Das Reitwaisen Forum

Hallo zusammen,

hat hier jemand Erfahrung mit einer Knochenentzündung und Knochenauflösung des Hufbeins? Mich würden vor allem Fälle interessieren, wo keine OP durchgeführt wurde.

Und ist so eine Knochenentzündung normalerweise nicht im Blutbild sichtbar? Bzw. wie erfolgt überhaupt die Diagnose?

Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen!

Viele Grüße
Steffi

Wie ist denn die Hufstellung? Abstände der Hufbearbeitung? Wie sieht es mit der Stellung von den letzten Halswirbeln und ersten Brustwirbeln aus?

Morena, das hört sich interessant an. Könntest Du den Zusammenhang der Wirbel mit dem Hufbein vielleicht etwas näher erklären? Höre davon grad zum ersten Mal. Wusste bisher nur, dass der 7. HW mit der Hufrolle in Verbindung steht.

Morena3 hat geschrieben:Wie ist denn die Hufstellung? Abstände der Hufbearbeitung? Wie sieht es mit der Stellung von den letzten Halswirbeln und ersten Brustwirbeln aus?

Das Pferd ist seit letzten November mit Duplos beschlagen. Die Abstände der Hufbearbeitung waren bisher ca. 6-7 Wochen. Das ist mir jetzt aber definitiv zu lang und ich will es auf alle 4-6 Wochen reduzieren.
Hmm, zur Hufstellung kann ich nicht viel sagen. Hilft es, wenn ich dazu Bilder einstelle?
Zur Stellung der Wirbel kann ich auch nichts sagen. Da müsste ich wohl meine Osteo fragen. Mich würde aber auch interessieren, welcher Zusammenhang da zum Hufbein besteht?

Hier mal Bilder vom betroffenen rechten Hinterhuf:








Und Röntgenbilder dazu:

Hallo Steffi

Mein Frage wäre, betrifft es nur den re. Hinterhuf? Gibt es auch Röntgenbilder eines anderen Hufes?

Wir hatten einen Hufbeinbruch vorne li. welcher sich ringsrum um das Hufbein zog. Im gleichen Atemzug haben wir auch den rechten Vorderhuf geröngt und dabei festgestellt, dass meine Süße auch ein Problem mit ihrem Knochenmaterial hat. Bzw. es Knochenteile gab, welche sich auflösen. Seit dem Hufbeinbruch unterstütze ich meine Maus mit Schüssler Salzen. Ob diese nun der Grund sind, dass die Auflösung stagniert..kann ich leider nicht sagen, nur vermuten .

Wurde dir zu einer Op geraten? Was für Symptome bestehen denn? Vielleicht kannst du etwas mehr erzählen von eurem Fall!

@ Morena Sehr interessant! Könntest du uns allen das noch einmal genauer erklären?

Hallo Susi,

ihr habt einen Hufbeinbruch? Da würden mich auch mal Röntgenbilder interessieren (gerne auch per PN). Und außer Schüssler Salzen machst du nichts?

