Das Reitwaisen Forum

silly
mein bauchgefühl sagt mir, das schleim da ist. aber mal schauen...
herz war halt im februar unauffällig... aber ich habs auf meiner liste... ich geb ihr ja schon seit gut 3 jahren noch weissdorn... einfach fürn kreislauf.

akupunktur sind wir ja regelmässig dran (ca alle 6-8wochen). meine physio behandelt da ganzheitlich... bioresonanz hatten wir ja auch durch, hab die behandlung aber dann abgebrochen weils nix brachte.

wies ausschaut, können wir evtl sogar ne woche früher umziehen... was toll wäre...

sie kriegt jetzt 2-3 tage mal nix hustenzusätze und dann geb ich mal ne dose sputo. TA meinte, ich solls ruhig probieren. dann aber nebenbei ja nix anderes geben.

SillyWalks hat geschrieben: ↑Do 17. Aug 2017, 12:14 ventiplus enthält denselben wirkstoff wie sputolysin plus noch einen, der die bronchien weitet. also wenn das nichts gebracht hat, dann ihlft auch das spotlysin nicht, schätze ich

das kann man so nicht sagen. Die Wirkstoffkonzentrationen im VentiPlus sind geringer als in den jeweiligen Monopräparaten, daher bekommt das Pferd pro Gabe deutlich weniger an Wirkstoffen, als wenn es ein Einzelpräparat bekommen würde.

sie kriegt jetzt 2-3 tage mal nix hustenzusätze und dann geb ich mal ne dose sputo. TA meinte, ich solls ruhig probieren. dann aber nebenbei ja nix anderes geben.

Von daher kann Sputo schon was bringen.

generell hast du recht. in dem fall nicht.
beide präparate geben als dosierung 0.3mg dembrexin / kg körpermasse an

du bewegst sie schon sehr regelmäßig, oder? wie lang am stück jeweils?
meine husten-TÄ hat immer gesagt: mind eine stunde, so schnell oder langsam das pferd eben kann. drunter bringt nix.
ich hab immer vorher inhaliert und dann bewegt. hat zum entschleimen gut gewirkt, aber halt nix an der schwere der entzuündung geändert

silly
bei der hitze krieg ich die keine 1h bewegt... die macht mir vorher den surly. wenns arg ist bleibt sie alle paar meter stehen und schnauft. was will ich die da weiterzwingen...
fühlt sie sich gut, machen wir eine grössere runde, fühlt sie sich schlecht, drehen wir schnell um. sobalds kühler/nass ist, mach ich die runde grösser und trab kommt dazu, damit die lunge atmen kann. bietet sie's an, frag ich auch mal galopp ab.

ich inhalier immer 20min (ca 40-50ml) und danach schleckt sie erstmal 5min ne schale aus (kopf am boden) und danach bewegen wir uns...

aber ehrlich gesagt, momentan ists so scheiss schwülwarm, dass ich sie oft stehen lasse. ich warte/hoffe auf den neuen stall und meine motivation ist auch bissl im keller... auch kommt sie manchmal ja (vor allem jetzt bei der hitze) von der weide rein und ist ziemlich aufgewärmt (schwarzes fell). da ist die atmung auch erhöht, kühlt man sie dann runter (beine abspritzen, nasses tuch übern hals & im schatten stehen) wird alles wieder normal... sie hat zurzeit 24h offenen weidezugang und ist fast nur draussen, auch weil sie in ihrem stallteil halt zurzeit alleine ist (esel sind ja auf der alp und kommen per 1. september -> evtl früher direkt in den neuen stall). im oberen stallteil wäre noch ne box frei, aber halt stroh und heu und total staubig. daher muss sie halt unten bleiben.
zurzeit ist einfach mist...

gegen herz spricht halt, dass sie im Juni/juli mit cortison-tablette eigentlich sehr gut lief und sogar kondi aufgebaut werden konnte... als wirs rausschleichen liessen und es so heiss wurde wurds dann radikal schlechter...!

ja mist. aber was willste machen, geht halt was geht.
ich drück die daumen, dass ihr der stallwechsel hift !

Wie handhabt Ihr das eigentlich bei Euren chronischen Hustenpferden mit einer Influenza-Impfung?

Die Befürworter argumentieren, dass ja (beim Menschen...) diese Impfungen gerade für geschwächte Personen (Alte und Kranke) empfohlen werden.

Die Gegner sagen, dass einem geschwächten Organismus keine zusätzlichen Viren zugesetzt werden sollten.

Was habt Ihr für Erfahrungen?

Außer Frage steht natürlich, dass in einer akuten Phase eine Impfung vermieden werden sollte. Aber ganz hustenfrei über Wochen ist meiner zum Beispiel nie, wann sollte ich dann impfen? Oder eben überhaupt nicht?

(Falls es dazu schon Aussagen gibt, reicht natürlich der Hinweis darauf, ich habe nur nichts dazu bei meiner Suche gefunden.)

Ich lasse mein Husten Pferd nicht gegen Influenza impfen. Er hat schon die letzte Tetanus Impfung schlecht vertragen. Bei Influenza werden alte Virenstämme geimpft mit der Hoffnung daß vielleicht ein paar aktive Viren erwischt werden. Darum bin ich ein Gegner dieser Impfung. Auch beim Menschen.

für influenza werden NICHT alte virenstämme geimpft, es wird explizit daran gearbeitet, die aktuelle saison vorherzusagen und entsprechend wird der impfstoff hergestellt. und ja, vorhersagen sind fehlerbehaftet, und ja, sie benutzen daten der vergangenheit. macht die wettervorhersage auch. trotzdem sind die ziemlich gut.

