Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterwegs???

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Hina_DK
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Hina_DK »

Riff hat geschrieben:Was mir von Anfang an gefehlt hat, war das Leichttraben. Ich finde es nunmal wichtig zum Aufwärmen und Lockern von Reiter und Pferd. Auch, um zwischendurch beiden mal eine lockere Pause zu gönnen oder mal zur Belohnung im Leichttraben die Zügel aus der Hand kauen zu lassen etc.
Darauf wollte ich nochmal speziell eingehen, denn ich glaube, genau an dem Punkt hast Du auch ein Verständnisproblem, was die AR anbelangt. Das Ziel der AR ist ja gerade ein gelöstes durchlässiges Pferd zu haben, das sich selbst tragen kann und an den feinen Hilfen des Reiters steht. Man fängt ja alles erstmal mit dem Lösen des Pferdes an, gewöhnlich erstmal am Boden, indem man dem Pferd eine Stellung und Biegung gibt und schaut, dass es eben durch den ganzen Körper bis in die Hüfte geht und geht dann so ein paar Minuten auf den Zirkel, macht Untertreten, ein bisschen SH und KH an der Wand usw., bis das Pferd eben diese Durchlässigkeit hat. Steif sind unsere Pferde nämlich nicht wirklich, wenn sie nicht ein osteopatische Problem haben oder den ganzen Tag in der Box gestanden haben. Es ist eher ein Verständnisproblem von Reiter und Pferd, die Durchlässigkeit herzustellen. Wenn nichts außergewöhnliches vorliegt, sind das manchmal auch nur 2-3 Minuten, bis alles abgefragt ist. Sie können ja auf Anhieb mit dem Kopf bis ans Hinterteil, um sich dort zu Kratzen oder was auch immer. Das, womit man eigentlich jede AR-Einheit beginnt, sind ja ganz gezielte Übungen genau dafür und bei mir hat das auch den Effekt, dass ich mich auch damit schon löse, wobei ich gerne vorher auch ein paar Lockerungsübungen mache, oftmals aber schlichtweg zu faul bin aber dafür kann auch wieder die AR nichts. Aber auch bei der AR beginnt man naütrlich immer estmal im Schritt, denn die Gelenkschmiere muss ja auch erstmal flüssig werden, um Verletztungen zu vermeiden. Ein Pferd vor den Übungen der AR eine halbe Stunde warmzureiten, ist sozusagen eine Doppelmoppelung und weniger effektiv aber natürlich nicht falsch. Die Rolle des Nutzens des Leichttrabens dabei ist sogar etwas fragwürdig. Aber vielleicht dauert es eben genau deshalb so lange, bis ein Pferd auf diese Weise die Durchlässigkeit erreicht, die sich der Reiter wünscht. Hier mal ein ganz interessanter Artikel dazu. Das Problem sind im Grunde nicht die Pferde, sondern der Reiter. Von der Sache her braucht das Pferd das Leichttraben nicht aber viele Reiter können auch nicht vernünftig Leichttraben und so ist das oftmals dann überhaupt nicht so effektiv, wie es sich der Reiter verspricht.
http://www.pferde-gesund-bewegen.de/new ... t-ist.html
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
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Sokki
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Sokki »

Hina, toll geschrieben :gut: Ich sehe meine Reitstunden und die AR auch als Gymnastikstunden für mein Pferd und gleichzeitig lerne ich mehr über den Sitz zu reiten mit feineren Hilfen. Da ich nen Isi hab, finde ich gerade diese Gymnastik bereichernd, was andere RL uns bisher nicht bieten konnten. Das merke ich an der Gangqualität im Trab, Tölt und Galopp und an der tollen Muskulatur, die mein Pferd bekommen hat. Allerdings war ich schon immer gelangweilt ganze Bahn und Bahnfiguren im Schritt und Trab abzureiten. Dagegen macht mir die AR-Arbeit extrem Spaß. So unterschiedlich sind die Menschen :lol:

Es hängt natürlich auch immer an der/dem RL. Meine RL ist nicht zertifiziert nach BB. Sie hat bei ihm gelernt, aber auch bei anderen Trainern. Meine RL hat kein Schema F. Bei uns am Stall nehmen insgesamt 6 Einsteller bei ihr Unterricht und bei jedem macht sie was anderes. Ihr Unterricht ist stark auf Reiter-/Pferd-Paarung abgestimmt. Da kann es sein, dass die einen bereits nach kurzer Zeit schon viel Traben und andere brauchen viel länger.
Liebe Grüße
Angelina

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jella
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von jella »

Um Deine Frage zu beantworten Heupferdchen; Ich befinde mich seit 6 Monaten auf diesem Weg und ja - ich bin sehr zufrieden! Ich reite nicht mit Kandare und werde dies meinem Pferd auch nicht antun.

