Schlauch waschen beim Wallach..

Moderator: Sheitana

Steffi86
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Steffi86 »

LaniundSabas hat geschrieben:Wo krieg ich die ? Fütter ich die Blätter? Zerstoße ich die? Füttere ich die "ganz"? Was kosten die ?
Einfach mal in der nächsten Apotheke nachfragen - wenn die's nicht da haben, können sie's auf jeden Fall bestellen. Die Apothekerin hatte mir zuerst Bärentraubenblätter in Kapseln oder als fertige Teebeutel angeboten, als ich ihr dann aber klar gemacht hatte, wofür ich die Blätter will, hat sie mir dieses Produkt bestellt: http://www.google.de/products/catalog?q ... IsBEPICMAw Das konnt ich am nächsten Tag abholen, bezahlt hab ich irgendwas um die 4,-. Ich hab dann eine Woche lang jeweils eine kleine Hand voll (ca. 10g) als Tee aufgebrüht und über's Futter gegeben, wenn ich Hina richtig verstanden habe, kann man die Blätter aber auch lose unter's Futter mischen.
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Hina_DK
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Hina_DK »

Bärentraubenblätter bekommt man als losen Tee in der Apotheke. Aber ein bisschen die Preise vergleichen, sind extrem unterschiedlich, von 6-20 EUR etwa. Die kann man auch einfach so füttern, vielleicht ins Mineralfutter oder Kraftfutter mischen oder eben als Tee, wenn die das trocken nicht mögen.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von ehem User »

Außerdem fressen die Pferde in der Natur auch viel eher antibakteriell wirkende Kräuter und schon ist das Problem auch viel geringer als bei unseren Hinter-Gittern-Pferden. Wie man das "nachmachen" kann, habe ich ja schon vorne in einem Thread erläutert. Früher war das ganz normal bei den Pferdebesitzern, als das Pferd noch kein Tüddeltier von uns Hobbypferdebesitzern war, sondern ganz normal in den bäuerlichen Familien als Arbeitstier zu Hause war. Da hat sich auch niemand hingestellt und hat mit allen möglichen Ölen, Mittelchen, Medikamenten, Desinfektionsdingen rumgemacht, sondern entsprechende Kräuter den Tieren gefüttert.
sind diese aussagen irgendwie belegbar?

zu den bärentraubenblättern finde ich als anwendungsgebiet nur harnwegsinfekte - was hat das mit smegmabildung zu tun. das eine sind harnwege, das andere die haut
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Hina_DK
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Hina_DK »

Es gibt ja sehr viele Pflanzen, die antibakteriell wirken und die Pferde fressen aber natürlich gibt es da von Region zu Region, in der Wildpferde lebten oder leben, unterschiedliche Vegetation. Aber gerade von diesen Verhaltensweisen, dass die Pferde solche Heilpflanzen fressen, stammen ja viele Hausmittel die z.B. die Bauern früher bei den Pferden verwendeten, ab. Das trifft im Prinzip auch genauso beim Menschen zu, dass das uralte Erfahrungen sind. Neu ist natürlich die Erforschung der direkten Wirkungsweise dieser Heilpflanzen und ggf. auch entsprechende Hinweise auf evtl. Unverträglichkeiten. Ich weiß nicht, ob es im konkreten Fall eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung gibt (vermutlich nicht, weil es ja eher banal ist) aber was die Bärentraubenblätter in Bezug auf stinkendes Schmegma betrifft, ist das auch in einem Buch über Heilpflanzen für Pferde und ihre Wirkung veröffentlicht. Muss nochmal den Titel raussuchen.
Das Problem ist im Prinzip das selbe, im Außenrum der Harnwege, wie innen. Das, was uns als Pferdebesi zu schaffen macht, ist nicht die Tatsache, des vorhandenseins von Schmegma an sich, sondern der Bakterien, die sich in der Schlauchtasche ansammeln, die die ganze Sache manchmal regelrecht explodieren lässt und nicht selten übelste Gerüche verursacht, also Fäulnis. Das, was wir da abziehen, also das angetrocknete Schmegma ist ja nicht dermatologisch, also echte Haut, sondern angetrockneter Schleim, der den Schlauch wie eine Haut einhüllt, dessen Überproduktion durch die Bakterien verursacht wird. Theoretisch könnte man an die Bakterien ja auch mit richtigen Antibiotika ran aber soweit muss man ja nun nicht unbedingt gehen.
Viele Grüße
Hina

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Katja1
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Katja1 »

Oh, an mir ist das ganz ziemlich vorbeigegangen..
:tuete:
Danke euch allen, für eure Bemühungen!
Ich habe das jetzt so gehandhabt, dass ich ihm von Zeit zu Zeit die ''Fetzen'' einfach abzupfe und gut ist.
Riechen tut es nämlich nicht :gut:
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Hina_DK
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Hina_DK »

Solange das nicht wie Teer raustropft und noch nicht so übel riecht, hält sich das mit den Bakterien auch noch in recht normalen Grenzen. Aber manche Walache fahren so geizig ein und aus, dass das richtig schlimmer Mist wird, auf dem sich die Bakterien sauwohl fühlen.
Viele Grüße
Hina

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Caro-Lina
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Caro-Lina »

So, nun muss ich hier auch mal schreiben:

Vor einiger Zeit sah ich nach dem Reiten, dass mein Pony unter dem Bauch bzw. zwischen den Beinen geschwitzt hatte und das hinten im Schlauch-/Schlauchtaschenbereich das Fell/die Haare schwarz waren.
Habe mir da erstmal weiter nichts bei gedacht

Heute schachtete Pony beim Putzen aus und da sah ich, dass einige schwarze Klumpen dran waren und die "normalen" Hautfetzen.

