Einblutungen - Ursachen und Folgen

Moderator: Sheitana

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kolyma
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von kolyma »

Scheckenfan hat geschrieben:Sehr spannend. Spiralen, Kitthorn etc. waren mir bekannt, aber dass es Rassenunterschiede gibt wusste ich noch nicht.
Ich denke das liegt an der Zucht.
Das Pferd ist ja ursprünglich ein Steppentier. Das braucht harte Hufe. Nordische Rassen brauchen breitere Hufe, die nicht im Matsch einsinken. Daran passt sich auch das Hufhorn an. Mit allen positiven und negativen Eigenschaften. Je größer und schwerer das Pferd desto schwieriger hat es das ursprünglich vorhandene Material vermutlich den Huf komplett zu umschließen (das ist aber nur meine Iddee dazu....)

Er meinte nur noch, dass man beim Pferdekauf darauf achten soll, dass die Hufgröße zur Masse Pferd passt. Je kleiner der Huf auf die Masse, desto gefährlicher. Er meinte gerade das Quarter wäre für Rehe sehr anfällig. Sehr kleine Hufe müssen eine große Masse an Muskeln tragen... Das führt dann gerne zur Überlastungsrehe - und dann lass mal etwas Übergewicht dazu kommen....
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


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kolyma
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von kolyma »

Samtnase hat geschrieben:Klar, ich bin diesbezüglich sensibel, weil mein Stütchen gerade einige Ringe aufweist. Aber sie hatte auch einige Themen (aber keine Rehe). Strahlkrebs, Hufgeschwüre, Futterumstellung, Medikamentengaben ... Deswegen dachte ich beim ersten Satz erst einmal :panik: Aber an sich kann ich jeden einzelnen Ring zuordnen.
Das glaub ich dir - die Frauen im Vortrag waren auch alle mucksmäuschen-still. Jede hat geschluckt. Heut zu Tage hat ja auch fast jedes Pferd mindestens einen Risikofaktor.

Aber man darf sich auch nicht verrückt machen.
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Scheckenfan
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von Scheckenfan »

:-n Quarters haben oft nicht nur mit Rehe Probleme. Ist neben Vollblütern (vermutlich zumeist wegen sehr frühem Beschlag bei den VBs) glaub ich die Rasse mit den meisten Hufproblemen, von A-Z.
Dabei haben die Quarters meist eine ganz gute Hufsubstanz, aber die Hufe sind eben oft viel zu klein :nix:
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
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Lilith79
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von Lilith79 »

Hihi, ich war auch bei dem Vortrag wo kolyma war :-D Ich wollte grade einen Bericht schreiben (bist du links vorne gesessen? Du hattest die Frage wegen den eitrigen Lederhautentzündungen gestellt? ).

Ich habe ein paar Aussagen des Schmieds aber minimal anders verstanden:
Er meinte das wären Scherkräfte die im Huf wirken. Das heißt der Huf prallt beispielsweise auf einen harten Gegenstand (Stein, Bordsteinkante, Teer, o.ä.), das Pferd knickt auf der Koppel um, tritt wo schief aus, ausrutschen, wegrutschen usw. Die Huflederhaut reißt bei so einer Aktion ganz leicht ein - das können minimalste Risse sein. Diese Lederhaut ist extrem gut durchblutet und so kommt es in der weißen Linie oder an der Sohle zu Einblutungen.
In aller Regel sind diese unproblematisch. Problematisch wird es dann, wenn kleine Kanälchen im Huf (die natürlicher Weise vorhanden sind) mit Bakterien oder Viren besidelt sind (was auch normal ist) und die Huflederhaut wegen der Einblutung anschwillt, gereizt wird und sich dadurch die Pilze, Bakterien oder Viren ausbreiten können. Dadurch entstehen Lederhautentzündungen und eben auch Geschwüre....
Ich habe den Herrn Weber aber so verstanden, dass auch der erste Fall (das blutrige Einreißen) schon eine Lederhautentzündung darstellt, bloß eben ohne Vereiterung. Schmerzhaft ist erstere Variante auch ggfs. schon, durch den Druck in der Hufwand.

