Equikinetic

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hottemaxi
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Re: Equikinetic

Beitrag von hottemaxi »

Schau mal hier, da sieht man es recht gut:
https://www.youtube.com/watch?v=F3YD_P_ ... HJPtI5z2xQ

Man lenkt das Pferd quasi im "Z" durch die Quadratvolte...
Western Fan
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Re: Equikinetic

Beitrag von Western Fan »

Ich mache es genauso wie du. Nach dem Piep die Gasse fertig gehen lassen und dann ich der Ecke reinholen zum wenden.
Richtungswechsel und er fädelt sich dann wieder ein.
Da lasse ich ihm auch sein Tempo, bis es wieder Piep macht und die nächste Arbeitsphase los geht.

In der Pausenphase kann er laufen wie er möchte. Also vom Tempo her und ich verlegen auch keine Stellung und Biegung.
Manchmal läuft er auch außerhalb der Gassen - Hauptsache er fädelt sich wieder ein. 8-)
Die Pause ist bei uns wirklich zum schlampern gedacht. Dort sollen die Pferde ja auch 'relaxen' und sich erholen.
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Lottehüh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Lottehüh »

Ah dann versteh ich das jetzt auch. Pause - da dachte ich Pferd steht und ich lobe. Aber man macht einfach weiter. Da wir ja noch am "die Gassen fressen keine hyperventilierenden Ponys" - Überzeugen sind, und von Stellung, Biegung etc. noch nichts wissen, war bei uns dann eben Pause wie Arbeit ;-)

Hottemaxi - Danke für den Link. Hm - laufen die Pferde dort so, wie es dann letztendlich sein soll?
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Western Fan
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Re: Equikinetic

Beitrag von Western Fan »

Mir gefällt die linke Dame auch nicht so richtig beim longieren.
Die Longe zieht viel zu sehr das Pferd nach unten, und ein lockerer sich selbst tragender Hals sieht auch anders aus.
Jedenfalls für mich.
Dann wäre er mir auch viel zu überstellt.

Da Herr G. aber zufrieden ist, scheint es für sie richtig zu sein.
Er sagt ja auch im Hintergrund so in etwas -ist ja egal wie sie durch laufen - Hauptsache sie traben mit Schwung aus der HH und Raumgriff.
Jetzt mal so für mich übersetzt.

Ich achte wirklich darauf alà Longenkurs das mein Pferd gestellt und gebogen und mit angehobener Schulter dort durch läuft.
Dann soll er bitte seinen Hals noch selber tragen und Schub aus der HH bringen, damit er von der VH weg kommt. :-)

Und wenn das im Trab noch nicht funktioniert, dann machen wir halt Schritt.

Wie die rechte Stute (glaub ich) zeigt, ist das Traben schon ganz schön anstrengend auf dieser kleinen Volte.
Wo sie anfängt sich zu verwerfen, wäre ich persönlich in den Schritt gegangen und hätte lieber an korrekter Stellung und Biegung gearbeitet als sie so dort durch traben lassen. Ist für mich kontra produktiv.

Als ich das erste Mal Equikentic Training gemacht habe mit meinem Pferd, habe ich ihn ersten 2,5 Monate nur im Schritt die Einheiten absolvieren lassen. Im Trab wäre es eine Katastrophe gewesen, weil er die Balance gar nicht hatte.
Und diese Schrittarbeit war sehr produktiv. Da hat er auch schon ordentlich zu gelegt.
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Lottehüh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Lottehüh »

Oh, der war auch da? :-D Ich hatte den Ton aus (bin im Geschäft ;-)).

