Ich lese hier immer häufiger bei Stallgesuchen "matschfreier" Offenstall gesucht - und frag mich dann, ob das realistisch ist.
Bei uns ehrlich gesagt nicht. Ich würde uns ja regelmässig im Winter gerne spontan entweder nach Spanien oder zumindest auf einen leichten Sandboden in die Lüneburger Heide umsiedeln, aber dass ist nicht so wirklich realisierbar.

Also bleiben wir auf unserem schweren Lehmboden in Norddeutschland. Wir haben 1000 qm Paddock für 7 Pferde auf 2 Gruppen aufgeteilt. Ist jetzt nicht so, dass die Pferde bis über die Vorderwurzelgelenke im Schlamm vorm Stall stehen. Alle Flächen rund um den Stall und die Fressplätze sind mit Steinen oder Paddockplatten befestigt. Kein Pferd muss im Schlamm stehen. Wir haben auch so ca 400 qm, die als ehemaliger Fahrweg befestigt sind und nur oberflächlich matschig werden - also ca 5- 10 cm Matsch, darunter fest. Darauf können die Pferde gut auch mal laufen und spielen. Ausserdem haben wir auf allen Laufwegen Gehwege aus Paddockplatten angelegt, auf den Pferde und Besitzer sich bewegen können. Aber dazwischen gibt es Flächen, auf den wir gerade dank tagelanger Regenfälle versinken.

Ich hab als Organistorin unserer Haltergemeinschaft um diese Jahreszeit oft blödes Gefühl und hätte es gerne matschfreier für alle Pferde und Besitzer. Ist aber Pachtland, Befestigung mit Drainage und aufwändiger Bodenbefestigung geht nicht. Riedwiesenhofplatten sind dass einzig sinnvolle, aber die lassen sich für 1000 qm nicht mal eben prompt komplett finanzieren.
Ich würde es gerne nochmal mit Schottersand versuchen - da haben aber einige Einsteller Sorgen über zuviel scharfkantige Steine für die Hufe der Pferde.
Erzählt doch mal, wie es bei Euch aussieht !
Lg, Trixi