Boden im Offenstall

Moderator: Sheitana

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wiassi
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von wiassi »

Ich habe meine Würmchen aus dem letzen Stall mitgenommen, da haben wir auch kompostiert. Immer wenn wir zum Haus gefahren sind zum renovieren, war so die eine oder andere Mauerbütt mit Würmchen dabei. Ich lasse doch meine Haustiere nicht zurück. :mrgreen:

so sieht es aus, wenn ich mein Schubkarrenbrett anlüpfe:

Bild

Wenn ich jetzt den neuen Komposter in Betrieb nehme, sammle ich immer ein paar Eimer Wurmerde ein und setze sie rein. Dann kann man fast zusehen wie sie sich vermehren.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

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Nelchen
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von Nelchen »

Die leben bei uns wild, deswegen frage ich, ob ihr die kauft. Da kann man nichts liegenlassen, im nu ist alles voll Würmer. Seehr praktisch und meine besten Mitarbeiter! :-d
Wir kompostieren den Mist auch. Bei 10 Pferden fällt da einiges an. Er reicht aber meistens nie noch für uns. Die Kleingärtner sind unersättlich. :ohhh:

Wir fahren dann diese Bauschutzmatten angucken und vielleicht zu Testzwecken mitzubringen. Da kann ich euch nachher sicher auch was dazu sagen.

Wir haben für die Zukunft unseren Boxenstall (Paddockboxen) ja seit kurzem in einen Offenstall umgebaut. 12m lang und 3m breit, 4 Ausgänge.Die Hälfte haben wir gepflastert und mit Stroh eingestreut, der Rest ist mit Gummimatten ausgelegt, darunter ist Kies. Stroh verleitet eindeutig zum reinpinkeln! :roll: Also Stroh raus, nichts rein. Noch nicht mal Heu gibts da drinnen, wird alles versucht vollzupinkeln. Die äpfeln zwar noch rein, aber das finde ich nicht so schlimm, wie reinpinkeln.
Aber jetzt muss ich erst mal los. Matten besichtigen. ;)
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
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wiassi
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von wiassi »

Wenn man neu anfängt, dann braucht man im Normalfall erstmal einige dazu, das dauert ja, bis sie zuwandern. Wir hatten im alten Szall einen nicht abgeräumten 2 jahre alten Misthaufen mit übernommen, in dem sie sich reichlich vermehrt hatten -Glück für uns.
Wenn jemand anfangen möchte schicke ich gern welche zu.
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ehem User

Re: Boden im Offenstall

Beitrag von ehem User »

wiassi hat geschrieben:Das mit dem Kompostieren ist eine rechtliche Grauzone.
Hier ganz gut beschrieben:
http://www.regenwurm.de/pdf/wohin-mit-d ... demist.pdf
Ist der Text in dem link nur bei mir so unvollständig?
Und weiß jemand, wie offen die Baubehörden für diese Art der Mistentsorgung sind? Eigentlich wollen die ja eine betonierte Mistplatte. Für die Würmer benötigt man aber Naturboden, den man, wenn ich das richtig verstanden habe, mit Bentonit behandeln muss, damit nix von dem Mist ins Grundwasser sickert. Da gibt es einen link im Internet, der heißt wurmwelten o.ä., die würden das - gegen Gebühr - mit der Baubehörde klären. Hat da jemand Erfahrung mit?

Und zurück zum Boden im Offenstall. Nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, klingt Gründlandfrischkompost am Interessantesten.Das möchte ich gerne ausprobieren, wenn es dann soweit ist. So Sachen wie Hippodung klingen zwar auch nicht schlecht, ist mir aber deutlich zu teuer. Und bei reinen Holzpellets hätte ich Angst wegen Kolik.
Bei Terrcheval kommen leider die relativ hohen Transportkosten zu dem relativ günstigen Kompost. Also hier gucken ob es so etwas gibt und was es kostet. Da fragt man dann am besten bei der Deponie, wo wir alles, u.a. auch unseren Grünschnitt hinbringen, oder? Oder weiß zufällig jemand, wer im Raum zwischen Wilhelmshaven und Varel diesen Kompost verkauft?
ehem User

Re: Boden im Offenstall

Beitrag von ehem User »

Bei uns gibt es auch so städtische Abgabestellen für Grünschnitt und dort bekommt man auch kleinere Mengen Kompost kostenlos. Da wird soweit ich weiß auch kein sonstiger Biomùll, klärschlamm oder sonstwas reingemischt. Ich würde auch bei der städtischen Kompostieranlage fragen, kann höchstens sein, dass der ein bisschen gröber ist, als der von Terrecheval, glaube nicht, dass die Kompostieranlagen sieben.

