Wurmkur

Moderator: Sheitana

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lungomare
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Re: Wurmkur

Beitrag von lungomare »

Hm, also für mich klingt dieser Beitrag
GilianCo hat geschrieben: Mo 2. Okt 2017, 13:20 Das hängt definitiv am einzelnen Immunsystem. Daher ist auch die Idee, die man früher immer wieder hörte, und auch heute noch hört, das alle Pferde gemeinsam entwurmt werden müssen.
so, als rühre die Meinung, man müsse alle Pferde gemeinsam entwurmen, daher, dass der Vserwurmungsgrad am einzelnen Immunsystem liegt.
wie gesagt, mag sein, dass ich da nen Knoten im Hirn hab.
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... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Wurmkur

Beitrag von ehem User »

GilianCo hat geschrieben: Mo 2. Okt 2017, 15:17 Nein - wenn die anderen kleine EpG zahlen haben, warum denn entwurmen? Man sieht an dem Ergebnis ja, das die Anfälligkeit unterschiedlich ist. Entwurmt man nun trotzdem alle, ist das ja nicht mehr selektiv. Und ich sehe auch bei den Pferden, die geringe EpG zahlen haben, keinen Vorteil, wenn sie jetzt trotzdem entwurmt werden?!

Um mal wieder das klassische Beispiel zu nennen - Du hast ne fette Grippe, bist aber in Deiner Abteilung die einzige. Bekommen nun alle, auch die gesunden Kollegen, ein Antibiotikum? Wenn nein - warum ist es normal, ein nicht behandlungswürdiges Pferd zu behandeln, nur weil sein Nachbar verwurmt ist?


via Tapatalk
wenn du ne grippe hast machen AB generell keinen sinn.... selbst bei grippalen infekten...

anyway - ich versteh lungomare - wenn es am einzelnen immunsystem liegt, wo ist der logiscche schluss, dass alle gemeinsam entwurmt werden müssen.
ich dachte, alle gemeinsam entwurmen macht man, weil man sonst unentwurmte ausscheider gleichzeitig mit frisch-entwurmten pferden hat, die sich dann schnell wieder anstecken. also kein gedanke von individuallem immunsystem dahinter :kratz:
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GilianCo
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Re: Wurmkur

Beitrag von GilianCo »

lungomare hat geschrieben: Di 3. Okt 2017, 08:41 Hm, also für mich klingt dieser Beitrag
GilianCo hat geschrieben: Mo 2. Okt 2017, 13:20 Das hängt definitiv am einzelnen Immunsystem. Daher ist auch die Idee, die man früher immer wieder hörte, und auch heute noch hört, das alle Pferde gemeinsam entwurmt werden müssen.
so, als rühre die Meinung, man müsse alle Pferde gemeinsam entwurmen, daher, dass der Vserwurmungsgrad am einzelnen Immunsystem liegt.
wie gesagt, mag sein, dass ich da nen Knoten im Hirn hab.
Ahhh.... alles klar, nein, das wäre natürlich dusselig. Doof formuliert! Anders herum, zwischen den beiden Aussagen sollte kein Zusammenhang hergestellt werden. Sprich, einmal das individuelle Immunsystem -

Und bei Grippe oder grippalem Infekt macht die Antibiose Sinn für die Sekundärinfektion, die man in der Regel bei viralen Infekten hat. Und ich kenne leider reichlich Humanmediziner, die bei jeder Erkältung erstmal ne Antibiose verschreiben. Wie viele solche Rezepte ich direkt entsorgt habe, habe ich aufgehört zu zählen.
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Lottehüh
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Re: Wurmkur

Beitrag von Lottehüh »

Avaris hat geschrieben: Mo 2. Okt 2017, 14:20 Lottehüh, wie hast du denn ihren Magen/Darm saniert?
Das war echt ziemlich komplex, hatte da ne Ernährungsberaterin da, die uns einen Plan gemacht hat, der über fast ein halbes Jahr ging. Ich kann es Dir schicken, wenn Du magst. Falls ja, schreib mir doch Diene Email-Adresse per Mail.

Ich denke, ich würde wegen 250 EpG nicht so einen riesen (teuren) Aufwand machen, sondern mir eher einzelne Punkte rauspicken.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
:schritt:
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Sheitana
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Re: Wurmkur

Beitrag von Sheitana »

Ich würde zusätzlich auch immer das Alter des Pferdes im Hinterkopf behalten.
Junge Pferde müssen erst Resistenzen gegen Würmer entwickeln.

Wir machen jetzt schon ein paar Jahre selektive Entwurmung und haben auch die Jungpferde immer mitgetestet. So ab 7 kann man sagen sind sie "wurmfrei" und brauchen keine Kuren mehr (ausgehend von gesunden Pferden natürlich).
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Avaris
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Re: Wurmkur

Beitrag von Avaris »

Oh meiner ist 9 :( Aber wir sind auch ganz neu in der selektiven Entwurmung, vielleicht ist er dann ja mit der Zeit auch irgendwann hoffentlich wurmfrei, bzw. unter dem Schwellenwert. Der mit dem "krass hohen" Wert ist 12, glaube ich.
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Avaris
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Re: Wurmkur

Beitrag von Avaris »

Bin jetzt etwas unerfreut überrascht...beim Abäppeln habe ich in einem Haufen, der eigentlich der Größe nach nur von meinem Pferd oder dem anderen Kleinpferdwallach stammen kann, der ebenfalls entwurmt wurde, einen toten Spulwurm gefunden. Spulwurmbefall wurde uns aber bei der Kotprobe gar nicht mitgeteilt, nur Stongyliden. Haben wir da ein echt unsauber arbeitendes Labor erwischt, oder kann man den Spulwurm über Kotproben schlecht nachweisen?
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A.Z.
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Re: Wurmkur

Beitrag von A.Z. »

Was habt ihr denn konkret beauftragt? DIE Wurmuntersuchung gibt es nämlich nicht. Da gibt's verschiedene Methoden, die verschiedene Ergebnisse liefern.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

In memoriam
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GilianCo
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Re: Wurmkur

Beitrag von GilianCo »

Spulwürmer können über normale Kotproben festgestellt werden. Ist es definitiv ein Spulwurm? Sie sind allerdings bei älteren Pferden (also, keine Jungpferde mehr, meine ich damit) meist kein Riesenproblem mehr. Pferde ab einem gewissen Alter entwickeln eine gewisse Immunität gegen Spulwürmer.

Allerdings ist die Frage von Angela schon berechtigt - wurde Euch denn eine Zahl mitgeteilt, also wie viele Eier pro Gramm Kot wurden von den Strongyliden gefunden? Desweiteren, wurde darauf hingewiesen, das man einmal jährlich eine Larvenanzucht machen lassen sollte, um die Strongyliden zu unterscheiden?
Lisa-Marie

Re: Wurmkur

Beitrag von Lisa-Marie »

Strongyliden sind Spulwürmer (gehören zu den "Rundwürmern" im Gegensatz zu Bandwürmern (abgeplattet))
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