Trainer C

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Lateva
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Trainer C

Beitrag von Lateva »

Halloli :wave:

gibt es hier Foris, die den Trainer C Schein gemacht haben?
Ich plane gerade, diesen im nächsten Jahr zu machen und würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen :rolle:

Ich selbst bin privat in der Legerete unterwegs, habe aber eine "solide FN Grundausbildung" und sammle mir sowieso aus verschiedenen Reitweisen das heraus, was gerade zum jeweiligen Pferd-Reiter-Paar passt. Zukünftig möchte ich nach längerer Pause wieder mehr Unterricht geben, hätte dafür gerne endlich ein offizielles Scheinchen und möchte mein Wissen auffrischen.
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Biggi01
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Re: Trainer C

Beitrag von Biggi01 »

Ich habe den mal gemacht, ist allerdings 20 Jahre her :lol:. Da sich bei der FN aber nur seeeehr langsam etwas ändert, sind die Anforderungen heute wohl nicht viel anders ;).

Also die Anforderungen waren einfach ähnlich denen der Abzeichen , die sowieso Voraussetzung sind :nix:. Zusätzlich halt noch Unterrichtserteilung.
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Re: Trainer C

Beitrag von Sunday »

Du benötigst ein Longierabzeichen dazu und musst schauen ob du Leistungssport oder Basissport machen möchtest. Ich hab den auch gemacht und stelle mir die Frage in welcher Hinsicht es mich weiter gebracht hat... :tuete:
Lateva
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Re: Trainer C

Beitrag von Lateva »

Ja, ich habe auch seeeeehr lange überlegt, ob ich ihn machen soll oder nicht. Da wir aber einen Umzug in die alte Heimat planen und ich weiß, dass man dort viel Wert auf solche Scheinchen legt, habe ich mich entschieden, ihn doch zu machen. Die Voraussetzungen kenne ich. Das Longierabzeichen mache ich in meinem alten Reitstall, auch wenn ich wenig Sinn im Longieren nach FN sehe. Da muss ich dann einfach in den sauren Apfel beißen.

Wo habt ihr denn eure Abzeichen gemacht?
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Biggi01
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Re: Trainer C

Beitrag von Biggi01 »

Ich habe meines in Brandenburg (Neustadt/Dosse) gemacht. Ich komme ja aus dem Süden von Deutschland, aber weder im Bayrischen noch im Baden Württembergischen Landgestüt konnte man das mit Leihpferd machen.
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Re: Trainer C

Beitrag von Sunday »

Ich hab meins hier gemacht.
Ich glaube ich würde heute eher das VFD Abzeichen bzw. andere Sachen bevorzugen, denn es hat Geld gekostet, damals als jüngeres Mädchen fand ich mich toll mit dem Schein, nun im Nachhinein war es einfach nur Geld ausgeben ohne Sinn und Verstand.
Und 1 A4 Zettel für 1500€ würde ich nicht kaufen.
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Re: Trainer C

Beitrag von Lateva »

Sunny, heißt das, dass du für dich und deinen Unterricht so gar nichts mitnehmen konntest? Lag das am Ausbilder oder an den Inhalten allgemein?
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Biggi01
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Re: Trainer C

Beitrag von Biggi01 »

Ich konnte damals fürs reiten und fürs unterrichten einiges mitnehmen :-n. Aber ich glaube, das hängt komplett vom Ausbilder ab.
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Re: Trainer C

Beitrag von Beate1712 »

Ich hab auch das viele Geld in wirklich gute Weiterbildung investiert ;-) und auf den Schein verzichtet. Jetzt nach über 10 Jahren als Trainer hab ich das nicht bereut und würde das auch immer wieder so machen.
Inzwischen gibt es ja auch bei R. Hinrichs und Familie Beck- Broichsitter die Möglichkeit den Schein mit FN-Anerkennung als Barockvariante abzulegen. Das wäre für mich die einzig akzeptabele Alternative, denn was z.B. hier in Neustadt/Dosse so in solchen Lehrgängen abgeht ist für mich keinesfalls erstrebenswert. Nicht mit einem Pferd von da und mit meinem eigenen schon gar nicht. ;-)
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Sunny77
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Re: Trainer C