Bei uns hat es damit angefangen, dass der Bub ständig Hufabszesse bekommt. Den ersten hatte er im Juli 2014 hinten links. Dann war erstmal Ruhe und dann hatte er 2015 im März, Juni und Oktober jeweils hinten rechts einen Abszess, immer an der gleichen Stelle. Die genaue Ursache konnte niemand sagen. Mein TA riet dazu, das Pferd zu beschlagen (dann könnten nicht mehr so leicht Steinchen eindringen) und mein Hufbearbeiter war der Meinung, dass evtl. der Boden bei uns im Offenstall (überwiegend Beton/Pflastersteine) zu hart ist. Also bekam der Bub letzten November ringsum Duplos. Seither war Ruhe - bis jetzt im August wieder ein Hufabszess hinten rechts kam. Wir haben diesen Huf dann mal geröntgt - mit dem Ergebis, dass eben das Hufbein schon geschädigt ist. Mein TA sagt, dass es sich dabei sehr wahrscheinlich um eine Knochenentzündung mit -auflösung handelt. Die Zweitmeinung einer Klinik ist, dass es auch eine Hornsäule sein könnte (wobei mein Hufbearbeiter sagt, dass er bei der Bearbeitung bisher nie etwas gesehen hätte, was für eine Hornsäule spricht und mein TA sagt, dass bei einer Hornsäule die Umrisse des fehlenden Stücks am Knochen i.d.R. glatter und nicht so "angefressen" aussehen).
Nachdem der Abszess wieder aufgeschnitten und der Eiter draußen war, lief das Pferd wieder gut und es geht ihm nach wie vor gut. Es kann aber keiner sagen, wie schnell die Knochenentzündung (sofern es denn eine ist) fortschreitet. Und irgendwann ist dann ein Punkt erreicht, wo nur noch eine OP hilft. Vielleicht handelt es sich aber auch um eine uralte Geschichte, mit der mein Pferd schon seit Jahren herumläuft. Geröntgt wurde der Huf in den letzten 10 Jahren, seit das Pferd bei mir ist, nicht. Die anderen Hufe haben wir nicht geröntgt. Mein TA sagt, so lange das Pferd diese Abszesse in dieser Häufigkeit nur hinten rechts hat, macht das nicht viel Sinn.
Da mein Pferd schon 23 ist und ein schwerer Tinker, kommt eine OP für mich nicht in Frage. Ich hoffe, dass wir es anders in den Griff bekommen bzw. hinauszögern können.

Ich hatte zwischenzwitlich eine THP da - wir unterstützen ihn homöopathisch, mit Akupunktur, Laser und Bioresonanz.

Hey Steffi, ja wir hatten vor 6 Jahren den Hufbeinbruch. Ich kann dir gern noch einmal mehr darüber berichten, habe leider gerade nicht so viel Zeit .

Mich würden von den Fotos her noch Bilder von der Hufunterseite und von vorn interessieren Vielleicht magst du uns davon noch welche zeigen

Susi83 hat geschrieben:Hey Steffi, ja wir hatten vor 6 Jahren den Hufbeinbruch. Ich kann dir gern noch einmal mehr darüber berichten, habe leider gerade nicht so viel Zeit .

Das mit der Zeit kenn ich nur zu gut...

Susi83 hat geschrieben:Mich würden von den Fotos her noch Bilder von der Hufunterseite und von vorn interessieren Vielleicht magst du uns davon noch welche zeigen

Die Hufbilder sind allerdings alle von Ende August, etwa 1 Woche nach Eröffnen des Abszesses. Aktuelle Bilder müsste ich erst machen, wobei er inzwischen wieder beschlagen ist, so dass es mit Bildern von der Hufunterseite schwierig wird.

Das dein Pferd mit Hufabzessen geplagt ist, wundert mich garnicht! Und dass der Hufschmied eine Hornsäule nicht sieht, wenn eine vorhanden wäre auch nicht.Die Zehe ist vieeeel zu lang! Da wirken Kräfte an der Hufspitze, die Blättchen reißen innen, die Verbindung zur Hufwand ist nicht mehr vorhanden, Einblutungen, Gammel und Eiter sind die Folge. Wenn das nie ausheilen kann und durch stümperhafte Hufbearbeitung immer wieder zu solchen Zusammenhangstrennungen kommt, frisst es sich in den Knochen hoch, weil es irgendwo raus will. Such dir einen Hufbearbeiter, der etwas von Barhufen versteht und ihn richtig hinstellt. Die Zehe ist zu lang, die Trachten zu hoch und die Zehenachse ist gebrochen. Wenn das nicht geändert wird, kannst du füttern was du willst, es wird nicht besser. Ich glaube aber, mit ordentlicher Hufbearbeitung brauchst du überhaupt nichts zufüttern!