Riff; ich finde Deinen Beitrag sehr interessant und ich sehe mich in vielem wieder als ich Deine Zeilen las. Ich habe mich auf diese Art der Reiterei begeben, weil meine Stute sehr vorhandlastig war und wir einen neuen, anderen Weg einschlagen mußten. Der herkömmliche hat uns nicht weiter gebracht. Wobei es auch daran gelegen haben mag, dass die Konstellation RL und ich vielleicht nicht wirklich gut gepaßt hat bei DIESEM Pferd.

Ich bin nicht starr und reite mein Pferd trotz allem immer wieder auch auf geraden Linien. Auch ich trabe leicht, insbesondere dann, wenn ich feststelle, dass mein Pferd ein wenig mehr Lösung braucht. Oder aber ich stelle fest, dass es mir an genügend Spannung fehlt, um locker aussitzen zu können. Meine RL sagt hierzu, Leichttraben braucht das Pferd nicht, um gelöst zu werden. Wenn ich aber merke, dass ICH diese Lösung brauche, um locker zu werden, ist es allemal ratsamer leichtzutraben, als dem Pferd ins Kreuz zu plumpsen!

Ich trabe meine Stute zum Ende unserer Einheit immer leicht und lasse sie ans Gebiß heranziehen. Ich erweitere den RAhmen immer mehr, damit sie den Hals schön vorstreckt und wirklich weit in die Dehnung hineingeht.

Das ist nichts anderes als das, was ich im Fitness-Sport auch mache.

Wenn ich draußen auf unserem Springplatz reite, lasse ich meine Stute auch ordentlich galoppieren, weil ich auch dann merke, dass sie wirklich locker wird. Hier kann ich dann spielen mit dem Tempo und lasse sie zulegen und fange sie wieder ab.

Du siehst also, ich verfolge diese Reitweise also nicht bis ins kleinste Detail. Für mich steht die Gymnastizierung im Vordergrund und die erreiche ich durchaus, wenn ich mich an die Vorgaben meiner RL halte.

Ich bin in einem sehr großen Stall und sehe dort ziemlich viele Dinge. Dinge, die ich lieber nicht sehen möchte. Aber auch schöne FN-Paarungen, die ein tolles Bild abgeben. Natürlich sehe ich auch solche, die bei meiner RL reiten, die nicht aussitzen können, weil das Pferd zuviel Schwung hat und das finde ich dann nicht sehr pferdefreundlich. Aber ich sehe dort keine Geziehe und kein Gepiekse.

Jeder muss seinen Weg finden, ganz gleich wie der aussieht. Solange es Pferd und Reiter dabei gut geht, ist doch alles in Ordnung.
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Riff
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Riff »

Hm. Entspannung kann auch kopfmäßig mal nötig sein. Leichttraben lockert mich und das Pferd hat somit auch was davon.

Seitengänge und Co. sehe ich eben nicht als Übung mit einem "kalten" Pferd. Wenn ich Gymnastik mache, wärme ich mich auch vorher auf. Ich halte nichts davon, recht schnell zu Gymnastizieren, bis alles soweit warm ist und geschmiert und gedehnt, dauert es eben 20-30 min. in allen Gangarten----- in MEINEN Augen. Das ist meine persönliche Meinung. Egal, welcher Meister oder Guru da anders denkt.

Mein vorheriges Pferd war super bemuskelt (mein jetztiger auch)- ganz ohne AR. Mir hat ein Gemisch aus den Klassikern geholfen. Je nachdem, was mein Pferd und ich in dem Moment gebraucht haben, was uns weitergeholfen hat.

Wahrscheinlich ist Mischen für mich deswegen so wichtig. Ich kann nicht mit nur einer Lehre arbeiten. Der berühmte Blick über den Tellerrand ist wichtig.

Und nochmal, ich habe nciht gesagt, dass es nicht der Weg für andere ist. Nur, überzeugt MICH eben keiner von der AR. Nicht auf dem Pferd. Am Boden ja. Sofort.

Hier ging es um Erfahrungen mit AR und ich habe eben meine Erfahrungen nach fast 2 Jahren dargelegt.Zudem jemand danach fragte, ob es denn nur positive Berichte gäbe. Nein, gibt es nicht. Ich bin jetzt kein Gegner. Wie gesagt, klar, kann jeder machen, wie er will. Aber, für mich ist es nichts.