Der saisonale Influenza-Impf­stoff enthält Bestand­teile der Virus-Varianten, die für die kommende Saison erwartet werden. Referenz­labo­ra­torien auf der ganzen Welt – in Deutschland das am Robert Koch-Institut angesiedelte Nationale Referenzzentrum für Influenza – untersuchen daher kontinuierlich die zirkulierenden Influenza­viren und übermitteln ihre Ergebnisse an die Welt­ge­sund­heits­orga­ni­sa­tion (WHO). Auf Grundlage dieser Daten legt die WHO die Zusammen­setzung für den Impf­stoff jedes Jahr aufs Neue fest, für Impf­stoffe mit drei Kompo­nenten (derzeit H1N1, H3N2, B) und für Impf­stoffe mit vier Kompo­nenten

(RKI, ich hoffe, ich darf das zitieren https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfe ... q_ges.html)

diese undifferenzierten, wissenschaftlsfeindlichen halbwahrheiten muss ich mal klarstellen



die frage von sky find ich berechtigt und gut!
ich hab bei mosh nie drueber nachgedacht und er war nicht gegen influenza geimpft - einfach weil ich die ansteckungsgefahr für wirklich gering hielt, unabhängig von der COB. ich würde einfach deshalb auch ein gesundes pferd nicht gegen influenza impfen, wenn das pferd und/oder ich nicht dauernd in fremden ställen unterwegs wären.

das RKI sagt folgendes für den menschen (hoffe, ich darf das zitieren?)

Personen mit Grundkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko, schwere oder tödliche Krankheitsverläufe einer Influenzainfektion zu ent­wickeln. Besonders gefährdet sind dabei Personen, die eine Überempfindlichkeit der Atemwege oder eine eingeschränkte Lungenfunktion haben (z.B. Personen mit Asthma, chronischer Bronchitis, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung), Personen mit einer chronischen Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenkrankheit, Personen mit Diabetes oder einer anderen Stoffwechselkrankheit, Personen mit einer neurologischen oder neuromuskulären Grund­krank­heit oder einem eingeschränkten Immunsystem durch eine zugrundeliegende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme (beispielsweise hochdosiertes Kortison, Chemotherapie bei Krebs­er­kran­kungen). Personen ab einem Alter von 6 Monaten mit solchen chronischen Grundkrankheiten sollten daher gegen Influenza geimpft werden.

allerdings halte ich eifnach die ansteckungsgefahr für pferde für weit geringer als für menschen.
also ich würde wohl nur impfen, wenn das pferd öfter mit fremdpferden, fremdställen usw kontakt hätte.

Vielleicht noch der Hintergrund meiner Frage:
Ich möchte in Kürze in einen neuen Stall ziehen, der eine Impfung gegen Tetanus und Influenza vorschreibt.

Im bisherigen Stall kann ich defintiv nicht bleiben, weil mein Pony das dort verfütterte trockene Heu nicht verträgt.

Der neue Stall entspricht ansonsten meinen Vorstellungen, ich würde sehr gerne dort hinziehen.

Aber ich habe so ein bisschen Bammel vor der Impfung. Mein Pony war bis vor 2 Jahren immer gegen Influenza geimpft (im 1-Jahres-Rhythmus). Vor eineinhalb Jahren begann unsere RAO-Geschichte, seitdem war er nie über längere Zeit hustenfrei. Ich habe deshalb auf eine Auffrischungsimpfung verzichtet. Er müsste nun also wieder grundimmunisiert werden.

Mein Tierarzt hat keine Bedenken. Ich habe Angst, dass sich sein Husten noch weiter verschlechtert.

Ich würde ehrlich gesagt gar nicht impfen, wenn es nicht für Turniere vorgeschrieben wäre. Meiner Meinung nach bringt es nicht viel

Unsere Pferde sind alle halbjährlich geimpft und das seit Jahren, wegen Turnieren halt. Seit sie Jährling sind.
Das hat sie nicht davon abgehalten, sich im Winter im neuen Stall direkt mal bei einem Pferd mit Erkältung anzustecken. Und das hat Abby auch nicht davon abgehalten, einen Infekt von einem Turnier letztens mitzubringen (aus einem Stalltrakt mit ausschließlich Turnierpferden, die ja alle halbjährlich geimpft werden, das wurde kontrolliert und es haben sich mehrere dort einen Infekt mit nach Hause genommen).
Ob sie öfters krank wären, wenn sie nicht geimpft wären?
Unsere alte Scarlet war schon seit Jahren nicht mehr Influenza geimpft, trotzdem hatte sie in der ganzen Zeit bei uns keine Erkältung, auch nicht, wenn ein anderes Pferd was hatte.
Ich erlebe Erkältungen tatsächlich selten und wenn dann nach Dingen, die für das Immunsystem anstrengend waren.
Unsere - gesunden - Pferde haben keine Probleme mit der Impfung, sonst sähe ich das weniger locker, bei einem COBler würde ich es vermutlich lassen und eher das Immunsystem stärken.

Ah, Stallwechsel. Schwierig. Wenn es sein muss, dann würde ich zumindest schauen, dass du nur einmal im Jahr impfen musst und das dann zu einer Zeit, wo er am Wenigsten hustet.