Edit: hier mal die Info von der Homepage unserer Kompostieranlage, hört sich doch so an, als könnte man das bedenkenlos verwenden!
Geeignet für Zier- und Nutzgärten sowie landwirtschaftliche Flächen.
Fördert Wachstum und Pracht von Zierpflanzen, steigert Ertrag von Nutzpflanzen.
Bringt Nährstoffe und Spurenelemente in Böden.
Düngt die Böden.
Ist frei von Unkrautsamen.
Herstellung ausschließlich aus Grünschnitt aus der Region, der an den Sammelstellen des ZAKB angeliefert wird.
Produktion und Qualität unterliegen kontinuierlichen Kontrollen.
Erfüllt problemlos die hohen Anforderungen der Bundesgütegemeinschaft Kompost.
Ökologische und ökonomische Produktion und Vermarktung dank kurzer Wege.
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Sanojlea
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von Sanojlea »

Tanuschka hat geschrieben:
wiassi hat geschrieben:Das mit dem Kompostieren ist eine rechtliche Grauzone.
Hier ganz gut beschrieben:
http://www.regenwurm.de/pdf/wohin-mit-d ... demist.pdf
Ist der Text in dem link nur bei mir so unvollständig?
Und weiß jemand, wie offen die Baubehörden für diese Art der Mistentsorgung sind? Eigentlich wollen die ja eine betonierte Mistplatte. Für die Würmer benötigt man aber Naturboden, den man, wenn ich das richtig verstanden habe, mit Bentonit behandeln muss, damit nix von dem Mist ins Grundwasser sickert. Da gibt es einen link im Internet, der heißt wurmwelten o.ä., die würden das - gegen Gebühr - mit der Baubehörde klären. Hat da jemand Erfahrung mit?

Und zurück zum Boden im Offenstall. Nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, klingt Gründlandfrischkompost am Interessantesten.Das möchte ich gerne ausprobieren, wenn es dann soweit ist. So Sachen wie Hippodung klingen zwar auch nicht schlecht, ist mir aber deutlich zu teuer. Und bei reinen Holzpellets hätte ich Angst wegen Kolik.
Bei Terrcheval kommen leider die relativ hohen Transportkosten zu dem relativ günstigen Kompost. Also hier gucken ob es so etwas gibt und was es kostet. Da fragt man dann am besten bei der Deponie, wo wir alles, u.a. auch unseren Grünschnitt hinbringen, oder? Oder weiß zufällig jemand, wer im Raum zwischen Wilhelmshaven und Varel diesen Kompost verkauft?
Also oben im Norden, ich meine bei Hamburg gibts das auch nochmal! Du musst also nicht in Solingen bestellen.
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
Reitmeister Nuno Oliveira
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Sanojlea
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von Sanojlea »

Ich hab jetzt die konkreten Preisangaben: die Tonne ohne Mehrwertsteuer und bei Selbstabholung liegt bei 12€
Für mich wären es wenn ich es liefern lasse dann 92€ bei 5t und ~61€ bei 8t, natürlich pro Tonne :ohhh:

Uff... ich glaub der Dame sofort das es in dieser Art und Quali nur 3x in DE hergestellt wird, aber ob es nicht auch in etwas "schlechterer" Quali noch geht?
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
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ehem User

Re: Boden im Offenstall

Beitrag von ehem User »

Also, ich weiß nicht, dann wäre ja unsere Komposteinlage eine der 3 Stellen, denn auf einer anderen Seite zu Komposteinstreu steht folgendes:
Dabei handelt es sich um ein durch die Bundesgütegemeinschaft Kompost RAL-zertifiziertes Naturprodukt, das ausschließlich aus Grüngut der Landschafts-, Garten- und Parkpflege ohne Biomüllbeimischungen o. ä. besteht. Dieses Prüfzeugnis dokumentiert die seuchenhygienische Unbedenklichkeit und die Einhaltung von Schwermetallobergrenzen. Das durch die kontrollierte Kompostierung auf über 60 Grad Celsius erhitzte Substrat hat die erdige Konsistenz und den Geruch von Waldboden. Bei vorschriftsmäßiger Herstellung des Naturdüngers soll dieser frei von Krankheitserregern und keimfähigen Samen sein.
Quelle: aid infodienst Ernährung Landwirtschafy, Verbraucherschutz e.V.

Unsere Kompostanlag produziert nach diesem Gütesiegel. Preis pro Kubikmeter: 17,40€ wieviele Tonnen das sind - keine Ahnung.

Wäre ja schon ei. großer Zufall, wenn ausgerechnet bei uns eine der 3 Stellen wäre ...
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WaldSuse
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Re: Boden im Offenstall

Beitrag von WaldSuse »

Meine SB scheinen ernsthaft über diese Kompostsache nachzudenken,haben schon beim nächsten größeren Kompostbauhof nachgefragt,da gibt es verschiedene Kompostarten.Ich bin gespannt und werde natürlich berichten! :)
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dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
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ehem User

Re: Boden im Offenstall

Beitrag von ehem User »

Ja, wäre toll, wenn Ihr von Euren Grünschnittkomposterfahrungen berichtet. Ich habe jetzt die Kompostierungsanlage hier gefunden, aber die kompostieren nur Biomüll. Und die Stelle, die auch Gründlandkompost herstellt, vertreibt nur an Großkunden. Den Vertriebsleiter habe ich bisher noch nicht erreicht.

Aber nochmal zurück zum Boden unter dem Boden im Offenstall. Wir haben uns jetzt einen Bauingenieur dazugeholt, der selbst Pferdehalter ist und Erfahrung mit dem Bau von Pferdeställen hat. Der meinte, er würde Holzpflaster in den Offenstall legen statt Beton. Bei unserem Boden wäre das möglich, bei seinem Moorboden leider nicht. Ich war skeptisch wegen dem Urin etc., aber er meinte, das sei überhaupt kein Problem. Hat hier jemand eigene praktische Erfahrung mit Holzpflaster im Stallbereich?
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