Die Hautfetzen habe ich schon öfter mal entfernt soweit es ging, aber das schwarze Zeug war mir noch sie so aufgefallen/war noch nie so da.

Nach dem Reiten habe ich dann mal alle verklebten Haare rund um den Bereich abgeschnitten und irgendwie kam da ganz schön was runter........ :(

Auch aus der Schlauchtasche habe ich einiges geholt und es ist auch noch was drin. Aber es war einfach zu schmierig......

Groß gestunken hat es nicht (hatte keine Handschuhe an und rieche nicht ;) )

Die Vorhaut ist glatt und sauber.

Der Schlauch ist soweit auch in Ordnung, also nicht entzündet.

Es klebt nichts an den Beinen oder so.


Später hat mein Pony dann gepinkelt. Die Vorhaut kommt raus, dann pinkelt er. Der Schlauch kam kurz danach erst komplett raus, praktisch zum "Abtropfen" ;) Früher kam immer der Schlauch ganz raus meine ich.


Muss ich mir da jetzt Gedanken machen? Soll ich waschen oder nicht? Erstnochmal abwarten und/oder den TA mal anrufen??


Danke für Eure Hilfe.
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Caro-Lina
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Caro-Lina »

Niemand Tipps?? :(

Heute habe ich den Schlauch saubergemacht, ließ sich alles gut abpuhlen. Aber die Schlauchtasche, da steckt wieder jede Menge schwarzer Klebekram drin :(

Riechen tut es absolut nicht.


Ich bin mir einfach nicht sicher, ob und wie weit ich da rein darf/soll/muss, um das zu entfernen..........???
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Fionnlagh
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von Fionnlagh »

Ich versteh dein Problem nihct ganz :nix:

Schlauch ist dreckig, du hast ihn gesäubert, fertig. Alles gut.
Er wird vermutlich nihct von jetzt ab bis in alle Ewigkeit sauber bleiben, also wirst du ihn eventuell immer wieder säubern müssen. Kaputt machen kannst du dabei nix. Bei mir verschwindet da meine komplette Hand in der Schlauchtasche und ich hab meinem Pferd noch nicht die Gedärme durchgestochen, also insofern alls paletti.

Ich hab übrigens auch den Tipp mit den Bärentraubenblättern ausprobiert, konnte aber leider keine Veränderung bemerken :nix:
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
bine_mn
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Re: Schlauch waschen beim Wallach..

Beitrag von bine_mn »

Hi.
Ich hab mein Pony von Geburt an und er ist gerade 18 geworden. Sein Schlauch war immer schon sehr sauber, nahezu keine Krümel dran, auch keine Fetzen o.ä. Schwarze Schmiere hatte er noch nie an den Beinen. Ich hab also in 18 Jahren nie was daran sauber gemacht, weil kein Bedarf. Seit einiger Zeit aber juckte es ihn da unten. Steht er am Putzplatz und ich komm mit den Bürsten Richtung Schlauch, hebt er ständig ein Hinterbein, spreizt es ab und will da dringend gekratzt werden. Kratz ich ihn dann, kräuselt er die Nase vor Genuss und kriegt sich kaum noch ein. Hör ich auf, dreht er sich selbst mit dem Kopf zum Schlauch und kratzt mit den Zähnen dran. Äußerlich sichtbar war absolut nichts erkennbar. Geruchlich schon leicht.

Ich hab dann alle möglichen Berichte zum Schlauch-Reinigen gelesen und die Meinungen dazu sind ja absolut unterschiedlich: mit Öl, bloß kein Öl, saubermachen ja, und nein, weil dann kommt es doppelt so viel wieder, man zerstört die Mikroflora, etc..... Ich hab nun trotzdem einmal eine Reinigung gemacht, weil dieses ständige Kratzen und Juckreiz waren einfach offensichtlich. Ich hab Babyöl gekauft und Einmalhandschuhe. Bärentraubenblätter 100g gekauft (3,70 € Apotheke). Ich hab den Handschuh angezogen und die Hand eingeölt, dann in die Schlauchtasche gefasst und halt einmal alles Schwarze rausgeholt. Die Menge war nicht groß. Ein paar kleine Klümpchen und dann rundum die Haut in der Tasche abgerieben. Man kann da eigentlich komplett reinfassen und den ganzen Hohlraum aushöhlen. Das ganze muss ihm so gut gefallen haben, dass er anschließend seinen Schlauch ausgefahren hat (volle Länge ) und ich diesen auch komplett mit einem Tuch abwischen konnte. Früher ließ er sich da nie anfassen und hat ihn bei Berührung immer sofort eingefahren. Diesmal hat er ihn lang hängen lassen und sich da richtig massieren lassen. Wurde sogar teilweise steif :shock: Das Ding war nachher spiegelblank und sauber und schweine-rosa :-D

Ob das nun gut war fürs Mikroklima oder nicht, keine Ahnung, aber seit dem letzten WE juckt er sich da zumindest nicht mehr und hebt auch das Bein nicht mehr. Di - Sa bekam er dann noch tägl. 20 g von diesen Bärentraubenblättern.

Mal sehen wie es sich die kommende Zeit entwickelt. Das war ja unser erstes Mal in punkto Großgrundreinigung.

Gruß Sabine
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