In der klassischen Tiermedizin werden Lederhautentzündungen ja auch in "nicht-eitrige" und "eitrige" Lederhautentzündungen eingeteilt (das hat er jetzt nicht gesagt, das findet man aber in der Fachliteratur oft so).
Mit Rehe haben Einblutungen meistens nichts zu tun. Erst wenn das Hufbein rotiert ist, reißt das Hufbein von der Lederhaut ab und es entsteht Narbenhorn. Aber eher seltener Einblutungen.
Das hab ich im Vortrag auch nicht so verstanden.
Da waren die Einblutungen, die bei einer Hufbeinrotation vorhanden sein,ja auf den Folien, die die verschiedenen Stadien der Hufrehe zeigten, sogar extra als Verdickung eingezeichnet (je weiter fortgeschritten desto dicker) und Herr Weber hat die auch extra mit dem Laserpointer gezeigt. Dass es da meist zu Einblutungen kommt, sieht man ja auch auf den entsprechenden Hufbildern und in Präparaten und auch am Rehehof in echt (ich hatte die reell vorhandenen Einblutungen in den nach der Hufbearbeitung übrigen Hufteilen meiner Stute schon oft genug in der Hand). Es gibt in der Regel sowohl Narbenhorn als auch Einblutungen. Je nach Schwere eben mehr oder weniger stark ausgeprägt. Sicher wird es ab und an mal eine Hufrehe geben, bei der man hinterher keine Einblutungen sieht, aber ich denke das ist eher selten. Ich mein die Einblutungen aller Art die bei Rehe auftreten sind hier ja z.b. wirklich nicht zu übersehen:

http://www.go-barhuf.de/index.php?p=157000

Was aber natürlich der Fall ist: Eine Einblutung durch eine Rehe sieht man in der Regel erst längere Zeit NACHDEM die Rehe aufgetreten


Also sind wohl Einblutungen - je nach Konstitution des Pferdes, Zusammensetzung des Hufes und Umweltfaktoren recht normal und nur durch Vorkehrungen (Hufschuhe, vorsichtiges Reiten, weiche Untergründe) ganz vermeidbar.
Dein Eindruck hab ich aus dem Vortrag eigentlich nicht gewonnen :?:

Interessant wie unterschiedlich die gleichen Botschaften beim Empfänger ankommen können.

Ansonsten hat mir der Vortrag auch super gefallen. Ich wollte nachher eine Rezension schreiben, weil das Thema mit den Wooden Shoes bei Hufrehe ja vielleicht auch ein paar Leute interessiert, weil ein Forenpferd hier diese ja auch schon hatte.
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kolyma
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von kolyma »

Lilith79 hat geschrieben:Hihi, ich war auch bei dem Vortrag wo kolyma war :-D Ich wollte grade einen Bericht schreiben (bist du links vorne gesessen? Du hattest die Frage wegen den eitrigen Lederhautentzündungen gestellt? ).

Hihi - das ist ja ulkig - Big Brother is watching you... Ja, ich saß vorne links.

Ich habe ein paar Aussagen des Schmieds aber minimal anders verstanden:
Er meinte das wären Scherkräfte die im Huf wirken. Das heißt der Huf prallt beispielsweise auf einen harten Gegenstand (Stein, Bordsteinkante, Teer, o.ä.), das Pferd knickt auf der Koppel um, tritt wo schief aus, ausrutschen, wegrutschen usw. Die Huflederhaut reißt bei so einer Aktion ganz leicht ein - das können minimalste Risse sein. Diese Lederhaut ist extrem gut durchblutet und so kommt es in der weißen Linie oder an der Sohle zu Einblutungen.
In aller Regel sind diese unproblematisch. Problematisch wird es dann, wenn kleine Kanälchen im Huf (die natürlicher Weise vorhanden sind) mit Bakterien oder Viren besidelt sind (was auch normal ist) und die Huflederhaut wegen der Einblutung anschwillt, gereizt wird und sich dadurch die Pilze, Bakterien oder Viren ausbreiten können. Dadurch entstehen Lederhautentzündungen und eben auch Geschwüre....
Ich habe den Herrn Weber aber so verstanden, dass auch der erste Fall (das blutrige Einreißen) schon eine Lederhautentzündung darstellt, bloß eben ohne Vereiterung. Schmerzhaft ist erstere Variante auch ggfs. schon, durch den Druck in der Hufwand.

Ja, so hatte ich es auch verstanden, dass das anschwellen der Lederhaut durch das einreißen schon schmerzhaft ist. Zu nem Eiterherd kommt es erst, wenn da Bakterien oder Pilze mit ins Spiel kommen. Oder interpretiere ich das falsch?

In der klassischen Tiermedizin werden Lederhautentzündungen ja auch in "nicht-eitrige" und "eitrige" Lederhautentzündungen eingeteilt (das hat er jetzt nicht gesagt, das findet man aber in der Fachliteratur oft so).

