Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Hallo,
sind hier eigentlich noch mehr Foris mit schweren Pferden?
Ich meine alles, was so ein bisschen über normales Reitpony oder auch Grosspferd Gebäude hinaus geht. Einfach rundum etwas mehr…
…. in unserem Falle heisst das XL Haffi mit 154 cm und gut 600 kg. 20cm Röhrbein. Er hat halbe Papiere, von einem eher leichten sehr schönen Reinblut-Hengst (Smudo). Wir wissen nicht genau, was die Mama war, ist ohne Abstammungsnachweis eingetragen, keine Infos, wohl entweder ein gaaanz schwerer Haffi oder ein Kaltblut mix.
Er ist ein tolles Reitpferd, gehfreudig, wir haben Unterricht in klassischer Dressur, er arbeitet super mit, ist unproblematisch im Gelände – aber es ist schon anders als mit leichteren Reitpferden:
- Es fällt ihm schwer, einen guten Spannungsbogen in Versammlung länger zu halten, wir arbeiten dran.
- Die Fliehkräfte auf dem Zirkel im Galopp (Longe oder unterm Reiter) sind einfach schon was anderes als mit einem Araber Mix
- Galopparbeit strengt ihn generell relativ schnell an
- Biegung bedeutet für ihn dank seiner gigantischen Schulter einfach wirklich Arbeit…
- und im Gelände beim Ausritt mit leichteren Pferden müssen wir schon drauf achten, dass er sich nicht zu sehr verausgabt, weil er auf jeden Fall mithalten will.
Ich reite unseren Dicken super gerne und gerade deshalb denke ich häufiger drüber nach, was ich bei ihm einfach noch „extra“ beachten muss.
Wer reitet hier noch die „schwereren“ Kaliber und wie ist das bei Euch ?
Lg, Trixi
sind hier eigentlich noch mehr Foris mit schweren Pferden?
Ich meine alles, was so ein bisschen über normales Reitpony oder auch Grosspferd Gebäude hinaus geht. Einfach rundum etwas mehr…
…. in unserem Falle heisst das XL Haffi mit 154 cm und gut 600 kg. 20cm Röhrbein. Er hat halbe Papiere, von einem eher leichten sehr schönen Reinblut-Hengst (Smudo). Wir wissen nicht genau, was die Mama war, ist ohne Abstammungsnachweis eingetragen, keine Infos, wohl entweder ein gaaanz schwerer Haffi oder ein Kaltblut mix.
Er ist ein tolles Reitpferd, gehfreudig, wir haben Unterricht in klassischer Dressur, er arbeitet super mit, ist unproblematisch im Gelände – aber es ist schon anders als mit leichteren Reitpferden:
- Es fällt ihm schwer, einen guten Spannungsbogen in Versammlung länger zu halten, wir arbeiten dran.
- Die Fliehkräfte auf dem Zirkel im Galopp (Longe oder unterm Reiter) sind einfach schon was anderes als mit einem Araber Mix
- Galopparbeit strengt ihn generell relativ schnell an
- Biegung bedeutet für ihn dank seiner gigantischen Schulter einfach wirklich Arbeit…
- und im Gelände beim Ausritt mit leichteren Pferden müssen wir schon drauf achten, dass er sich nicht zu sehr verausgabt, weil er auf jeden Fall mithalten will.
Ich reite unseren Dicken super gerne und gerade deshalb denke ich häufiger drüber nach, was ich bei ihm einfach noch „extra“ beachten muss.
Wer reitet hier noch die „schwereren“ Kaliber und wie ist das bei Euch ?
Lg, Trixi
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Cooler Thread - ich hoffe wir sind schwer genug?
Nero, Tinker-Shire-Mix, 1,65m und noch im Wachstum - geschätzt ca. 650 Kilo... 7 Jahre alt und wird klassisch-barock ausgebildet.
Nero, Tinker-Shire-Mix, 1,65m und noch im Wachstum - geschätzt ca. 650 Kilo... 7 Jahre alt und wird klassisch-barock ausgebildet.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Er setzt sich doch fabelhaft auf die Hinterhand. Prima fotos!!!
Was für eine gebißlose Variante ist das, mit der du da unterwegs bist, Kolyma?
Was für eine gebißlose Variante ist das, mit der du da unterwegs bist, Kolyma?
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Jaaaa... auf der Koppel beim Posen geht das einwandfrei *gg*
Das ist ein Hackamore mit kurzen Anzügen. Wir ab und an als Irisches Hackamore bezeichnet. Es ist kein mechanisches Hack, das man vom Springreiten kennt. Es hat auch kein Naseneisen (wie manche Varianten) und ist sehr weich. Da mein lieber Bub hin und wieder recht stur sein kann und unendlich Kraft im Hals hat (Ahhhh... kuck, hier gibts was zu fressen!) brauch ich dann doch ein bisschen mehr Wirkung.