Beitrag von Sunny77 »

Ich habe den VFD Übungsleiter gemacht statt dem Trainer C, aber das ist ja in etwa vergleichbar. Ich kann halt mit der FN nichts anfangen und will sie auch nicht unterstützen. In meinem Kurs waren einige Leute, die den ÜL auch für ihre Betriebe und den Unterricht nutzen, als Legitimation und Nachweis der Sachkunde. Die Frage ist halt, was Du in welchen Bereichen bereits als Vorleistung hast. Basispass/Pferdekunde I sowie Reitpass/Geländereiter wird noch gegenseitig anerkannt. Ab Berittführer/Geländerittführer aber nicht mehr. Auch bei der VFD muss man einfache, kleine Scheine in Bodenarbeit und Longieren machen (bevorzugt am Kappzaum übrigens), aber wir haben das beispielsweise parallel zum ÜL gemacht, weil das gerade neu war. Wir haben auch viel Didaktik und Unterrichtserteilung und so einen Kram gelernt, aber eben auch viel zum Thema Versicherung, Haftung, Aufsichtspflicht, etc.

Ich habe das tatsächlich "nur so für mich" gemacht. Ich gebe auch gerne Kurse (Pferdekunde I, Pferdekunde II, Geländereiter), weiter darf ich eh nicht. Unterricht gebe ich garnicht. Was mich an der VFD einerseits freut und begeistert ist, dass man dort Reitweisenunabhängig lernt und lehrt (es gibt auch einige Légereté Leute als ÜL), gleichzeitig immer pro Pferd gedacht wird und auch auf besondere Eigenschaften bestimmter Rassen Rücksicht genommen wird (z.B. muss man mit einem Naturtölter nicht traben und kann den Gehorsamssprung auch mal durch ein Trail-Hindernis ersetzen). Was mich an der VFD allerdings auch sehr nervt ist, dass da vieles sehr chaotisch und wenig strukturiert ist. Wenn man als ÜL fertig ist, ist man vollkommen auf sich alleine gestellt. Sämtliche Materialien für die Ausbildung muss man sich dann selbst basteln (siehe meine Beiträge mit der Bitte um Qualitätssicherung durch erfahrene Foris hier). Dazu kommt, dass die VFD kein Mitglied im DOSB ist (pro Sportart darf immer nur ein Verband Mitglied sein - und da die VFD nicht sportlich orientiert ist, macht es für uns auch keinen Sinn da Mitglied zu sein). Die FN bezieht ziemlich hohe Sportfödergelder aus diesen Quellen, die der VFD fehlen. Dadurch hat die FN ganz andere Möglichkeiten der Finanzierung von Büchern, Material und auch Kursen. Ich habe für meinen ÜL auch 1000€ bezahlt (ohne Vorleistungen) und das war günstig. Und man kann als VFDler halt keine DOSB-Lizenz erwerben. Ich für mich bin trotzdem froh, mich und mein Pony nicht in das FN-Raster pressen zu müssen. Wir sind vielfältig unterwegs von klassischer Dressur (z.B. bei Silke Hembes, die Schülerin vom "Doc" ist) über Akademische Reitkunst (wobei wir da nur ein bisschen was am Kappzaum am Boden machen) bis hin zu Working Equitation, Extreme Trail, Wanderritte, Zirkuslektionen und was uns sonst noch so einfällt. Und überall profitiere ich von einem gut gymnastizierten, durchlässigen Pferd, das fein an den Hilfen steht. Ich finde es toll, wenn man einen pferdegerechten Weg der Ausbildung von Pferd und Reiter mit diesem Ziel verfolgt - egal, welches Label dran klebt. Viele Trainer, die ich gut finde, haben gar keinen "Titel" (oder vermeiden zu erwähnen, dass sie auch mal nen Trainer B gemacht haben...) ;)
Liebe Grüße,
Sunny
Eine unerwartete Reise
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