Wenn ich Uta Gräf DVDs gucke und z.B.Hinrichs oder BB- sorry, aber mir gefällt UG deutlich besser. Ihre Arbeits DVD zeigt genau das, was ich will. Dagegen wirkt ein Video von BB nunmal ganz anders auf mich.

Meine RL ist auch eine super liebe, die sich sehr viel Mühe gibt, die voll von der AR überzeugt ist, das alles toll macht usw. Aber nicht nur AR reiten fein und nur über den Sitz mit feinen Hilfen. Es gibt viele Wege und dieser ist nicht meiner. Ein bißchen mitnehmen, ja. Kein Thema. Aber ich würde eh nie nur nach einer Reitweise oder einer Lehre, Kunst oder wie auch immer reiten wollen. Habe ich oben ja schon gesagt.
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Riff
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Riff »

Ah, Jella es hat sich überschnitten- lach. Haben sehr ähnlich geschrieben. ;)
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tara
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von tara »

interessantes Thema.
*einklink*
ich selbst bin nicht auf dem BB-Weg unterwegs, kreuze ihn aber gelegentlich.
Da ich mich nicht selbst aktiv damit befasst habe, sondern immer nur Bruchstücke aufschnappe, kann ich mir ein umfassendes Urteil nicht erlauben.
Aber mein Bauchgefühl sagt mir, daß dieser Weg in seiner ganzen Konsequenz nicht mein Weg ist. Es ist mir zu kleinteilig, zu viel Gefummel an Kleinigkeiten.
*Achtung: das ist mein Eindruck aus ganz gelegentlichem Zuschauen!*
Sokki hat geschrieben: Es hängt natürlich auch immer an der/dem RL.
das ist sehr wichtig. RL muß zu Pferd und Reiter passen, und RL muß erkennen, wann er wo welche Abstriche machen muß, weil Pferd es eben nicht hergibt (z.B. eher gelaufener Galopp eines Gengpferdes)
Liebe Grüße
tara
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Ändere deine Einstellung zu den Menschen, und die Menschen ändern ihre Einstellung zu dir.
Samy Molcho



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A.Z.
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von A.Z. »

Riff hat geschrieben: Wenn ich Gymnastik mache, wärme ich mich auch vorher auf. Ich halte nichts davon, recht schnell zu Gymnastizieren, bis alles soweit warm ist und geschmiert und gedehnt, dauert es eben 20-30 min. in allen Gangarten
Das ist dann aber von Mensch zu Mensch und von Pferd zu Pferd sehr unterschiedlich.

Wenn ich mich 20-30 min warmjoggen würde, brauchte mich niemand mehr nach Gymnastik zu fragen. :-ü
Mein Herr Pferd sieht das ganz ähnlich. Der holt nach spätestens 30 min den :zeit: raus. Was ich bis dahin nicht geritten bin, brauche ich nicht mehr anfangen.

Insofern käme uns die bisher beschriebene Arbeitsweise der Akademischen Reitkunst wohl entgegen.
Mit unserer Trainerin steigen wir auch sehr direkt in Übungen wie Schulter vor oder Zirkel verkleinern/vergrößern etc. ein.

Ich denke, es ist nötig auf das jeweilige Pferd mit dem Training einzugehen. Insofern mache ich persönlich einen guten Reitlehrer nicht an der Reitweise, der er sich verschrieben hat fest, sondern daran, wie gut er Lösungen für die jeweiligen "Baustellen" findet. Aus welchem Werkzeugkasten er sich dabei bedient, ist meiner Meinung nach zweitrangig.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von jella »

Ich finde, die Mischung machts!!! Ich mag den frischen Galopp, finde es aber auch sehr angenehm, einen versammelten Galopp zu reiten. Mein Pony kann das mittlerweile und das ist ein Gedicht. Er ist aber rein FN ausgebildet.

Ich sehe mir alles an, ziehe meine Schlüsse und gehe einen Mittelweg. Nun stelle ich z. B. fest, dass meine Stute sich schwer tut, sich auch geradeaus zu bewegen ohne Bande. Ich denke z. B. nicht, dass das eine das andere ausschließt. Die Hilfen sind nun mal dazu da, dass das Pferd tut, was ich oben drauf gerade vorgebe. Will ich ein Schulterherein sitze ich anders als wenn ich das Pferd gerade gerichtet habe. Will ich eine Volte gehen, geht meine äußere Schulter vor u. leitet die Volte ein.
Will ich einen frischen Trab, kommt eben ein Impuls am Bein, der ihr klar macht, dass sie nicht schnarchen soll.