Aber es ist nicht zum Dressurreiten gedacht, da er keine stellenden Impulse vermitteln kann (wie beispielsweise ein Glücksrad) - ich nehm es für sog. Spazier-Ausritte wo ich mal absteige und mal draufsitze.
Allerdings hat er schon bewiesen, dass er damit auch Schenkelweichen gehen kann ^^
Das ist ein Hackamore mit kurzen Anzügen. Wir ab und an als Irisches Hackamore bezeichnet. Es ist kein mechanisches Hack, das man vom Springreiten kennt. Es hat auch kein Naseneisen (wie manche Varianten) und ist sehr weich. Da mein lieber Bub hin und wieder recht stur sein kann und unendlich Kraft im Hals hat (Ahhhh... kuck, hier gibts was zu fressen!) brauch ich dann doch ein bisschen mehr Wirkung.
Aber es ist nicht zum Dressurreiten gedacht, da er keine stellenden Impulse vermitteln kann (wie beispielsweise ein Glücksrad) - ich nehm es für sog. Spazier-Ausritte wo ich mal absteige und mal draufsitze.
Allerdings hat er schon bewiesen, dass er damit auch Schenkelweichen gehen kann ^^
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Ach ja - das Thema Arbeiten:
Viel kann ich da noch nicht berichten, da mein Schatz erst seit einem Jahr unterm Sattel ist. Wir arbeiten noch an der Grundausbildung.
Erster Punkt war: Wie gehen wir sauber auf dem Hufschlag? Das war schon eine Herausforderung. Zweiter Punkt war: Es ist möglich den Kopf und den Hals fallen zu lassen - und das Beste daran: Es tut richtig gut!
Seit dem ist V/A seine Königsdisziplin.
Gerade arbeiten wir an Takt und Galopparbeit sowie an der Biegung. Alles mittlerweile rudimentär vorhanden. Er galoppiert sehr gerne, was er vor allem im Gelände zeigt. Wir trainieren da auch Ausdauer. Ich bin davon überzeugt, dass ein Kaltblut exakt genau so geritten werden kann wie ein Warmblut. Man muss nur das Training anpassen.
Das heißt einfach mehr Zeit für alles und Kondi und Ausdauer im Gelände aufbauen. Wir gehen selten weniger als 1,5h raus - eher 2 bis 2,5.
Wichtig ist für mich auch die Gewichtskontrolle. Ich achte schon darauf, dass er so im Training ist, dass er nicht groß zunimmt, denn das wäre sehr schädlich für seine Gelenke, da er täglich gearbeitet wird.
Wir machen noch Doppellonge und Langzügel und ich fange gerade mit Dualaktivierung an, was ihm großen Spass macht.
Rundherum ist er charakterlich ein absoluter Traum. Ich kann mir kein besseres, sanfteres und liebevolleres Pferd wie ihn vorstellen. Dabei ist er sehr selbstbewußt, ranghoch, hengstig (war fünf Jahre lang Hengst und ist jetzt ja erst 7) und dabei aber immer fair und sozial... *hachz*
Und er ist absolut ehrlich! Immer.
Viel kann ich da noch nicht berichten, da mein Schatz erst seit einem Jahr unterm Sattel ist. Wir arbeiten noch an der Grundausbildung.
Erster Punkt war: Wie gehen wir sauber auf dem Hufschlag? Das war schon eine Herausforderung. Zweiter Punkt war: Es ist möglich den Kopf und den Hals fallen zu lassen - und das Beste daran: Es tut richtig gut!
Seit dem ist V/A seine Königsdisziplin.
Gerade arbeiten wir an Takt und Galopparbeit sowie an der Biegung. Alles mittlerweile rudimentär vorhanden. Er galoppiert sehr gerne, was er vor allem im Gelände zeigt. Wir trainieren da auch Ausdauer. Ich bin davon überzeugt, dass ein Kaltblut exakt genau so geritten werden kann wie ein Warmblut. Man muss nur das Training anpassen.
Das heißt einfach mehr Zeit für alles und Kondi und Ausdauer im Gelände aufbauen. Wir gehen selten weniger als 1,5h raus - eher 2 bis 2,5.
Wichtig ist für mich auch die Gewichtskontrolle. Ich achte schon darauf, dass er so im Training ist, dass er nicht groß zunimmt, denn das wäre sehr schädlich für seine Gelenke, da er täglich gearbeitet wird.
Wir machen noch Doppellonge und Langzügel und ich fange gerade mit Dualaktivierung an, was ihm großen Spass macht.
Rundherum ist er charakterlich ein absoluter Traum. Ich kann mir kein besseres, sanfteres und liebevolleres Pferd wie ihn vorstellen. Dabei ist er sehr selbstbewußt, ranghoch, hengstig (war fünf Jahre lang Hengst und ist jetzt ja erst 7) und dabei aber immer fair und sozial... *hachz*
Und er ist absolut ehrlich! Immer.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Hast Du schonmal bei den Rasserunden in die Puschelecke geschaut? Da haben sich schon ein paar eingefunden.
viewtopic.php?f=24&t=191
viewtopic.php?f=24&t=191
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Habe geritten .... meine Prinzessin ist mittlerweile in Rente:
Bei der Arbeit habe ich immer viel Wert darauf gelegt, sie eher im Schritt bzw. vorher an der Hand zu lösen, die Trabreprisen eher kurz und knackig zu halten. Außerdem habe ich auf ein "offenes" Genick, also Nase noch deutlich vor der Senkrechten, geachtet, da wegen der eher schweren Ganasche stellen und biegen sonst mühsam wird.
