fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von ehem User »

nee, das mit dem galopp meint die TÄ von Riff auch hunderpro nicht im akutstadium!!!!
da bin ich mir sicher. also meine lungen-spzial-TÄ, die leider nicht in den norden kam, meinte: mind eine stunde bewegen am tag - so wie das pferd es KANN.
cknurb
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von cknurb »

Wie sieht denn ein akuter Schub aus? Also abgesehen davon, dass sie ab und zu mal hustet, merke ich ja nichts. Und teilweise hustet sie auch stundenlang gar nicht. Heute früh hab ich sie etwas longiert, auch im Trab, um zu schauen, aber nicht ein einziger huster und Atemnot hat sie auch keine. Da sie heute aber qieder schlechter lief und danach ihr schlechtes bein auch geschont hat, werde ich das beqegubgsprogramm eh nochmal zurückfahren, zumindest bis der inhalator da ist. So können sich die Füße nochmal etwas erholen und da sie eh bei Bewegung gerade nicht abhustet, finde ich das sonst "beinverschwendung"
ehem User

Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von ehem User »

bei euch wäre doch des beines wegen eh nicht mehr als schritt angemessen, oder? das reicht aber auch.
wie gesagt, wenn ein COBler symptomatisch ist, dann musst du eh immer schauen, was geht.

ich meinte nicht schub, sondern akute symptomatische phase. das ist ja in der regel die, wo die diagnose dann gestellt wird und der ta was verordnet.
bei COB ist bewegung immer therapie-teil, und sobald die symptomatik gut genug ist, auch mit viel galopp.
aber kein tierarzt wird dir raten:
1) ein schwer-symptomatisches pferd intensiver als im schritt zu bewegen
2) ein untrainiertes pferd mit akutem husten von null auf gleich viel zu galoppieren der lunge wegen
3) ein untrainiertes pferd mit sehnenproblem im galopp bewegen, wegen dem husten

also - schritt reicht für euch. bei einem beingesunden pferd mit starker lungensymptomatik ist auch nicht mehr drin, bis die behandlung anschlägt. also bleib bitte bei schritt. es sollte eben nur wirklich tgl und länger sein. da weiß ich halt nicht, wie das mit der sehne ist.

starke COB-symptomatik, das was ich als akutsstadium oben bezeichnet hatte, hat nichts mit husten zu tun, sondern mit atemnot. die pferde sind extrem eingeschränkt im befinden, haben geblähte nüstern, bauchatmung, atemgeräusche. die meisten werden freiwillig nicht traben bzw sehr schnell wieder in den schritt fallen und dann deutlich pumpen. da darf man auf keinen fall drüberweggehen.
in dem fall eben schritt führen, ich würde dann nämlich auch kein gewicht und gurt draufbringen.
die intensive bewegungstherapie bezieht sich auf die phasen, in der ein COBler sympomfrei oder zumindest so weit beschwerdefrei ist, dass das training zumutbar ist. das ist schon auch wichtig: auch wenn ein COBler symptomfrei ist, gelten die regeln der TÄ von riff! man darf da echt nicht das schludern anfangen...
es geht bei COB natuerlich erstmal um eine akuttherapie, wenn das pferd extrem symptomatisch ist, aber es geht danach IMMER um langzeitmanagement, denn die COB geht nicht wieder weg.

ein pferd, was 'nur' hustet, würde ich immer so intensiv bewegen wie es der trainingszustand und restliche gesundheitszustand zulassen. aber wichtiger als intensiv ist absolut regelmäßig und eben über eine dauer von min 1 std.

husten an sich ist für einen COBler-besitzer nicht das beunruhigende symptome, wenn die huster ab und zu husten, ansonsten aber fit sind. man schaut auf die atemfrequenz, die ausprägung der bauchatmung, die nüstern. DAS sind die dinge, die einen zittern lassen...
husten beunruhigt mich bei einem bis dahin nicht COBler, denn aus husten wird eben schenll eine COB.
Zuletzt geändert von ehem User am Mo 29. Jan 2018, 14:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Riff
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von Riff »

Unterschreibe ich.
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cknurb
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von cknurb »

Vielen Dank für eure Antworten!
Ob es tatsächlich COB ist, müssen wir ja erst mal abwarten. Denn die von euch beschriebenen Symptome hat sie ja nicht, selbst nicht nach dem traben. Also weder zieht sie luft, noch bauchatmung, noch erschwerte Atmung oder geblähte nüstern. Man kann sagen wir haben die verschleimte Lunge jetzt nur durch Zufall bemerkt, da wir nach einer Woche husten gleich endoskopiert haben. Die tä hätte sogar zuerst den Verdacht, dass Ei Fach was im Hals irgendwo hängt und hat gar nicjt auf Lunge getippt, weil sie ja auch, es sei denn sie hustet (da zieht sie luft), keine atembeschwerden hat. Und seit ein paar Tagen hustet sie wieder fast gar nichts mehr. Aber abhusten klappt auch (noch) gat nicht, da alles zu fest sitzt. Da hoffe ich auf die wirkung des inhalators.
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Riff
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von Riff »

Meiner hatte damals nachts gehustet. Bis ich wußte, dass er was hat, waren locker 2 Monate vergangen. Habe mich nur über die Spritzer an der Boxenwand gewundert. Heute wüßte ich es besser.