Da ich nicht an hoher Schule interessiert bin, sondern wirklich nur an der Gymnastizierung, kann ich mir das Wesentliche durchaus zu Nutzen machen. Bei meiner Stute habe ich festgestellt, dass sie viel schöner über den Sitz läuft seit dem ich mich auf diesen Weg begeben habe. Was aber nicht heißt, dass es HERKÖMMLICH nicht genauso geklappt hätte.

Mir macht diese kleinschrittige Arbeit Spaß. Ich langweile mich überhaupt gar nicht. Meine RL vermittelt die Hilfen ganz prima und ich fühle mich sehr wohl bei ihr. Für mich ist es so, dass ich viele Dinge einfach viel besser erklärt bekomme, die ich vorher so nicht verstanden habe.
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Riff
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Riff »

Den letzten Absatz unterschreibe ich sofort. Leider sind die ein bißchen rar, lach.
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Weibi
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Re: Ist hier noch jemand auf dem Bent-Branderup-Weg unterweg

Beitrag von Weibi »

Gerade erst gefunden, ich klinke mich auch gleich mal mit ein.
Mein Pony und ich nehmen seit etwa zwei Monaten bei einer RL Unterricht, die selbst auch bei B.B. reitet. Wir hatten vorgestern erst ein sehr interessantes Gespräch. Sie meinte, dass sie niemals auf ihrer Website schreiben würdet, dass sie nach der A.R. unterrichtet. Sie reitet zwar selbst bei B.B., hat eine Ritterin bei der sie regelmäßig Unterricht nimmt, liest aber auch ganz viel zu anderen Reitweisen oder schaut auch super gerne bei unserer SB zu wenn sie Western reitet. Sie findet, dass jede Reitweise schöne und auch nicht so schöne Punkte hat und sie möchte sich nicht auf eine festlegen.

Den ganzen Kult um B.B. findet sie auch sehr gewöhnungsbedürftig, man müsse wohl bei den Anhängern ganz genau aufpassen was man sagt. B.B. überarbeitet sich selbst und seine Ansichten ja immer wieder, wenn bei ihrem Pferd der neue Ansatz nicht so gut klappt wie der aus dem Jahr davor hält sie z.B. lieber den Mund. Deshalb ist ja aber nicht die Reitweise schlecht sondern der Umgang damit. Und genau diese Einstellung schätze ich an ihr sehr. Sie arbeitet ihre Pferde z.B. ausschließlich auf dem Platz und auch nicht sonderlich lange. Sie hat aber null dagegen wenn ich mit meinem ausreiten gehe.
Ich sehe die Erfolge die ich mit meinem Pony habe seit ich nach dem reite was sie mir im RU auf den Weg gibt. Am Anfang war ich auch irritiert, die ersten 3 Wochen nur Schritt und viele, viele Volten und Zirkel. Nach dem ersten Monat hatte ich aber wirklich einen Durchbruch mit meinem Pony und er wird von mal zu mal feiner.

Derzeit haben wir wirklich nur RU, ich tue mir von oben viel leichter seit ich RU bei ihr habe. Finde es immer wieder faszinierend, wenn sie mir Lektionen vorläuft, ich sie imitiere und mein Pony plötzlich im SH ist. Ohne das ich mich mit aller Gewalt auf dem Pony verbiege. Meiner kommt mit Druck überhaupt nicht klar und ich glaube deshalb funktioniert diese Einstellung bei uns so gut. Viel positives Lob, es ist zwar auch anstrengend aber gleichzeitig wird er voll gesäuselt, gestreichelt etc. Findet er super.
Ich übe alleine maximal 30 Minuten mit ihm, eine RU-Einheit geht zwischen 30-45 Minuten. Und das reicht wirklich. Den Galopp auf dem Platz vermisse ich null. Eins nach dem anderen. Will ich fetzen oder Tempounterschiede im Galopp reiten gehen wir raus. Die Mischung macht es für uns. Täglich Kringel reiten, ganz klar nein, gemischt mit Geländetagen klares ja.
Wir tun uns seitdem auch draußen leichter, der ganze Umgang ist besser geworden. Dafür werden mir meine Unzulänglichkeiten immer klarer. Aber mein Gott, ich bin 23. Habe ja hoffentlich noch ein paar Jahre mit meinem Dicken und lieber langsam und richtig als gehudelt und nochmal von vorne anfangen. Durch den RU bin ich insgesamt auch gelassener geworden. Wir machen weiter :)
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