Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Moderator: Sheitana
Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Hallo zusammen,
ich brauche mal ein paar Ideen/Anregungen/Erfahrungen.
Folgende Situation: Bei uns im Offenstall stehen drei Ponys und ein Pferd. Pony 1 ist 22 und kann aufgrund von Zahnproblemen nur noch Heucobs fressen - sie bekommt morgens und abends einen Eimer voll (wird dafür separiert, damit sie in Ruhe fressen kann) und mümmelt über den Tag ein bisschen Heu, spuckt es aber (zum Glück) wieder aus. Pony 2 und 3 sind relativ unkompliziert, bekommen 24 h Heu aus Heunetzen, aber keine Weide bzw. wenn nur abgefressenen Rundgang um die Weide. Pferd ist auch 22 und verträgt keinen Heustaub - daher sind wir jetzt seit einigen Wochen dabei, das Heu für alle (z.Zt. 2-2,5 Ballen, im Winter eher 3 Ballen) zu wässern und zu bedampfen. Damit kommt sie gut zurecht, aber der Aufwand dafür ist schon enorm und wässern fällt sobald der Frost kommt auch weg. Das komplette Heu zu bedampfen fällt aus Zeitgründen aus - wir sind nur abends am Stall (bzw. ich kurz morgens auf dem Weg zur Arbeit um die Heucobs zu geben), da ist es zeitlich einfach nicht machbar.
Und nun? Wir haben leider nur einen Offenstall, sonst hätte man ja evtl. (zumindest über den Winter) in zwei zweier Gruppen teilen können. Aber das geht so nicht und zur Zeit ist auch einfach . Alleine auf die Wiede mag das Pferd auch nicht (obwohl die anderen direkt neben dran sind), sonst könnte sie ja zumindest tagsüber Gras fressen (es ist noch genug da).
Habt ihr andere Ideen?
ich brauche mal ein paar Ideen/Anregungen/Erfahrungen.
Folgende Situation: Bei uns im Offenstall stehen drei Ponys und ein Pferd. Pony 1 ist 22 und kann aufgrund von Zahnproblemen nur noch Heucobs fressen - sie bekommt morgens und abends einen Eimer voll (wird dafür separiert, damit sie in Ruhe fressen kann) und mümmelt über den Tag ein bisschen Heu, spuckt es aber (zum Glück) wieder aus. Pony 2 und 3 sind relativ unkompliziert, bekommen 24 h Heu aus Heunetzen, aber keine Weide bzw. wenn nur abgefressenen Rundgang um die Weide. Pferd ist auch 22 und verträgt keinen Heustaub - daher sind wir jetzt seit einigen Wochen dabei, das Heu für alle (z.Zt. 2-2,5 Ballen, im Winter eher 3 Ballen) zu wässern und zu bedampfen. Damit kommt sie gut zurecht, aber der Aufwand dafür ist schon enorm und wässern fällt sobald der Frost kommt auch weg. Das komplette Heu zu bedampfen fällt aus Zeitgründen aus - wir sind nur abends am Stall (bzw. ich kurz morgens auf dem Weg zur Arbeit um die Heucobs zu geben), da ist es zeitlich einfach nicht machbar.
Und nun? Wir haben leider nur einen Offenstall, sonst hätte man ja evtl. (zumindest über den Winter) in zwei zweier Gruppen teilen können. Aber das geht so nicht und zur Zeit ist auch einfach . Alleine auf die Wiede mag das Pferd auch nicht (obwohl die anderen direkt neben dran sind), sonst könnte sie ja zumindest tagsüber Gras fressen (es ist noch genug da).
Habt ihr andere Ideen?
Viele Grüße
Goya
Goya
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Könnt ihr nicht das Pony mit den Zahnproblemen mit auf die Wiese stellen? Das Gras kann es doch bestimmt besser kauen als das Heu.
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Reicht es im Winter, wenn es Frost hat vielleicht aus, das Heu einfach nur in den Netzen mit Wasser zu übergießen? Das geht vergleichsweise schnell. Es geht hier ja nicht wie bei einem Rehepferd, um das Ausspülen von Zucker, sondern nur um das Binden von Staub, oder?
Sokkis Idee finde ich auch gut!
Edit: was ergänzt!
Sokkis Idee finde ich auch gut!
Edit: was ergänzt!