Ja da stimmt. Wobei die "nicht eitrige" meist auch die Rehe darstellt. Mein TA sagt immer so, dass Nero eine septische Huflederhautentzündung hat - das wäre dann die eitrige.
Mit Rehe haben Einblutungen meistens nichts zu tun. Erst wenn das Hufbein rotiert ist, reißt das Hufbein von der Lederhaut ab und es entsteht Narbenhorn. Aber eher seltener Einblutungen.
Das hab ich im Vortrag auch nicht so verstanden.
Da waren die Einblutungen, die bei einer Hufbeinrotation vorhanden sein,ja auf den Folien, die die verschiedenen Stadien der Hufrehe zeigten, sogar extra als Verdickung eingezeichnet (je weiter fortgeschritten desto dicker) und Herr Weber hat die auch extra mit dem Laserpointer gezeigt. Dass es da meist zu Einblutungen kommt, sieht man ja auch auf den entsprechenden Hufbildern und in Präparaten und auch am Rehehof in echt (ich hatte die reell vorhandenen Einblutungen in den nach der Hufbearbeitung übrigen Hufteilen meiner Stute schon oft genug in der Hand). Es gibt in der Regel sowohl Narbenhorn als auch Einblutungen. Je nach Schwere eben mehr oder weniger stark ausgeprägt. Sicher wird es ab und an mal eine Hufrehe geben, bei der man hinterher keine Einblutungen sieht, aber ich denke das ist eher selten. Ich mein die Einblutungen aller Art die bei Rehe auftreten sind hier ja z.b. wirklich nicht zu übersehen:

http://www.go-barhuf.de/index.php?p=157000

Ja - ich bezog das auf die Diskussion hier. Irgendwer hat gesagt, dass Einblutungen immer was mit Rehe zu tun haben. Und dem ist aber definitiv NICHT so. MEISTENS haben die Einblutungen nichts mit einer Rehe zu tun. Rehe löst aber AUCH Einblutungen aus. Vielleicht hab ich mich da unverständlich ausgedrückt.

Was aber natürlich der Fall ist: Eine Einblutung durch eine Rehe sieht man in der Regel erst längere Zeit NACHDEM die Rehe aufgetreten


Also sind wohl Einblutungen - je nach Konstitution des Pferdes, Zusammensetzung des Hufes und Umweltfaktoren recht normal und nur durch Vorkehrungen (Hufschuhe, vorsichtiges Reiten, weiche Untergründe) ganz vermeidbar.
Dein Eindruck hab ich aus dem Vortrag eigentlich nicht gewonnen :?:

Interessant wie unterschiedlich die gleichen Botschaften beim Empfänger ankommen können.

Doch, das hab ich schon so verstanden - wobei ich das aus den Infos rausziehe (daher hab ich nochmal das wort "wohl" angemarkert). Das ist auch das was mir mein Barhufpfleger damals - als ich ihn auf die Einblutungen in Neros Sohle angesprochen habe gesagt hat. Wobei mein letzter Satz eher MEIN Fazit aus dem Vortrag ist. Ist MEIN linkslastiges Pferd besser geschützt und kann ich weitere Risikofaktoren ausschließen, sollte es zu keinen Einblutungen/Geschwüren mehr kommen (hoffentlich)

Ansonsten hat mir der Vortrag auch super gefallen. Ich wollte nachher eine Rezension schreiben, weil das Thema mit den Wooden Shoes bei Hufrehe ja vielleicht auch ein paar Leute interessiert, weil ein Forenpferd hier diese ja auch schon hatte.
Ja, das mit den Holzbeschlag fand ich auch total toll.

Das nächste Mal darfst du aber auch gerne zu mir herkommen, wenn du mich erkennst - bin ziemlich oft "da oben" :-)
Uli war meine erste RL für Nero bevor sie aufgehört hat mobilen Unterricht zu geben.
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von Lilith79 »

Ja, so hatte ich es auch verstanden, dass das anschwellen der Lederhaut durch das einreißen schon schmerzhaft ist. Zu nem Eiterherd kommt es erst, wenn da Bakterien oder Pilze mit ins Spiel kommen. Oder interpretiere ich das falsch?
Nee, genau, so passt es wieder!