Und den habe ich richtig viel bewegt- kein Huster, kein Rotz, nichts. Atmung prima.

Okay, der war auch nie wirklich "zu". Wir haben halt fast 4 Jahre am Husten rumgedoktert, der damals dort im Stall im Winter "normal" war!! Hätte ich das vorher gewußt, wäre ich da nie hin. Aber gut, nachher ist man immer schlauer. Egal. Ihm geht es wieder gut und seit Jahren ist Ruhe. Er wird jetzt 21, der Herr Arabär. Hach!!!
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ehem User

Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von ehem User »

ich denke, solange noch keine symptome von atemnot bestehen, hast du eine chance, dass es gut managebar ist.
aber fester schleim ist wirklich nicht zu unterschätzen. das muss auf jeden fall auskuriert werden und ich würde das pferd wie einen COBler behandeln.
wie gesagt - die chance, dass das gut in den griff zu bekommen ist, sehe ich da durchaus. aber nimm es bitte trotzdem ernst.
diese lungengeschichten können sich leider innerhalb kürzester zeit sehr schlimm entwickeln.
(sorry, ich bin einfach gebranntes kind...)


edit: riff :five: hätte ich damals.... würde er heut vermutlich noch leben...
cknurb
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von cknurb »

Sicher nehme ich das ernst
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sacramoso
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von sacramoso »

Hallo Cknurb,

ich bin heute erst dazugekommen alles nachzulesen. Allerdings habe ich jetzt keine Altersangabe für den Pferd gefunden? Grundsätzlich würde ich das Pferd so viel wie möglich bewegen, mit der von dir beschriebenen Beingeschichte sollte zumindest ausgiebiges spazieren gehen oder ggf. Schritt reiten nicht das Thema sein. Ich habe selbst einen "Huster" im Stall stehen mit Verdacht auf COB. Deutliche verbesserung haben wir erreicht durch Staubreduzierte Heufütterung (anfangs Heutoy, später eine Heuraufe), Umzug in den Außenstall, Ganztagskoppel (bzw im Sommer Nachts) und Wechsel der Einstreu von Stroh auf Späne. Damit ist es ziemlich gut geworden. Abhängig von der Wetterlage hustet er gar nicht oder beim Antraben 2- 3 Mal Abhusten und gut ist. Allerdings ist er mittlerweile auch 25 und kann gut damit leben. Wenn die Husterei schlimm wird unterstütze ich mit Schleimlöser, das letzte Mal ist aber auch schon 2 Jahre her, daß ich das gebraucht habe.
Auf dein Pferd bezogen würde ich versuchen den fest sitzenden Schleim zu lösen (unterstützt durch Medis) und sonst für viel Bewegung und eine möglichst staubreduzierte Umgebung sorgen. Je nach Pferdealter und Pferdefitness sehen wo der Punkt ist an dem ihr damit leben könnt.
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
cknurb
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Re: fest verschleimte Lunge und andere Probleme

Beitrag von cknurb »

Sie ist 15 Jahre alt und seit 2 Jahren reite ich sie nicht mehr und so wie es aussieht, werde ich sie auch nicht mehr reiten.
Sie steht in einem Offenstall, ist also immer an der frischen Luft, auch die Unterstände mit Liegeflächen sind gut belüftet.
Auch heute habe ich sie nicht husten gehört, aber die verschleimte Lunge ist ja da und das sehe ich jetzt auch erstmal als Hauptziel, dass man die frei bekommt. Leider fühle ich mich von der TÄ nicht gut beraten bzw. gibt es hier noch kein Verhältnis, da mein jahrelanger TA meines Vertrauens nicht zu unserem neuen Stall fährt. Evtl. werde ich aber mal eine telefonische Beratung bei ihm anfragen, wenn ich das Ergebnis der Schleimuntersuchung habe. Ich denke die TÄ hier wird wirklich schnell eine Lungenspülung machen wollen, das kam ja schon beim Telefonat nach der Endoskopie zur Sprache. Und das möchte ich erstmal vermeiden und schauen, wwas für Erfolge wir mit anderen Hilfsmitteln verzeichnen können.
Die TÄ hat mir auch keine Medis mehr da gelassen, die habe ich jetzt selbst bestellt. Dazu kommt ab dem WE Inhalieren und Akupunktur ist auch schon bestellt (die damit wohl beim Lungenproblemen schon recht erfolgreich war). Natürich werde ich die Woche eh nochmal mit der behandelnden TÄ reden.
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