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Aus Netzen oder Heutoys oder Heutonnen füttern. Die Heutoys haben den Vorteil, dass die Nüstern nur begrenzt Kontakt zum Heu haben und ältere Tiere brauchen sich dabei nicht mit engen Maschen rumärgern. Ich habe im vergangenen Sommer die Erfahrung gemacht, dass das Fressen aus der Rundraufe im Offenstall den Stauballergiker husten lässt (klar, verschwindet ja auch bis an die Ohren im Heu) und das Fressen aus Netzen mit engen Maschen nicht zm husten führte ...
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... GQ&cad=rja
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... GQ&cad=rja
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Erstmal schon Danke für die Antworten.
Nur ganz kurz, bin auf der Arbeit: mein Pony darf nicht mit auf die Weide, sie hat EMS... Und aus engmaschigen Heunetzen füttern wir Heu schon immer, das ging auch einige Zeit gut, seit ein paar Wochen aber auch nicht mehr...
Nur ganz kurz, bin auf der Arbeit: mein Pony darf nicht mit auf die Weide, sie hat EMS... Und aus engmaschigen Heunetzen füttern wir Heu schon immer, das ging auch einige Zeit gut, seit ein paar Wochen aber auch nicht mehr...
Viele Grüße
Goya
Goya
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Es gibt noch das hier: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 9006,d.ZWU
Ist auch nicht ganz preiswert, aber man braucht nicht viel. Im letzten Winter habe ich das übers bedampfte Heu gesprüht, weil das Pferd trotz bedampfen immer noch hustete. Allerdings lags dann nicht am Heu, sie war gegen Holzstaub allergisch und ich hatte extra eine Spänebox in einem Stall, wo alle PFerd auf Spänen standen. Grundsätzlich bleibt einem wahrscheinlich nichts anderes übrig, als die Halungsbedingungen an den Allergiker anzupassen, sprich Dein Pferd braucht sein gewässertes/bedampftes Heu. Evtl eben aus einem Heutoy, so aufgehängt, dass nur das Hustenpferd rankommt? Man kann übrigesn auch im Heutoy bedampfen, das Material macht das mit.
Wenn Du Alternativmedizinisch offen bist, dann geht evtl. auch Bioresonanz, das hat bei meiner Stute gut geholfen. Sie war im letzten Jahr stoffwechselbedingt völlig in "ich vertrage gar nichts mehr" gerutscht und mittels Bioresonanz / Darmsanierung usw. konnte ich sie da wieder rausholen.
Ist auch nicht ganz preiswert, aber man braucht nicht viel. Im letzten Winter habe ich das übers bedampfte Heu gesprüht, weil das Pferd trotz bedampfen immer noch hustete. Allerdings lags dann nicht am Heu, sie war gegen Holzstaub allergisch und ich hatte extra eine Spänebox in einem Stall, wo alle PFerd auf Spänen standen. Grundsätzlich bleibt einem wahrscheinlich nichts anderes übrig, als die Halungsbedingungen an den Allergiker anzupassen, sprich Dein Pferd braucht sein gewässertes/bedampftes Heu. Evtl eben aus einem Heutoy, so aufgehängt, dass nur das Hustenpferd rankommt? Man kann übrigesn auch im Heutoy bedampfen, das Material macht das mit.
Wenn Du Alternativmedizinisch offen bist, dann geht evtl. auch Bioresonanz, das hat bei meiner Stute gut geholfen. Sie war im letzten Jahr stoffwechselbedingt völlig in "ich vertrage gar nichts mehr" gerutscht und mittels Bioresonanz / Darmsanierung usw. konnte ich sie da wieder rausholen.
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Danke Calista, ich geb das mal weiter. Problem ist auch - das hatte ich gar nicht erwähnt - dass mir "nur" die drei Ponys gehören und Pferdi Einsteller ist. Ich kann also als SB nur versuchen die Haltungsbedingungen so weit wie möglich zu optimieren, zusätzliche Therapien müsste dann die Besi entscheiden.
Hab auch schon überlegt, ob wir dem Pferd nicht auch Heucobs füttern, die könnte sie morgens und abends zusammen mit meiner alten Stute bekommen. Aber es ist natürlich auch da finanziell wieder ein Unterschied, ob ein kleines Ponys 2,5 kg Heucobs am Tag bekommt oder ein Quarter dann entsprechend 6-8 kg...
