Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Moderator: Keshia

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WaldSuse
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von WaldSuse »

In die Mitte atmen ist ein bißl mehr als "nur" in den Bauch atmen.Versuche mal in einer ruhigen Minute deine Mitte zu finden,deine innere Heimat.Das kann ein Ort sein,der wirklich existiert,oder ein Fantasy Ort.Und wenn du merkst,daß du in Wut abdriftest,kannst du dir den Ort zurück holen und dich in den Frieden,der dort herrscht hinein atmen.
Ich hoffe,daß ich das verständlich erklären konnte..... :-D
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
ehem User

Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von ehem User »

Ich reihe mich ein , bin von Natur aus auch nicht mit allzu viel Geduld ausgestattet und neige ab und zu mal zum "explodieren".

Hier sind schon ganz viele Tipps, wie man damit umgehen und daran wachsen kann - mein Favorit ist auf jeden Fall deine Wut und dein Ärger zu akzeptieren ,anzunehmen und dann in etwas positives zu verwandeln. (Gibt da einen bekannten Lebens-lehrer, der nach dem Prinzip arbeitet, sehr genial)

Und mir hilft dann auch immer noch, mein PFerd, mit dem ich gerade arbeite, als meine persönliche, mir vom Schicksal gestellte Aufgabe zu betrachten. Ich glaube daran, dass alles, was mir gerade in meinem Leben passiert, einen Sinn hat, mir etwas zeigen soll. Und das lässt sich prima auf Pferde übertragen.

Mein PFerdeopi, jetzt im Himmel, und ich denke immer noch jeden Tag an ihn, war eine Mega-PErsönlichkeit, stur, stark, dominant. Er hat Druck mit Gegendruck beantwortet. Ich habe damals bestimmt vieles falsch gemacht, aber auch unendlich viel gelernt - und ihn haben, passend zu der Zeit, Wutausbrüche von meiner Seite überhaupt nicht beeindruckt.

Die Shagya-Araber Stute, die ich danach geritten habe, hat mich Ruhe gelehrt. Eile und Hektik haben sie völlig aus der Fassung gebracht, ich habe gelernt, ruhig und klar zu sein, Aber sie war vom Grundding her sehr willig und bemüht.

Und jetzt hat das Schicksal mir Herrn XL Haflinger beschert... :-D . Ruhe hab ich inzwischen, er aber von haus aus auch. Dafür möchte er klare Anweisungen, die für ihn einen Sinn machen. Und auf gar keinen FAll druck, dann geht garnichts mehr. Was er tun soll, muss für ihn eher einmal mehr erklärt werden und unbedingt für ihn einen Sinn ergeben - sprich positive Verstärkung. Kleinste Fehler quittiert er mit einfach garnichts mehr machen. Ist wieder neu für mich und ich lerne... ich habe gelernt, es nicht als Ärgerniss, sondern als Aufgabe zu betrachten. Dann macht es auch Spaß ;)

Lg, Trixi + Sawyer
Perlenspieler
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von Perlenspieler »

Ach ja... das Problem kenne ich auch. Ich hab allerdings auch einen Trick wie man da (nicht immer, aber doch oft) rauskommen kann: Wenn man wütend oder was auch immer wird, dann hilft es nicht sich zu denken das man das ja nicht wollte. Damit konzentriert man sich nämlich genau auf das was man nicht wollte. Das liegt einfach daran, das das Hirn mit Bildern funktioniert. Für "nicht" gibt es aber kein Bild. Also muss man "einfach" (die Tüddelchen weil ich weiß das es nicht immer einfach ist) an das denken was man will. In Deinem Beispiel darst Du also nicht daran denken das Du nicht wütend werden wolltest, sondern solltest Dich darauf konzentrieren das Du ruhig und gelassen bleiben willst. Dieses Prinzip funktioniert im übrigen in nahezu allen Bereichen.
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.Anni.
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von .Anni. »

WaldSuse hat geschrieben:In die Mitte atmen ist ein bißl mehr als "nur" in den Bauch atmen.Versuche mal in einer ruhigen Minute deine Mitte zu finden,deine innere Heimat.Das kann ein Ort sein,der wirklich existiert,oder ein Fantasy Ort.Und wenn du merkst,daß du in Wut abdriftest,kannst du dir den Ort zurück holen und dich in den Frieden,der dort herrscht hinein atmen.
Ich hoffe,daß ich das verständlich erklären konnte..... :-D
Ok, jetzt habe ich es glaube ich verstanden. Das werde ich mal versuchen :) .
Danke :hug: .
Trixi_T hat geschrieben: Und mir hilft dann auch immer noch, mein PFerd, mit dem ich gerade arbeite, als meine persönliche, mir vom Schicksal gestellte Aufgabe zu betrachten. Ich glaube daran, dass alles, was mir gerade in meinem Leben passiert, einen Sinn hat, mir etwas zeigen soll. Und das lässt sich prima auf Pferde übertragen.
Das ist schön gesagt und so ähnlich denke ich auch :five: .

Was mir in dem Zusammenhang einfällt. Vielleicht hilft es auch sich gedanklich immer wieder zu sagen, dass das Pferd, mit dem man gerade arbeitet, das tollste und beste Pferd der Welt ist. Ich finde, das hilft auch, sich besser zu konzentrieren und wirklich begeistert zu loben (wenn man natürlich schon stinksauer ist, wird man sich damit wohl nochmehr unter Druck setzten).

Und auf seine eigene Art ist schließlich wirklich jedes Pferd das tollste der Welt :mrgreen: .

Perlenspieler hat geschrieben:Ach ja... das Problem kenne ich auch. Ich hab allerdings auch einen Trick wie man da (nicht immer, aber doch oft) rauskommen kann: Wenn man wütend oder was auch immer wird, dann hilft es nicht sich zu denken das man das ja nicht wollte. Damit konzentriert man sich nämlich genau auf das was man nicht wollte. Das liegt einfach daran, das das Hirn mit Bildern funktioniert. Für "nicht" gibt es aber kein Bild. Also muss man "einfach" (die Tüddelchen weil ich weiß das es nicht immer einfach ist) an das denken was man will. In Deinem Beispiel darst Du also nicht daran denken das Du nicht wütend werden wolltest, sondern solltest Dich darauf konzentrieren das Du ruhig und gelassen bleiben willst. Dieses Prinzip funktioniert im übrigen in nahezu allen Bereichen.
Da war ja mal was :idee: :kicher: . Das mit den Bildern war mir nach meinen Telepathiebuch eine Zeit lang ganz bewusst, hat sich aber wieder verflüchtigt.
Danke für den Tipp, da werde ich wieder verstärkt drauf achten :hug: .

Heute habe ich direkt mal den Tipp mit dem Singen ausprobiert. Also Halfter geschnappt und auf dem Weg zum Paddock ein Liedchen geträllert, das ich auch noch mit einem sehr ruhigen und harmonischen Ort verbinde :whistle: .
Also hab ich das Ponylein schonmal ganz :ohm: vom Paddock geholt, geputzt und bei der BA war dann auch alles ganz friedlich :wolke9: .

Ich clicker ja auch und habe mir gestern mal diverse Ziele schriftlich notiert und in kleinste Schritte unterteilt. Das ganze habe ich dann auf hosentaschenkleine Zettel geschrieben und bin ganz genau nach meinen notierten Punkten vorgegangen. Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich immer nur ganz kurz an einer Übung arbeite.

So hatten wir viele kleine Erfolge und gar keine richtige Möglichkeit groß rumzustreiten :streit: .

Vielleicht hilft das ja auch dem ein oder anderen ;) .

Nochmal vielen Dank für eure Ratschläge :danke2: !
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von Wallinka »

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.Anni.
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von .Anni. »

Dankeschön :breitgrins: .
Liebe Grüße, Anni

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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von Katja1 »

Super Lösung, Anni ! :cookie:
Wie immer.. :shy:
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Greta J.
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von Greta J. »

Von mir auch :cookie: Toll gemacht! :-d
Perlenspieler hat geschrieben:Ich hab allerdings auch einen Trick wie man da (nicht immer, aber doch oft) rauskommen kann: Wenn man wütend oder was auch immer wird, dann hilft es nicht sich zu denken das man das ja nicht wollte. Damit konzentriert man sich nämlich genau auf das was man nicht wollte. Das liegt einfach daran, das das Hirn mit Bildern funktioniert. Für "nicht" gibt es aber kein Bild. Also muss man "einfach" (die Tüddelchen weil ich weiß das es nicht immer einfach ist) an das denken was man will. In Deinem Beispiel darst Du also nicht daran denken das Du nicht wütend werden wolltest, sondern solltest Dich darauf konzentrieren das Du ruhig und gelassen bleiben willst. Dieses Prinzip funktioniert im übrigen in nahezu allen Bereichen.
:-d :-d :-d
Da passt mein Allheilmittel dazu. :D
Ich hatte es immer angewendet, wenn ich Schiss bekam und das Kopfkino losging, aber ich denke, es kann in dieser Situation auch helfen.
Also, wenn "es" (was auch immer) losgeht, soll man sich STOPP! oder PAUSE! oder BREAK! (oder von mir aus auch KÄSEKUCHEN!) denken, irgendetwas, was den momentan ablaufenden Prozess unterbricht und dann im Anschluss daran unbedingt etwas positives, eben das, was man möchte und nicht das, was man nicht möchte – siehe Perlenspielers Zitat.
In meinem Fall (phantasiereiches Kopfkino) hab ich mir nichts eigenes ausgedacht, sondern einfach das Beispiel aus dem Buch genommen, aus dem dieser Tipp stammt („Positiv denken, erfolgreich reiten“ von Jane Savoie): "BREAK! Weich, rund, rittig."
Die ersten paar Mal geht’s einem vielleicht nicht so schnell von den Lippen, aber irgendwann geht’s von fast alleine. Irgendwann musste ich sogar schon lachen, obwohl ich gedanklich erst beim BREAK! war.
Und ich habs mittlerweile auch in den außerpferdischen Bereich übernommen (wenn ich mir mal wieder zu viele Sorgen um nichts mache, wenn ich mich wegen was ärgere etc.). Ist vielleicht nicht super passend, wenn ich dann auch "weich, rund, rittig" denke, aber dieser Satz ist für mich so was von positiv, dass mir das trotzdem immer hilft. ;)
"Mach dein eigenes Verhalten nie vom Verhalten anderer abhängig." - Sélan
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.Anni.
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Re: Wie angehen gegen alte Verhaltensmuster, Druck und Wut

Beitrag von .Anni. »

Katja1 hat geschrieben:Super Lösung, Anni ! :cookie:
Wie immer.. :shy:
Danke :oops: , aber ich hatte ja guch gute Hilfe :grouphug: .


Auch ein super Tipp Greta, danke :hug: .
Liebe Grüße, Anni

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