ich weiß, es ist das Leid aller Pferdehalter in Selbstversorgung und schon öfter hier angesprochen worden, aber das, was ich da jetzt auf unserem neu erworbenen Grundstück erlebe, sprengt echt meine schlimmsten Vorstellungen. Wir hatten das Grundstück in dem Glauben erworben, dass da Sandboden ist. Ist es auch, jede Menge, aber der ist in der tiefen Tiefe unter dem Kleiboden. Der richtige Sandboden ist in unserem Ort bei den geraden Hausnummern. Wir aber sind auf der ungeraden Seite und da ist der Sandboden überschlickt. Ich dachte eigentlich, dass der schwere Lehmboden das Schlimmste sei, aber ne, es ist dieser Kleiboden. Meine zwei Pferde können zum Glück trocken in ihren provisorischen Unterständen stehen und zusehen, wie direkt vor ihrer Nase der Offenstall gebaut wird. Aber ich lasse sie natürlich raus, wenn ich die Unterstände sauber mache und dieses kurze Rauslassen jetzt, wo es relativ regenreich ist, hat gereicht, um ihren Auslauf in eine schlammige Seenlandschaft zu verwandeln, wo sie bis zum Karpalgelenk in Schlammwasser stehen. Die bekommen kaum mehr ihre Beine aus dem Matsch, wenn sie sich bewegen wollen.
Wenn ich mir das so ansehe, denke ich im Hinblick auf den festen, zum Offenstall gehörenden Auslauf, den ich eigentlich ziemlich groß haben wollte, wie auch im Hinblick auf den künftigen Reitplatz eigentlich nur an totalen Bodenaustausch

Meine Frage nun: wer von Euch hat auch diesen schlimmsten aller Böden und wie habt Ihr das in den Griff bekommen? Paddockmatten - direkt in den Matsch - brauche ich hier gar nicht zu versuchen. Die würden sofort davon schwimmen oder im Untergrund versinken. Da muss eine richtige Bodenbefestigung her mit allem, was dazu gehört. Und selbst da habe ich meine Zweifel, ob das hält, denn eigentlich müsste doch die komplette Kleischicht, die total wasserundurchlässig ist, abgetragen werden. Das ist ja ein Extremaufwand. Aber um den kommen wir kaum herum, oder? Es ist ja nicht nur der Paddock und der Reitplatz, auch wir müssen ja hier im Winter irgendwie ohne Schwimmflossen durchkommen und Wege für uns anlegen. Also, was meint Ihr, was wäre bombensicher? Ich will nicht mit irgendetwas halbem anfangen, was ja auch Geld kostet, um dann festzustellen, dass das nicht gereicht hat.
Etwas schlappohrige Grüße
Tanuschka