Eine tiefe Dehnungshaltung haben wir nur an der Longe erarbeitet, unterm Reiter wollte ich die Nase nicht tiefer als Buggelenkshöhe, weil Nora sonst schnell auf die Vorhand gekommen ist.
Bei der Arbeit habe ich immer viel Wert darauf gelegt, sie eher im Schritt bzw. vorher an der Hand zu lösen, die Trabreprisen eher kurz und knackig zu halten. Außerdem habe ich auf ein "offenes" Genick, also Nase noch deutlich vor der Senkrechten, geachtet, da wegen der eher schweren Ganasche stellen und biegen sonst mühsam wird.
Eine tiefe Dehnungshaltung haben wir nur an der Longe erarbeitet, unterm Reiter wollte ich die Nase nicht tiefer als Buggelenkshöhe, weil Nora sonst schnell auf die Vorhand gekommen ist.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Jo, ich bin auch in der schweren Fraktion unterwegs mit zwei Schwarzwälder Kaltblütern.
Mein Stütchen wird grade 4 und macht ihre ersten Ausbildungsschritte Richtung Fahren und Reiten.
Der Wallach ist jetzt 7 und war immerhin schon 4 oder 5 Mal auf einem Reitplatz
Den Wallach haben wir erstmal zwei Jahre nur im Gelände geritten nachdem er sich aufgrund seines etwas speziellen Charakters als fahruntauglich erwiesen hat, jetzt fang ich ganz langsam an ihn mal etwas mehr zu formen. Er trabt sehr schön, Galopp unterm Reiter ist bisher nicht sein Ding, das laß ich einfach weg bis es sich mal ergibt - wir haben leider auch nicht die passenden Wege hier im Gelände um das mal ganz nebenbei mit einfließen zu lassen.
Der Kampf gegen die Speckrollen ist leider unser ganz großes Thema, zumal ich immer nur 4 Tage pro Woche bei den Pferden sein kann *seufz*
Mein Stütchen wird grade 4 und macht ihre ersten Ausbildungsschritte Richtung Fahren und Reiten.
Der Wallach ist jetzt 7 und war immerhin schon 4 oder 5 Mal auf einem Reitplatz
Den Wallach haben wir erstmal zwei Jahre nur im Gelände geritten nachdem er sich aufgrund seines etwas speziellen Charakters als fahruntauglich erwiesen hat, jetzt fang ich ganz langsam an ihn mal etwas mehr zu formen. Er trabt sehr schön, Galopp unterm Reiter ist bisher nicht sein Ding, das laß ich einfach weg bis es sich mal ergibt - wir haben leider auch nicht die passenden Wege hier im Gelände um das mal ganz nebenbei mit einfließen zu lassen.
Der Kampf gegen die Speckrollen ist leider unser ganz großes Thema, zumal ich immer nur 4 Tage pro Woche bei den Pferden sein kann *seufz*
Liebe Grüße
Ulla
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)
Maximas Tagebuch
Ulla
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)
Maximas Tagebuch
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Mein Tinkertier, unbekannte Größe, weil im Alter von knapp acht Jahren nochmal gewachsen schätze, + 1,60 m. Gewicht ist auch nur geschätzt - ca. 700 kg Eins unserer größten Probleme ist die Ausrüstung am Kopf - Halfter, Trense, usw. Hat da jemand gute Quellen?
Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?
Was für Probleme hast du da genau?Nucades hat geschrieben: Mein Tinkertier, unbekannte Größe, weil im Alter von knapp acht Jahren nochmal gewachsen schätze, + 1,60 m. Gewicht ist auch nur geschätzt - ca. 700 kg Eins unserer größten Probleme ist die Ausrüstung am Kopf - Halfter, Trense, usw. Hat da jemand gute Quellen?
Meiner hat ja auch nen Riesenschädel. Ihm passt aber eine normale Trense von Kieffer. Das Zeug von der Stange bei K***** und L****** etc. kannst du allerdings vergessen. Das passt nie.
Leider haben wir bisher auch noch keinen passenden Kappzaum gefunden. Allerdings hab ich mich mit meinem Tinkertier darauf geeinigt, dass wir bis auf Weiteres den Nylonkappzaum nutzen und er sich trotzdem brav stellen lässt
Bei Halftern kann ich nur jedem zu Hamilton raten. Ob großer Kopf oder nicht - das sind die besten Halfter wo es gibt. Sie sind zwar etwas teurer, dafür in der Qualität und in der Verarbeitung unschlagbar.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
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