Kastration-wann und Risiken?
Moderator: Stjern
Kastration-wann und Risiken?
Hallo,
ich habe gerade eine sehr schwierige Frage, wann sollte ein Hensgt kastriert werden?
Mein Junghengst ist jetzt 19 Monate alt und im Aufzuchtstall, wo er steht, werden alle Junghengste seine Jahrganges kastriert.
Mir wird empfolen es ebenfalls zu tun.
Ich bin aber so unschlüßig!
Erstens würde die Op auf der Koppel unter Sedierung und Lokalanestesie im Stehen ablaufen. Zwar gab es wohl bisher keine Vorfälle, außer selten Entzündungen.
Prinzipiell vermutlich weniger Stress als in einer Klinik, aber trotzdem Stress. Vermutlich wird es jedoch keine Alternative ohne STress geben...
Zweitens bin ich mir über den Zeitpunkt unschlüssig.
Ich habe gelesen, dass es zu späteren Zeitpunkten eher Komplikationen gäbe und es nicht mehr so im Stehen unter Vollnakose gemacht werden kann. Doch ich kann nicht einschätzen, was der Zeitpunkt mit seiner Entwicklung macht.
Schließlich wird in seinen Hormonhaushalt eingegriffen. Was macht das mit seiner Entwicklung?
Kann frau überhaupt irgendwie aufwiegen, was besser ist?
Eigentlich würde ich lieber noch ein Jahr warten, was könnte dagegen sprechen? Der SB meinte bereits zu mir es jetzt zu tun, damit er dann ruhiger wird und ich ein ruhiges Pferd bräuchte Kann man wirklich sagen, dass wenn er ein Jahr noch "reift" wilder sein wird?
Ist die Op eines 2,5 jährigen risikobehafteter?
Ich hoffe, dass ihr aus euren Erfahrungsschatz helfen könnte. Da ich nie ein männliches Pony hatte und nur Hengste in sehr schlechter Haltung kenne oder kannte...
viele Grüße
ich habe gerade eine sehr schwierige Frage, wann sollte ein Hensgt kastriert werden?
Mein Junghengst ist jetzt 19 Monate alt und im Aufzuchtstall, wo er steht, werden alle Junghengste seine Jahrganges kastriert.
Mir wird empfolen es ebenfalls zu tun.
Ich bin aber so unschlüßig!
Erstens würde die Op auf der Koppel unter Sedierung und Lokalanestesie im Stehen ablaufen. Zwar gab es wohl bisher keine Vorfälle, außer selten Entzündungen.
Prinzipiell vermutlich weniger Stress als in einer Klinik, aber trotzdem Stress. Vermutlich wird es jedoch keine Alternative ohne STress geben...
Zweitens bin ich mir über den Zeitpunkt unschlüssig.
Ich habe gelesen, dass es zu späteren Zeitpunkten eher Komplikationen gäbe und es nicht mehr so im Stehen unter Vollnakose gemacht werden kann. Doch ich kann nicht einschätzen, was der Zeitpunkt mit seiner Entwicklung macht.
Schließlich wird in seinen Hormonhaushalt eingegriffen. Was macht das mit seiner Entwicklung?
Kann frau überhaupt irgendwie aufwiegen, was besser ist?
Eigentlich würde ich lieber noch ein Jahr warten, was könnte dagegen sprechen? Der SB meinte bereits zu mir es jetzt zu tun, damit er dann ruhiger wird und ich ein ruhiges Pferd bräuchte Kann man wirklich sagen, dass wenn er ein Jahr noch "reift" wilder sein wird?
Ist die Op eines 2,5 jährigen risikobehafteter?
Ich hoffe, dass ihr aus euren Erfahrungsschatz helfen könnte. Da ich nie ein männliches Pony hatte und nur Hengste in sehr schlechter Haltung kenne oder kannte...
viele Grüße
Re: Kastration-wann und Risiken?
Ich habe meinen knapp 4.5jährig legen lassen, liegend auf der Weide im Spätsommer. Null Probleme (die TÄ ist aber auch sehr fähig!)
Ich persönlich warte entwicklungstechnisch lieber länger, meiner war aber auch stets ein absolutes Herzchen im Handling.
Ich persönlich warte entwicklungstechnisch lieber länger, meiner war aber auch stets ein absolutes Herzchen im Handling.
Re: Kastration-wann und Risiken?
Ich hab meine Hengste mit 1,5;3 und 5 Jahren kastrieren lassen. Alle auf der Wiese ohne Probleme. Manche TÄ kastrieren nur bis 1,5 Jahren im Stehen, den Rest verweisen sie in die Klinik.
Aktuell hab ich hier einen 1,5 Jährigen stehen und einen 2 jährigen. Den jüngeren werd ich jetzt kastrieren, den älteren nächstes Frühjahr. Beide sind im Umgang Problemlos. Ich möchte ihnen den Stress nehmen, sich als Hengst in der Herde behaupten zu müssen.
Ich hab bei meinen Hengsten nur feststellen können, dass sie Langhaar gelassen haben, ansonsten keine weitere körperliche Änderung, da sie gut geritten werden und da ordentlich aufgemuskelt haben. Auch was die Größe angeht, kann ich da keine großen Änderungen feststellen. Weder der Kleinste, der mit 1,5 kastriert wurde, und nicht wirklich viel zugelegt hat, noch der Älteste, der ist nicht wirklich breit geworden.
Jeh älter sie werden, um so stärker sind die Verwachsungen der Hodenstränge, hat mir ein TA mal erklärt, die Blutungen werden einfach zu groß, dass es der TA riskieren möchte. Aber wie gesagt, es macht jeder TA anders. Und es gibt wohl auch 2 verschiedene Methoden...
Wenn er ein ziemlich dünnes zartes Hemd ist, würde ich ihn lassen, die bekommen im Frühjahr noch mal nen Wachstumsschub,den würde ich mitnehmen wollen. Mein Kaltblut ist ziemlich gut beisammen, den möcht ich gern jetzt kastrieren wollen.
Ich entscheide nach Konstitution und dem Händling, was die Dominanz angeht,kann man nichts sagen, hab ich festgestellt. Meine Hengste waren zuhause alle super brav, Lämmer im Umgang und in der Herde. Das lang an meinem absolut dominanten Herdenchef, da hatten sie einfach nichts zu sagen. Nach dem Verkauf waren sie in ihrer neuen Umgebung zeitnah selbst Chef. Hatten gelernt, sich zu behaupten.
Da meine Hengste nicht verkauft werden sollen und die Herde so bestehen bleibt, möchte ich dem etwas vorgreifen...
Aktuell hab ich hier einen 1,5 Jährigen stehen und einen 2 jährigen. Den jüngeren werd ich jetzt kastrieren, den älteren nächstes Frühjahr. Beide sind im Umgang Problemlos. Ich möchte ihnen den Stress nehmen, sich als Hengst in der Herde behaupten zu müssen.
Ich hab bei meinen Hengsten nur feststellen können, dass sie Langhaar gelassen haben, ansonsten keine weitere körperliche Änderung, da sie gut geritten werden und da ordentlich aufgemuskelt haben. Auch was die Größe angeht, kann ich da keine großen Änderungen feststellen. Weder der Kleinste, der mit 1,5 kastriert wurde, und nicht wirklich viel zugelegt hat, noch der Älteste, der ist nicht wirklich breit geworden.
Jeh älter sie werden, um so stärker sind die Verwachsungen der Hodenstränge, hat mir ein TA mal erklärt, die Blutungen werden einfach zu groß, dass es der TA riskieren möchte. Aber wie gesagt, es macht jeder TA anders. Und es gibt wohl auch 2 verschiedene Methoden...
Wenn er ein ziemlich dünnes zartes Hemd ist, würde ich ihn lassen, die bekommen im Frühjahr noch mal nen Wachstumsschub,den würde ich mitnehmen wollen. Mein Kaltblut ist ziemlich gut beisammen, den möcht ich gern jetzt kastrieren wollen.
Ich entscheide nach Konstitution und dem Händling, was die Dominanz angeht,kann man nichts sagen, hab ich festgestellt. Meine Hengste waren zuhause alle super brav, Lämmer im Umgang und in der Herde. Das lang an meinem absolut dominanten Herdenchef, da hatten sie einfach nichts zu sagen. Nach dem Verkauf waren sie in ihrer neuen Umgebung zeitnah selbst Chef. Hatten gelernt, sich zu behaupten.
Da meine Hengste nicht verkauft werden sollen und die Herde so bestehen bleibt, möchte ich dem etwas vorgreifen...
Re: Kastration-wann und Risiken?
Danke, für eure Antworten.
Also es würde so aussehen, dass er so oder so in seiner Jungspundgruppe bleiben würde. Egal ob unkastriert oder kastriert.
Also könnte er schon noch Hengst bleiben, nur habe ich jetzt von mehr Komplikationen wenn sie älter sind gelesen. und wurde mir gesagt.
Ich habe gerade eine Studie gelesen, dass die Kastration nach dem 2 Lebensjahr um 30% mehr Komplikationen trägt. Nach dem dritten sogar noch mehr..
Also es würde so aussehen, dass er so oder so in seiner Jungspundgruppe bleiben würde. Egal ob unkastriert oder kastriert.
Also könnte er schon noch Hengst bleiben, nur habe ich jetzt von mehr Komplikationen wenn sie älter sind gelesen. und wurde mir gesagt.
Ich habe gerade eine Studie gelesen, dass die Kastration nach dem 2 Lebensjahr um 30% mehr Komplikationen trägt. Nach dem dritten sogar noch mehr..
Re: Kastration-wann und Risiken?
ich wundere mich da immer ein wenig drüber...
meine tä meinte, es sei an sich ein mini-eingriff. vllt gibts auch unterschiedliche methoden?
meine tä meinte, es sei an sich ein mini-eingriff. vllt gibts auch unterschiedliche methoden?
Re: Kastration-wann und Risiken?
@snöflingan:
Deiner ist "erst" mit 4 Jahren kastriert worden, ist er vom Temperament eher ruhig oder oder "wild".
Ich habe das Gefühl, dass diese Eigenschaft viel mehr mit der Haltung zusammenhängt, als mit dem Zeitpunkt der Kastration...
Deiner ist "erst" mit 4 Jahren kastriert worden, ist er vom Temperament eher ruhig oder oder "wild".
Ich habe das Gefühl, dass diese Eigenschaft viel mehr mit der Haltung zusammenhängt, als mit dem Zeitpunkt der Kastration...
Re: Kastration-wann und Risiken?
Ein Mini Eingriff??? Ich weiss ja nicht- die Bauchdecke wird geöffnet? Finde ich nicht minimal...und ja, man kann die Hoden geöffnet lassen, das empfehlen eigentlich die Meisten, hab ich immer so gehändelt, dass das Blut rauslaufen kann.... hab beim ältesten mit dem Wasserschlauch gekühlt und immer abgewaschen, bei den jungschen war das nicht nötig, die sind wieder raus auf die Weide und ich hab nur kontrolliert, war keine Pappe und kein Fliegenproblem...
Re: Kastration-wann und Risiken?
Mein Pferd wurde 5jährig kastriert. Im Stall- also OP war in der Longierhalle, liegend. Lief alles problemlos ab.
Re: Kastration-wann und Risiken?
Ich hab meinen mit 3,5 legen lassen im liegen.
Das war völlig unkompliziert, im Anschluss keine Entzündung....nix
Vom Charakter her war er als Hengst trotz des Alters unkompliziert und brav, auch im Umgang mit Stuten, heute ist er es immer noch und decken tut er auch nicht
Das war völlig unkompliziert, im Anschluss keine Entzündung....nix
Vom Charakter her war er als Hengst trotz des Alters unkompliziert und brav, auch im Umgang mit Stuten, heute ist er es immer noch und decken tut er auch nicht
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In der Seele des Pferdes findest du Seiten, die lange in dir nachklingen
unser Tagebuch
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Re: Kastration-wann und Risiken?
Lass ihn mit kastrieren. Je jünger sie sind, um so problemloser stecken sie es weg und um so besser und schneller heilt es. Wenn du Pech hast und der erste Hormonschub kommt, kann der Herr schon ziemlich hengstig werden. Das legt sich dann nicht so schnell wieder. Muss nicht, aber kann.
Meiner hat sich von heute auf morgen in ein Monster verwandelt. Agro hoch 3, sogar Menschen gegenüber. Jetzt ist die Kastration(da war er 4,5J) 2,5 Jahre her und er wird wieder das Schätzelein, das er mal war. Aber ein zweiter Wallach in der Herde geht immernoch nicht. Die Wundheilung war auch langwierig.
Unser letztes Fohlen haben wir mit 12 Monaten kastrieren lassen, da er mit in der Stutenherde stehen musste und er anfing sie zu bespringen. Er hatte 3 Tage mal dicke ******* und gut wars. Null Problemo.
Meiner hat sich von heute auf morgen in ein Monster verwandelt. Agro hoch 3, sogar Menschen gegenüber. Jetzt ist die Kastration(da war er 4,5J) 2,5 Jahre her und er wird wieder das Schätzelein, das er mal war. Aber ein zweiter Wallach in der Herde geht immernoch nicht. Die Wundheilung war auch langwierig.
Unser letztes Fohlen haben wir mit 12 Monaten kastrieren lassen, da er mit in der Stutenherde stehen musste und er anfing sie zu bespringen. Er hatte 3 Tage mal dicke ******* und gut wars. Null Problemo.
LG Katrin
Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
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