Also so wie du das jetzt alles nochmal erklärt hast, passt alles wieder zum dem was ich auch verstanden habe. Dann hab ich bloß manche Deiner Formulierungen im originären Beitrag nicht richtig interpretiert/verstanden.
Das nächste Mal darfst du aber auch gerne zu mir herkommen, wenn du mich erkennst - bin ziemlich oft "da oben" :-)
Uli war meine erste RL für Nero bevor sie aufgehört hat mobilen Unterricht zu geben.
ich weiß nicht ob ich dich erkennen würde, ich hab mich vorhin eigentlich bloß daran erinnert, dass diese Frage von links vorne kam :lol: Ich bin ganz hinten gesessen. Zu mir kommt Uli zum Glück noch bzw. wieder so ca. 1x im Monat, für Langzügel und Doppellonge. Mein Pony steht ja nur 10 Minuten weg vom Barockreitzentrum. Ansonsten hab ich schon überlegt, ob ich mein Pony mal dorthin verschleppe :-D Aber wir sind nicht so Hänger erfahren...Sorry fürs OT an alle anderen...

Mit meinem Bericht wird's wohl morgen werden, ich schaffs heut wohl nicht mehr.
Wäre cool, wenn es noch einen Folge-Vortrag gäbe. Da gäbe es ja auch noch viel mehr spannende Hufthemen außer Hufrehe.
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von kolyma »

Nochmal OT: Am 21/22.11. ist ja Kurs bei Uli. Werd dort sein und meine Ex-RB auch :-)
Es sind noch Plätze frei oder du kommst halt so vorbei ;-)

Der Herr Weber soll wohl nächstes Frühjahr wieder kommen. Falls noch Jemand aus der Gegend kommt und Interesse hat, könnte man dann ja den Termin sobald er feststeht veröffentlichen. Ich versuchs zumindest mal im Hinterkopf zu behalten.
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von HP-Manu »

ich hatte in den letzten wenigen Tagen wieder ein paar Pferde mit Einblutungen. Alles Pferde die bisher nie was hatten. Die Schicht ist auch nur ganz dünn, hab sie meistens mit 4-5 Raspelstrichen weg. Seltsam ist, dass es in den letzten 2 Wochen doch einige sind. Fellwechsel? Wetter?
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von kolyma »

HP-Manu hat geschrieben:ich hatte in den letzten wenigen Tagen wieder ein paar Pferde mit Einblutungen. Alles Pferde die bisher nie was hatten. Die Schicht ist auch nur ganz dünn, hab sie meistens mit 4-5 Raspelstrichen weg. Seltsam ist, dass es in den letzten 2 Wochen doch einige sind. Fellwechsel? Wetter?
Wie war denn das Wetter in den letzten zwei Wochen bei euch? Hier war es wechselhaft. Ich glaube, wenn es sehr nass wird, dann wird die Sohle Druckempfindlicher und es kann ggf. schneller zu Einblutungen kommen. Allerdings, wenn die Einblutungen sehr oberflächlich waren, dann dürfte der Zeitpunkt der Verletzung weiter zurück liegen als zwei Wochen, oder?

Ich habe gestern nochmal über das Thema nachgedacht. Und zwar hat Nero auch immer wieder Einblutungen am Strahl. Seit wir nach NH bearbeiten wird ja kaum mehr was weggenommen daher sieht man auch kaum mehr Einblutungen - was aber nicht heißt, dass sie nicht da wären - oder?

Neros Strahl ist sehr prominent. Er geht auch bis fast zur Zehe vor - das heißt er nutzt ihn viel zum Tragen. Hufgewölbe und Tragrand sind kaum vorhanden.
Jetzt hab ich überlegt, da der Strahl ja aus einer ganz anderen Hornart wie die Sohle besteht und anders ernährt wird, können die Einblutungen ja nicht unbedingt direkt von der Lederhaut kommen sondern von anderen, versorgenden Kanälen. Oder liege ich da komplett falsch?
Dass der Strahl von kleinen Steinchen auf Grund seiner Weichheit deutlich eher verletzt werden kann, dürfte das nur logisch sein, oder?

Nur so ein Gedankengang auf den ich so schnell jetzt keine Antwort fand. Werde jedenfalls unseren HP bitten mal den Strahl nach diesen Einblutungen hin zu untersuchen wenn er das nächste Mal kommt.
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Re: Einblutungen - Ursachen und Folgen

Beitrag von HP-Manu »

die Einblutungen sind ca. 1,5 bis 2 Monate alt. Keine Ahnung mehr wie das Wetter da war. Glaub recht nass.

Der Strahl wird auch von der Huflederhaut produziert, er ist im Grunde genommen auch Horn wie die Sohle, nur mit mehr Wasseranteil, deswegen weicher.
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