Ich dachte nur, dass ich da nix sehe von Rücken und Hinterhand nimmt last auf etc, aber ich bin in solchen Sachen auch kein Profi - gerade deshalb möchte ich es ja auch unter Anleitung machen. Nur so wie die Pferde laufen, würd ich's mir eigentlich auch selbst noch zutrauen...
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hottemaxi
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Re: Equikinetic

Beitrag von hottemaxi »

Zum verlinkten Video kann ich leider nicht wirklich viel sagen - ich hab nur auf die Schnelle danach geguckt bezgl. Handwechsel. Und den sieht man ja auch recht gut ;-)

Ich denke, wer nach dem LK longiert kann mit Sicherheit sehr viel mehr "rausholen" als jemand, der Equikinetik als einfaches Mittel sieht, um Muskulatur aufzubauen. Die Equikinetik an sich funktioniert bestimmt auch auf einfachem Weg, durch das relativ simple System mit Arbeit/ Pause nach festem Zeitplan und der klaren Vorgabe durch die Quadratvolte und den Trainingsplan.
Leute die nach dem LK arbeiten haben mit Sicherheit mehr Möglichkeiten und "höhere" Ansprüche (hört sich irgendwie doof an - bitte nicht falsch verstehen!), aus der Equikinetik mehr herauszuholen als "nur Muskelaufbau".
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Re: Equikinetic

Beitrag von Western Fan »

Das kann gut sein hottemaxi.

Obwohl ich sehr von der Methode der Equikinetic überzeugt bin - es funktioniert super.
Und wenn man die Grundprinzipien des LK mit der Equikinetic kombiniert - hat man ein super Trainingswerkzeug.

Es geht mir auch um den gesundheitlichen Aspekt und auch dem Spass an der Arbeit.
Und die Pferde lernen wirklich schnell die Balance, oder auch die Aufrichtung des Halses - wenn man halt an den Basics des LK gearbeitet hat vorher und diese dort auch verlangt.

@Lottehüh
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das dort eine Trainerfortbildung bei M.G.
Mach mal den Ton an, wenn du daheim bist. ;-) Dann hörst du einige interessante Sachen. ;-)
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Re: Equikinetic

Beitrag von _Eva »

Ich hab mal eine Frage an die, die nach LK longieren und Equikinetic machen:

Worin unterscheidet ihr longieren und Equikinetic?
Also was macht ihr anders, wenn ihr sagt "Ich longiere heute" im Gegensatz zu "Ich mache Equikinetic"?

Ich frage deshalb, weil bei mir (also so wie ich longiere) sehe ich da bis auf den Timer keinen Unterschied...
Ich meine, ich arbeite mit den gleichem Werkzeugen, achte auf die gleichen Dinge, beim Longieren habe ich auch meist eine Quadratvolte aufgebaut...
Andererseits, wenn man z.B. normalerweise ohne irgendeinen Aufbau longiert, und dann einen Timer benutzt, was ist dann der Unterschied zur Equikinetic? (vorausgesetzt man longiert LK-mäßig)
*einbisschenverwirrtbin*
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A.Z.
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Re: Equikinetic

Beitrag von A.Z. »

Der einzige Unterschied ist tatsächlich die Einteilung der Einheiten mittels Timer. :-n

Bzw. auch, dass wirklich strikt in der Quadratvolte longiert wird.

Hintergrund ist, dass Weg und Zeit der Trainingseinheit immer gleich sind. Das heißt, du erreichst damit ein sehr gleichmäßiges Training. Es wird wirklich jede Seite genau gleich lang in der genau derselben Form trainiert.

Wenn ich frei longiere, kann es durchaus sein, dass ich links mal mehr Trab abfrage, dafür rechts ein Schulter vor mehr. Oder ich gehe auf der einen Hand mehr Volten als auf der anderen ... bei aller Bemühung möglichst alles gleich zu machen.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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tara
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Re: Equikinetic

Beitrag von tara »

wenn ich 'longiere', arbeite ich freier. Ich achte schon auf Stellung und Biegung, baue aber mehr/andere Übungen ein. z. B. Zirkel verkleinern und wieder vergrößern, Volten, Übergänge (sowohl innerhalb der Gangarten als auch zwischen den Gangarten), Handwechsel, Zirkel verschieben, kurze Reprisen an der Hand, Trabstangen usw.

wenn ich 'equikinetice', arbeite ich stur nach Schema. also, im Schritt irgendwo irgendwie aufwärmen, und dann in die Quadratvolte und exakt nach den Intervallen arbeiten. Im Trab auf Stellung und Biegung achten, mehr aber nicht. Schritt ist Pause und ohne Anforderung. Meist laß ich ihn dann auch außerhalb der Gassen eine Runde gehen.
Liebe Grüße
tara
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