Hab auch schon überlegt, ob wir dem Pferd nicht auch Heucobs füttern, die könnte sie morgens und abends zusammen mit meiner alten Stute bekommen. Aber es ist natürlich auch da finanziell wieder ein Unterschied, ob ein kleines Ponys 2,5 kg Heucobs am Tag bekommt oder ein Quarter dann entsprechend 6-8 kg...
Viele Grüße
Goya
Goya
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Ich bin Einstellerin in einem Pensionsstall, bis vor 3 Wochen mit Paddockbox und Gemeinschaftspaddock und seitdem im neuen Offenstall auf der Sommerweide. Ich habe es die Jahre über so gemacht, dass mein Pferd im Winter die Paddockbox bezogen hat und dort von mir bedampftes Heu aus Netz/Tonne/Heutoy bekam. Das Heu habe ich selber bedampft, den Bedampfer selber gebaut und alles, auch Netze, Tonne und Toy selber gekauft. Außerdem habe ich das PFerd über längere Zeiträume täglich inhalieren lassen. Zuerst mit einem Umbau aus dem Humanbereich, sehr effektiv und später habe ich mir dann die kabellose Variante von Nortev gegönnt, weils weniger Arbeit ist. Der geht auch im Offenstall, weil er über Akku läuft.
Zusätzlich gab es Akupunktur und Magnetfeldtherapie (eigenes Magnetfeld). Im Sommer zog sie dann immer für 7-8 Monate auf die Sommerweide, Heu- und Spänefrei. Es gibt also schon ein paar Dinge, die man als Besitzer noch tun kann, wenn das Pferd allergischen Husten hat (mein PFerd wird natürlich immer auch noch naturheilkundlich begleitet, das ganze Jahr über). Wenn die Besitzerin da noch nicht so aktiv war, hat sie ein Feld, auf dem sie sich noch für ihr Pferd einsetzen kann. Und ich würde nur als allerletzte Möglichkeit versuchen, das Pferd über Heucobs statt Heu zu ernähren. Man gucke mal die Wuchsbedingungen an (Hina DK hat dazu mal was geschrieben), um soviele Heucobs zu produzieren landet man wieder bei der Hochleistungslandwirtschaft, eigentlich genau das, was der Allergiker nicht braucht.
Zusätzlich gab es Akupunktur und Magnetfeldtherapie (eigenes Magnetfeld). Im Sommer zog sie dann immer für 7-8 Monate auf die Sommerweide, Heu- und Spänefrei. Es gibt also schon ein paar Dinge, die man als Besitzer noch tun kann, wenn das Pferd allergischen Husten hat (mein PFerd wird natürlich immer auch noch naturheilkundlich begleitet, das ganze Jahr über). Wenn die Besitzerin da noch nicht so aktiv war, hat sie ein Feld, auf dem sie sich noch für ihr Pferd einsetzen kann. Und ich würde nur als allerletzte Möglichkeit versuchen, das Pferd über Heucobs statt Heu zu ernähren. Man gucke mal die Wuchsbedingungen an (Hina DK hat dazu mal was geschrieben), um soviele Heucobs zu produzieren landet man wieder bei der Hochleistungslandwirtschaft, eigentlich genau das, was der Allergiker nicht braucht.
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Na, dann "oute" ich mich mal als die Hustenpferdebesi und muss als Erstes mal sagen, dass ich echt froh bin, bei Goya untergekommen zu sein, ich glaub (nein, ich weiß), dass sich mein letzter Stallbesi sicher nicht die Mühe machen würde, das Heu zu bedampfen oder zu wässern, weil ein Einstellerpferdchen hustet und sich so viele Gedanken machen würde, wie man die Haltung optimieren könnte!
Letzten Winter haben wir es ja schon versucht meine Stute zu separieren (Pony Nr. 2 frisst Pony Nr. 1 die Heucobs nicht weg, meine aber schon), mit dem Ergebnis, dass sie einen Zaun plattgemacht hat Sie ist vor allem dann unglücklich, wenn sie länger als 1 - 2 Stunden von Pony 1 getrennt ist.
Calista, Du hast schon recht, es gibt viele Therapiemöglichkeiten und wir haben auch schon einiges durch, aber wie Du schon geschrieben hast: wenn das Heu staubt, und auch das beste Heu staubt leider, kann ich machen was ich will und es ginge ihr trotzdem nicht gut.
Wir könnten es mal probieren, das Heu mit der Gießkanne zu wässern - aber friert das dann nicht auch ein bei Frost? Bei dem Heustaubstop bin ich ein bisschen skeptisch, etwas Ähnliches hab ich mal zum Inhalieren für sie gehabt, da hatte ich den Eindruck es wird eher schlechter als besser, vielleicht verträgt sie irgendein ätherisches Öl nicht?
