, die das Kotwasser und den Allgemeinzustand verbessern, aber ich denke immer Kräuter und Pulver in Dauergabe einzuwerfen bringt auch nichts. Meine Idee war ggf. noch eine THP zu befragen, bevor ich ihn in die Klinik bringe. Ich hab ein bisschen Angst, dass die Schulmedizin ihn mit Chemie zuplumpt und damit zwar die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft.
Vielleicht von vorn. 2016 habe ich mein Pony aus der brandenburgischen Steppe geholt. Sofort nach Umzug und ersten Weidegang ging unser Problem los. Kotwasser. Erst mäßig, dann mehr. Vor allem als er in Stall Nr. 2 gezogen war, war es richtig schlimm. Ich kam dann auf den Trichter, dass er das Reformin nicht vertrug. Sobald ich das Mifu abgesetzt hatte, war das Kotwasser fast weg. Da auf den Weiden eh kaum was drauf war und die Ponys hauptsächlich von Stroh und Heu ad lib lebten hatte sich das Problem fast geklärt. Einzig, wenn ein neuer Heuballen begonnen wurde, hatte ich minimal Wasser. Das Frühjahr kam, die Ponys wurden angeweidet und Sarino zog noch einmal in den hiesigen Stall um. Mit der Weidesaison war es wieder da…das Kotwasser. Seitdem beäuge ich die Sache kritisch und habe schon diverse Dinge versucht. Ich fasse hier mal zusammen.
Haltung: An der kann ich wenig verändern. Er wohnt im OS mit aktuell 7 Kumpels in gemischter Herde. Im Winter werden es ein paar Pferde weniger über Nacht. Tagsüber wird die Anzahl ähnlich bleiben. Die Pferde haben im Sommer 24 h Weide und dazu Heu ad lib. Im Winter gibt es einen Paddock mit Heu ad lib.
Futter: Aktuell bekommt er rote Beete, MiFu was der Stall stellt und 2 Hand voll Vitalmüsli von Original Landmühle. Das Vitalmüsli gebe ich aktuell auf Anraten meiner Trainerin, weil sie das Pony zu mau findet von der Spritzigkeit. Ich hab hier extra was ohne Zucker/Melasse/Getreide gesucht, weil ich da bisschen pingelig bin Zwecks Rehe etc.
Was habe ich versucht: Tja ich hab schon so einiges durch. 1. Hilfe war damals Haferschleim. Den hat er gern genommen und es hat auch kurzfristig funktioniert. Hab ich den abgesetzt, war das Kotwasser wieder da. Bitterkräuter hat er auch bekommen. Solange die Kräuter da sind ok, setze ich sie ab, ist es wieder da. Eine Leber-Nieren-Kräuterkur hatte ähnlichen Effekt. Dann gab’s Topinambur-Pulver. Das hatte keinen wirklichen Effekt. Dann hatte ich zwischenzeitlich mal Hafer gefüttert anstelle von Fertigfutter. Darauf hat er mit sofort mit verstärkten Kotwasser reagiert. Kümmel-Anis-Fenchel mochte er nicht wirklich gern, hat auch wenig Effekt gezeigt. Magnesium und Zink verbessern das Kotwasser etwas, jedoch nicht ausreichend. Noch dazu mag er es nach einer gewissen Zeit nicht mehr. Achso Zähne werden regelmäßig 1x im Jahr kontrolliert und ggf. bearbeitet.
Was mir auffällt: Klar, wenn wir auf Turnier sind oder etwas gaaanz aufregend ist, dann wird das Kotwasser mehr. Im Winter ist es meist besser als im Sommer. Anscheinend verträgt er auch unsere im 1. Jahr doch recht fette Weide nicht. Seit den Trockenperioden der letzten Sommer ist Sommer wie Winter annähernd gleich. Mit jedem Heuballenwechsel wird es mehr, ebbt aber nach 1-2 Tagen etwas ab. Wenn wir eine Hochphase vom Kotwasser haben, dann so, dass er zwar noch Äpfel anformt und diese als solche auch zu erkennen sind, jedoch schiebt er vermehrt Wasser mit nach. Außerdem riechen die Haufen sehr, sehr sauer. Noch dazu gast er in so Phasen stark auf. Je stärker das Kotwasser umso glotziger wird er und klebt in der Zeit auch mehr an anderen Pferden.
Hinzu kommt, dass er wie so Jahresringe vom Baum so Streifen auf den Hufen hat. Das hat er auch schon immer. Manche davon sind wulstig, andere normal. Eine glatte Wand wächst nie nach unten.
TA: Mein TA hat mir empfohlen mal das große Programm zu machen. Darmuntersuchung, Gastro, Blutbild, Kotprobe usw. Dazu würde er mir aber die Klinik empfehlen. Ansonsten auf Verdacht Säureblocker geben.
Meine Vermutung: Aus dem Bauch geschossen würde ich sagen, dass er mehrere Baustellen hat. Ich denke er verträgt ggf. eiweißhaltiges Futter nicht so gut. Hinzu kommt eine schlecht Darmflora und ein schwaches Nervenkostüm. Er wirkt zwar nach außen gern artig und abgeklärt, aber ich denke er hat unterschwellig immer Stress, weil er auf seine Stuten aufpassen will etc.
So nun meine Frage:Habt ihr eine Idee, ob ggf. ein Krankheitsbild, Stoffwechselproblem etc. auf die Symptome passt? Was könnte man ggf. noch zufüttern, um diese Problematik zu unterstützen?
Ich habe ja generell Produkte gefunden, die das Kotwasser und den Allgemeinzustand verbessern, aber ich denke immer Kräuter und Pulver in Dauergabe einzuwerfen bringt auch nichts. Meine Idee war ggf. noch eine THP zu befragen, bevor ich ihn in die Klinik bringe. Ich hab ein bisschen Angst, dass die Schulmedizin ihn mit Chemie zuplumpt und damit zwar die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft.