Re: Wie experimentierfreudig seid ihr?
Verfasst: Do 16. Feb 2017, 11:03
Lisa-Marie, ich kenne genug Leute, die nur deswegen 'experimentierfreudig' sind, weil sie eigentlich nach diesen Knöpfen, also 'quick fixes', suchen. Passiert da nicht schnell genug eine eklatante Besserung, wird der Trainer / die Methode /... gewechselt - auch wenn der Hinderungsgrund der ausbleibenden Verbesserung vielleicht sie selbst sind.
Leichter im Sinne von tatsächlich produktiver wird das Experimentieren aus meiner Sicht dann, wenn man schon eine gewisse Basis hat. Eine solche Basis ist entweder eine gewisse Verwurzelung in einer Methode oder einem Verhalten gegenüber dem Pferd, oder aber jahrelange (!) Erfahrung mit verschiedenen (!) Pferden, oder aber auch, das eigene Pferd schon ein paar Jahre zu haben und zu kennen und deswegen ausprobieren zu können. Letzteres kann aber unter Umständen bei anderen Pferden überhaupt nicht mehr funktionieren und man muss dann wieder von vorn anfangen.
Kann, muss nicht.
Das Schwierige an der Entwicklung, dem Umgang mit dem Pferd ist halt, dass es immer auf einen selbst zurückkommt.
Wenn man geistig und körperlich wirklich 'bei sich' ist, hat man eine ganz andere Grundausstrahlung, kann mit verschiedenen Pferdetypen gut umgehen und auch in verschiedenen Trainingswegen gute Erfolge erzielen.
Dieses 'bei sich' Sein ist für mich in der Ausbildung absolut zentral und ich stelle fest, dass man das bei den verschiedensten, guten Pferdeleuten wiederfindet, auch wenn sie es teilweise sehr unterschiedlich beschreiben.
Aus meiner Sicht gut formuliert hat es eine Tellingtontrainerin im vergangenen Jahr: 'Wie gut ist dein Geist in deinem Körper verankert?'
Wenn ich das jedenfalls habe, ist es gar nicht mehr so ein Experimentieren, sondern fühlt sich völlig normal an, mal so oder so zu sein oder zu laufen. Wie wenn man mit Freunden spazierengeht zum Beispiel.
Klar bin immer noch ich diejenige, die sagt, wo das Pferd bitte sein soll, wenn ein Auto kommt, aber insgesamt ist die Kommunikation eine sehr viel gleichwertigere und authentischere - und damit gelassenere und freundlichere.
...keine Ahnung, ob man versteht, was ich meine, es lässt sich echt schwer in Worte fassen
Leichter im Sinne von tatsächlich produktiver wird das Experimentieren aus meiner Sicht dann, wenn man schon eine gewisse Basis hat. Eine solche Basis ist entweder eine gewisse Verwurzelung in einer Methode oder einem Verhalten gegenüber dem Pferd, oder aber jahrelange (!) Erfahrung mit verschiedenen (!) Pferden, oder aber auch, das eigene Pferd schon ein paar Jahre zu haben und zu kennen und deswegen ausprobieren zu können. Letzteres kann aber unter Umständen bei anderen Pferden überhaupt nicht mehr funktionieren und man muss dann wieder von vorn anfangen.
Kann, muss nicht.
Das Schwierige an der Entwicklung, dem Umgang mit dem Pferd ist halt, dass es immer auf einen selbst zurückkommt.
Wenn man geistig und körperlich wirklich 'bei sich' ist, hat man eine ganz andere Grundausstrahlung, kann mit verschiedenen Pferdetypen gut umgehen und auch in verschiedenen Trainingswegen gute Erfolge erzielen.
Dieses 'bei sich' Sein ist für mich in der Ausbildung absolut zentral und ich stelle fest, dass man das bei den verschiedensten, guten Pferdeleuten wiederfindet, auch wenn sie es teilweise sehr unterschiedlich beschreiben.
Aus meiner Sicht gut formuliert hat es eine Tellingtontrainerin im vergangenen Jahr: 'Wie gut ist dein Geist in deinem Körper verankert?'
Wenn ich das jedenfalls habe, ist es gar nicht mehr so ein Experimentieren, sondern fühlt sich völlig normal an, mal so oder so zu sein oder zu laufen. Wie wenn man mit Freunden spazierengeht zum Beispiel.
Klar bin immer noch ich diejenige, die sagt, wo das Pferd bitte sein soll, wenn ein Auto kommt, aber insgesamt ist die Kommunikation eine sehr viel gleichwertigere und authentischere - und damit gelassenere und freundlichere.
...keine Ahnung, ob man versteht, was ich meine, es lässt sich echt schwer in Worte fassen