Könnten vielleicht EMs im Gießwasser helfen? Wir haben eine Zeit im Sommer das Heu damit besprüht und ich hatte das Gefühl es wäre damit ein kleines bisschen besser...
Letzten Winter haben wir es ja schon versucht meine Stute zu separieren (Pony Nr. 2 frisst Pony Nr. 1 die Heucobs nicht weg, meine aber schon), mit dem Ergebnis, dass sie einen Zaun plattgemacht hat Sie ist vor allem dann unglücklich, wenn sie länger als 1 - 2 Stunden von Pony 1 getrennt ist.
Calista, Du hast schon recht, es gibt viele Therapiemöglichkeiten und wir haben auch schon einiges durch, aber wie Du schon geschrieben hast: wenn das Heu staubt, und auch das beste Heu staubt leider, kann ich machen was ich will und es ginge ihr trotzdem nicht gut.
Wir könnten es mal probieren, das Heu mit der Gießkanne zu wässern - aber friert das dann nicht auch ein bei Frost? Bei dem Heustaubstop bin ich ein bisschen skeptisch, etwas Ähnliches hab ich mal zum Inhalieren für sie gehabt, da hatte ich den Eindruck es wird eher schlechter als besser, vielleicht verträgt sie irgendein ätherisches Öl nicht?
Könnten vielleicht EMs im Gießwasser helfen? Wir haben eine Zeit im Sommer das Heu damit besprüht und ich hatte das Gefühl es wäre damit ein kleines bisschen besser...
Liebe Grüße
Firlefee
Firlefee
Re: Unterschiedlicher Fütterungsbedarf im Offenstall
Meine Stute hat mit ätherischen Ölen im letzten Winter ein Problem bekommen, sie hat darauf mit Kotwasser reagiert. Da war aber vorher schon der ganze Stoffwechsel durcheinandergeraten und ich musste mit einer kompletten Darmsanierung ran.
Klar, das Heu friert ein, wenn man es im Winter mit der Gieskanne anfeuchtet. Besprühen mit EMs habe ich zwischendurch auch versucht, aber bei Minusgraden friert die Sprühflasche ein und das Heu.
Ich bin ja zwangsweise im Offenstall gelandet, bis Anfang Oktober hiess es noch, dass unsere Paddockboxen auf der Sommerweide wieder aufgebaut werden. Dann wurde uns mitgeteilt, dass das nichts wird und dass es nur 2 Gruppen mit je 2 Heuraufen geben wird. Eine Diätgruppe mit eingeschränkter Weide und Fütterung von Heu auch im Sommer und die Nichtdiätler, die nur im Winter Heu bekommen und im Sommer 6h Wiese haben. Da alle anderen Ställe in der Umgebung voll sind (überall Wartelisten) und es für einen Allergiker ohnehin schwierig ist (bin ja schon mal rausgeflogen, weil ich bei Husten keine Antibiotika geben wollte ) habe ich keine Wahl, ich kann nur hoffen, dass mein PFerd den Winter über mit meinen Massnahmen durchhält...oder Lottospielen (und gewinnen)...
Klar, das Heu friert ein, wenn man es im Winter mit der Gieskanne anfeuchtet. Besprühen mit EMs habe ich zwischendurch auch versucht, aber bei Minusgraden friert die Sprühflasche ein und das Heu.
Ich bin ja zwangsweise im Offenstall gelandet, bis Anfang Oktober hiess es noch, dass unsere Paddockboxen auf der Sommerweide wieder aufgebaut werden. Dann wurde uns mitgeteilt, dass das nichts wird und dass es nur 2 Gruppen mit je 2 Heuraufen geben wird. Eine Diätgruppe mit eingeschränkter Weide und Fütterung von Heu auch im Sommer und die Nichtdiätler, die nur im Winter Heu bekommen und im Sommer 6h Wiese haben. Da alle anderen Ställe in der Umgebung voll sind (überall Wartelisten) und es für einen Allergiker ohnehin schwierig ist (bin ja schon mal rausgeflogen, weil ich bei Husten keine Antibiotika geben wollte ) habe ich keine Wahl, ich kann nur hoffen, dass mein PFerd den Winter über mit meinen Massnahmen durchhält...oder Lottospielen (und gewinnen)...